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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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Handflächen und kribbelten leicht. Es fühlte sich an, als striche sie über Samt. Kemar verspannte sich ein wenig unter ihren Händen. Seine Hände krampften sich um das Laken, etwa in Höhe seines Geschlechts. Elexia verkniff sich ein Grinsen.
    Ohne Zweifel knisterte es zwischen ihnen und ihm fiel es hoffentlich genauso schwer, sich zu beherrschen, wie ihr. Verdammt, sie sollte ihn nur als Patienten betrachten, nicht mehr, und nicht weniger. Wenn ihr das hier gelang, dann hatte sie zumindest einen Ma'kaa auf ihrer Seite, wenn es ans Eingemachte ging. Wie sollte sie Lysander von ihren ehrenvollen Absichten überzeugen, wenn sie seinen Berater, Schwager und Freund vergewaltigte?
Innerlich raufte sie sich die Haare, während ihre Hände weiter zärtlich, aber auch kräftig die verknoteten Muskeln bearbeiteten. Sie verfiel in einen steten Rhythmus , der schon fast meditativ war. Es hätte sie sehr amüsiert, hätte sie zu diesem Zeitpunkt Kemars Kopf durchleuchten können.
    Dort spielte sich nämlich nichts ab. Er beschränkte sich auf Ein- und Ausatmen und darauf, nicht auf der Stelle zu kommen, wenn ihr rechter kleiner Finger in die Nähe seines Geschlechts kam. Er hoffte, sie würde nie aufhören. Es war nicht zu fassen, trotz der Anstrengungen während des Dehnens, kam nun ein ungeahntes Wohlgefühl in ihm auf. Ob das die Endorphine waren, von denen seine kleine Sternenfahrerin gesprochen hatte? Moment mal, seit wann war sie denn seine Sternenfahrerin? Kemar räusperte sich.
In diesem Moment hörte Elexia mit der Massage auf. Sie schwitzte und ihr rotblondes Haar hatte sich aus dem langen Zopf gelöst. Ihre Wangen waren gerötet und sie sah ihn nicht an, als sie sich die Hände an einem Tuch abwischte. „Lantor, wären sie bitte so freundlich, Herrn Atraxos ein Bad zu richten? Bitte nicht zu heiß.“
„Lass bitte das große Becken vorbereiten, Lady Elexia und ich werden zusammen baden. Ich möchte mich noch ein wenig mit ihnen unterhalten, mehr über dieses Massage-Dings erfahren,“ Kemars Stimme war dunkel und verlockend. Alles in Elexia kribbelte vor Aufregung.
Allerdings war sie mit den hier herrschenden gesellschaftlichen Gepflogenheiten nicht vertraut. Es könnte durchaus sein, dass sie sich und ihre Mission kompromittierte und dann saß sie ziemlich in der Patsche. Doch diese Versuchung würde sich wohl stärker, als sie erweisen. Himmel Herr Gott nochmal, sie war schließlich auch nur eine Frau und Kemar war es allemal wert, ein wenig unmoralisch zu werden. Gerade mal zwei Tage war sie hier in seiner Gegenwart und schon war sie ein Häufchen sabbernder Hormone. Sie verbot sich jeden Gedanken daran, dass sie möglicherweise für ein Flittchen gehalten werden könnte, denn das war sie wahrscheinlich, eventuell, verdammt...
    Wie von einer Schnur gezogen, folgte sie ihm und Lantor zwei Türen weiter. Der Raum nahm ihr den Atem. Hoch, wie alle Räume , in denen sie bisher mit den Ma'kaa Kontakt gehabt hatte, wen wunderte es, wo sie alle solche Riesen waren, doch mit filigranen Fliesen verziert. Unwillkürlich fühlte sie sich an andalusische Kacheln, oder marokkanische Fliesen erinnert. Wie im ganzen Haus Atraxos waren die vorherrschenden Farben Blau und Grün. In der Mitte des Raumes , direkt gegenüber den bodentiefen Fenstern, die zum Garten hinaus gingen, war ein kreisrundes Becken in den Boden eingelassen. Gerade lief heißes und kaltes Wasser ein und es würde noch eine kleine Weile dauern, das Ding zu füllen. Immerhin waren drei Meter Durchmesser und etwa anderthalb Meter Tiefe zu füllen. Hier wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt, soviel stand schon mal fest.
    Matina stand bereit und half ihr hinter einem Paravent in ein leichtes, sackförmiges Gewand. Der zarte ,schwarze Stoff erinnerte an Baumwolle und Elexia hoffte inständig, dass er im Wasser nicht komplett durchsichtig würde. Sie band ihre Haare hoch und holte tief Luft, bevor sie hinter dem Paravent hervortrat.
Sie hielt die Augen auf die Fliesen zu ihren Füßen gerichtet, für den Fall, dass Kemar hier irgendwo nackt ( Oh ja, bitte, bitte) herumsprang. Doch der lehnte schon am Rand des Beckens und war an allen wichtigen Stellen von einem gelblichen Schaum bedeckt, wie sie erleichtert registrierte. Der von der Wasseroberfläche aufsteigende Dampf roch betörend, so ähnlich, wie Jasmin. Eigentlich kein männlicher Duft, aber jetzt und hier, war er perfekt.
Kemar hatte die Augen geschlossen und schien das Wasser und die Ruhe zu

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