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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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Besprechung dieser delikaten Angelegenheit dort stattfinden sollte. Wie durch ein Wunder begegnete ihr niemand auf den langen Gängen und ihre Schritte wurden durch dicke Teppiche gedämpft. Es gab wohl doch einen Gott, auch wenn der alles daran setzte, ihr die Aussichtslosigkeit ihrer Liebe jetzt vor Augen zu führen.
Wieder hatte sie Glück, oder Unglück, man konnte es so , oder so sehen.
    Denn, wie der Zufall es wollte stand die Tür zu Kemars Arbeitszimmer ein Stück offen. Drinnen waren erregte Stimmen zu hören, von Versprechen und Ehre war die Rede. Im Näherkommen konnte sie die Stimmen unterscheiden. Gerade sprach Laleikos senior. Seine fistelnde Stimme hätte sie überall rausgehört.
    „Ihr habt mir im vergangenen Jahr beinahe in die Hand versprochen meine Tochter zur Frau zu nehmen. Sie ist von reinem Ma'kaa-Geblüt, sie erhält eine große Mitgift und ihr müsst euch endlich vermählen, selbst der König liegt euch in den Ohren. Also woran liegt es?Warum zögert ihr?“ Ein deutlich aggressiver Ton hatte sich in Laleikos Stimme gemischt.
Offensichtlich ließ Kemar sich mit der Antwort Zeit.
Schließlich versuchte Isadora sich mit sanfter Stimme einzumischen, doch ihr Vater verbot ihr harsch den Mund.
„Laleikos, ich verstehe ja euren Zorn, aber ich könnte mich momentan nicht auf eine Ehe einlassen, selbst wenn ich wollte.“
Elexia verdrehte die Augen, wie lahm war das denn?
„Liegt es an eurer neuen Attraktion, dieser sternenfahrenden Hure? Das wird vergehen, aber eine Verbindung mit dem Hause Laleikos, die bleibt immer bestehen. Wir sind Ma'kaa und ihr kennt unsere Regeln und ihr wollt doch nicht eure Ehre und euer Ansehen verlieren?“
Elexia sog scharf die Luft ein, versuchte aber, keinen Laut von sich zu geben. Er hatte gerade einen der mächtigsten Männer des Planeten offen bedroht und sie eine Hure genannt ,aber Kemar hatte nicht wiedersprochen.
Unvermittelt schossen ihr die Tränen in die Augen. So war das also, sie war ein kleines geiles Spielzeug und alle Welt wartete darauf, dass er ihrer überdrüssig wurde. Mannomann, an dem Spruch „Der Lauscher an der Wand hört seine eigene Schand“ war echt was dran.
Kemar seufzte und erwiderte in einem erschreckend neutralen Tonfall,“Laleikos, bitte beherrscht euch, eure Tochter ist anwesend. Meine sexuellen Beziehungen gehen weder euch, noch sonst jemanden etwas an. Ich schlafe mit wem ich will, wann ich will und so oft ich will. Eure Drohung habe ich überhört. Isadora zu liebe lasse ich aus eurer Entgleisung keine Folgen zeitigen, aber bedroht mich nicht noch einmal.“
    Entschlossen wandte Elexia sich ab. Die Schmerzen, die ihr Herz in Stücke rissen, ignorierte sie geflissentlich.Er hatte es ernst gemeint, sie war keine Ma'kaa und somit nicht würdig, an seiner Seite zu stehen. Commander Elexia Mantion, eine Heldin auf ihrem Heimatplaneten, wenn auch eine heimliche, Kriegeren, Heilerin, Sternenfahrerin, sie genügte diesem aufgeblasenen Macho nicht. Eine nicht Ma'kaa konnte die Regeln nicht ändern. Das konnten nur die Ma'kaa selbst, aber wenn noch nicht einmal der Mann, den sie liebte und von dem sie geglaubt hatte, er liebe sie auch, zur Revolution bereit war, wer dann?
Sie hatte eine Mission zu erfüllen und die lautete, „Vertrete die Erde und sorge für eine neue Heimat“. Hieran würde sie sich fortan halten. Die Hand auf ihr wundes Herz pressend wandte sie sich ab und versuchte durchzuatmen und einen Plan für ihr seelisches Überleben zu entwickeln.
    Schritt 1 Abstand halten.
Schritt 2 Eigenes Schlafzimmer Schritt 3 Abreise vorbereiten
    Mit beiden Händen wischte sie sich die Tränen ab. Seit Ben's Tod hatte sie nicht eine Träne mehr vergossen und dieser Mistkerl von einem faschistoiden Alien brachte sie zum heulen. Hätte sie Laleikos nicht schon aus anderen Gründen verabscheut, so wäre dies spätestens jetzt der Fall gewesen.
    Vielleicht war es jetzt an der Zeit, ein paar neue Kontakte zu knüpfen. Lysander gab demnächst, ihr zu Ehren eine große Gala. Bis dahin würde sie sich mal unter die Ma'kaa mischen und für ihre Wenigkeit werben. Sollte Kemar doch sehen, ob sie so ungeeignet war, an seiner Seite zu stehen.
Elexia für ihren Teil würde ihr bestes tun, um ihn in den Wahnsinn zu treiben. Doch dann blieb sie unvermittelt in der Eingangshalle stehen.
Es gab noch eine andere Frau, die in diesem Ehre-Heirat-Ma'kaa-Wahnsinn feststeckte, Isadora!
Sie mochte das Mädchen, denn wenn sie mal ein paar Worte ohne Maßregelung

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