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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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jedenfalls.“
Ehrfürchtig nahm Lysander das Katana und war von seinem Gewicht überrascht. Die schlanke Form führte in die Irre, er hatte es für eine Frauenwaffe gehalten, aber die Perfektion der Klinge, ihre Ausgewogenheit machten deutlich, dass diese Waffe tatsächlich für einen Krieger geschmiedet worden war.
Probeweise schwang er das Katana nach unten und hörte das, was man ihm berichtet hatte, das Schwert gab ein hohes, sirrendes Geräusch von sich. Neben ihm trat sein Sohn, der Stolz seines Lebens, ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Er war gerade von Mon zurückgekehrt, wo er den Abbau der Garatan-Energiekristalle inspiziert hatte. Eine Tätigkeit, die bei ihm immer zu schlechter Laune führte. Dennoch entging Lysander nicht, dass sein Sohn die Sternenfahrerin mit einem gewissen Funkeln in den Augen betrachtete.
    Dies wiederum ließ auch ihn einen genaueren Blick auf Elexia werfen. In den Männersachen sah sie umwerfend aus. Die grüne Tunika spannte ein wenig über ihren vollen Brüsten, aber, bei allem was heilig war, es war ein mehr als erfreulicher Anblick. Einigermaßen mühsam riss er seine Augen von ihr los. Kemar hatte sich nach Jahren der Zurückgezogenheit endlich einmal ein wenig geöffnet. Er hatte in den letzten zwei Tagen so viel gelacht, wie in den letzten zwanzig Jahren nicht mehr. Da würden weder er noch Marcos dazwischen funken.
„Bitte lasst das Schwert singen Kadera, wenn sie einen frischen Gegner brauchen, ist mein Sohn Marcos sicherlich hierzu bereit, nicht wahr?“
Er sah seinem Sohn in die Augen und rang mit ihm still um dessen Zustimmung.
    Es war ein kurzer Kampf, da Marcos sich schnell geschlagen gab. Er würde dieses Ding, denn trotz der verführerischen Verpackung, konnte sie keine Frau sein, das ging einfach nicht, fertig machen.
Sie hatte es wohl in seinen Augen gesehen und trat einen Schritt zurück. Tiros sprang ihr bei.
„Majestät, Lady Elexia hat gerade eine halbe Stunde Kampf mit mir hinter sich, sie ist sicherlich erschöpft.“
Marcos schnaubte in Richtung seines jetzt ehemaligen besten Freundes. Der Verräter. Doch dieses Frauen-Dings fiel ihm in den Rücken.
„Ach was, so einen kleinen Tanz kann ich noch aushalten. Ich habe nur zu wenig geschlafen und während meiner Reise nicht trainieren können. Es wird schon gehen.“ Dazu grinste sie ihn unverschämt an, als wäre er ein kleines Kind. Der würde er es zeigen, sie kam ihm gerade recht, um seine schlechte Laune ab zu reagieren. Also legte er den Umhang ab, rollte seine Schultern und trat ihr entgegen. „Mit allen Tricks, oder nur mit dem Schwert?“
Sie neigte den Kopf fragend zur Seite und sah ihn unverwandt an. Was sollte das? „Versucht euer Glück, von mir aus mit allem, was euch zu Gebote steht.“ Seine dunkle Stimme war heiser.
„Lasst das ihr und euch, nennt mich Elexia.“
Und schon schlug sie zu. Ehe er sich's versah, war sie auf seinen Rücken gesprungen, ihr Schwert an seiner Kehle. Ein erschrockenes Raunen ging durch die Zuschauer, Ha'arata mata, war sie schnell.
Sie glitt von ihm herab, aber er konnte immer noch ihre Hitze spüren. Mit einem Grinsen sagte sie nur ein Wort:“Tot.“
    Mühsam beherrschte er sich. Die nächsten zehn Minuten ließen ihn ein wenig besser aussehen, aber sie hielt tapfer dagegen. Schließlich nutzte er ihre unterlegene Körperkraft aus und schlug ihr wütend das Schwert aus der Hand.
Elexia rieb sich das Handgelenk und den Unterarm. Sie war außer Atem und schwitzte stark, aber sie war auch zufrieden und hatte ein Stück weit Frust abgebaut. „Gute Taktik Prinz, wenn sie immer sicher sein können, dass ihr Gegner es nicht mit ihrer Körperkraft aufnehmen kann, oder“ sie trat ihm blitzschnell die Beine unter dem Hintern weg, so dass er zu ihr aufsehen musste,“nicht vielleicht hinterlistiger ist, als der Prinz von Estoria.“
    Während er sich aufrappelte hörte er seinen Vater lachen, bis er Schnappatmung bekam. Ringsum grinsten alle und zollten Elexia verhalten Respekt. Er war zwar stinksauer, aber er konnte seine schlechte Laune nur selten lange beibehalten. Ehrlicherweise war er selber schuld und wenn er das Ding schon beim Namen kannte, konnte er sie auch wie eine Frau behandeln. Also packte er seinen Charme aus. Mal sehen, wie das ankam.
    Woha! Jetzt drehte der kleine Prinz aber auf. Von seinem Platz zu ihren Füßen blickten diese Meeresaugen sie an und ein charmantes Lächeln ließ ihn noch schöner werden. Kurz blitzten Bilder von schwülen

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