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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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gesellschaftlicher Bedeutung war.
Elexia spürte , wie die Eifersucht in ihr aufstieg. Sicherlich würde auf der Gala heute Abend Kemars Verlobung bekannt gegeben werden. Bindender konnte es nicht werden. Da konnte Isadora sich zieren, wie sie wollte. Laleikos, das Ekel würde Kemar und sie nicht vom Haken lassen. Tränen stiegen in ihr auf und sie war kurz abgelenkt, als Atraxos über die Steinbrücke in den Wald hinter Lysanders Palast stürmte. Eilig duckte sie sich vor den niedriger hängenden Ästen und zügelte das Tier. Erst jetzt bemerkte sie die unnatürliche Stille, die sie umgab. Kein Vogel, kein kleines Getier ließ sich in dem sonst vor Leben überbordenden Wald sehen oder hören. Gerade, als sie Atraxos wenden wollte, legte dieser die Ohren an und begann nervös zu tänzeln. Elexia sah sich um und die Haare auf ihren Armen nahmen HabachtStellung an. Mit einer fließenden Bewegung zog sie ihr Katana aus der im Rücken befestigten Schneide.
Ein leises Fauchen ertönte und mitten auf dem Weg erschien eine Raubkatze, etwa so groß, wie ein Tiger. Sie war goldbraun gestromt und hatte wunderschöne hellblaue Augen. Sie erkannte es als ein Anwar, eine auf Estoria ausgesprochen seltene Raubkatze, sie war der höchste Preis für einen Jäger. Doch sie könnte dieses herrliche Tier niemals ohne weiteres töten. Eine Weile, die ihr wie eine Ewigkeit erschien, starrten sie sich an. Dann verschwand die Katze im Unterholz und langsam setzten die Geräusche des Waldes wieder ein. Als Atraxos sich wieder beruhigt hatte, setzte Elexia ihren Weg im leichten Trab fort, ohne auf den Weg zu achten, denn 'in der Hauptstadt Amarat führten alle Wege irgendwann zurück ins Zentrum. Die Stadt war angelegt, wie eine Sonne und Lysander war die Spinne in ihrem Innern. Es war eine merkwürdige Mischung aus Vergangenheit und Zukunft, die sie hier vorgefunden hatte. Die Ma'kaa hatten die Raumfahrt, Computer und Energietechnik entwickelt, aber sie lebten nach Regeln, die schon seit beinahe tausend Jahren auf der Erde nicht mehr galten. Die gesellschaftliche Entwicklung hinkte der technischen eindeutig hinterher.
Wenn sie allerdings ehrlich zu sich selbst war, hatte Kemars Dominanz ihre Weiblichkeit auf das Höchste erregt. Sie, der Marine, die gebildete Frau und Medizinerin hatte sich ihm nur zu gerne untergeordnet. Lag wahrscheinlich an der Luft hier, die nur so von Testosteron getränkt war.
Bewusst hatte sie bislang keinen Gedanken an das kleine Problem in ihrem Bauch gedacht. Sie lächelte. Kleines Problem war gut, wenn es auch nur zur Hälfte nach seinem Vater kam, würde es sich Ruckzuck zu einem gewaltigen Problem ausweiten. Moment mal, wann hatte sie denn beschlossen, das Kind zu bekommen ? Wieder brachte sie Atraxos zum Stehen und ordnete die Fakten in ihrem Kopf und die Gefühle in ihrem Herzen.
Wenn sie ehrlich zu sich war, dann wollte sie ein Stück Kemar für sich alleine haben, wenn sie von hier verschwand. Wenn sie ihn nicht haben konnte, dann sein Kind. Das Problem war nur, dass er niemals zulassen würde, dass einer seiner Abkömmlinge, das hieß im Moment alledings auch sein einziger Abkömmling, diesen Planeten verließ. Kinder waren in der Kriegerkaste kostbar, Mädchen beinahe noch mehr, als Jungen. Estoria ging langsam aber sicher die Belegschaft aus.
Die Regeln, wer als Ma'kaa anerkannt wurde und somit die vollen Bürgerrechte hatte, forderten ihren Tribut. Sie hatte sich fest vorgenommen, die genetische Karte des Planeten zu erstellen und dieses Rätsel zu lösen.
Jetzt allerdings sah es eher so aus, als müsste sie ihren Bordcomputer für die Heimreise umprogrammieren und das möglichst bald, bevor sie eine Kugel vor sich herschob.
    Es gab also viel zu tun und Elexia beschloss ihre kindische Flucht zu beenden . Sie konnte Kemar gegenübertreten, im Palast war sie sicher, sofern sie ihr Herz fest im Griff hielt. Vielleicht sollte sie aufhören, auf Wunder zu hoffen, aber sie wünschte sich aus tiefster Seele, dass eben dieses eintreten würde. Sie wollte Kemar Atraxos nicht verlassen, auch wenn er ein unsensibles Stück Holz anstelle eines Herzens in seiner Brust hatte. Verdammt, sie liebte diesen Kerl und die drei Tage Sex-Entzug machten ihre Verteidigung mürbe.
    Elexia rollte ihre verspannten Schultern. Wieder waren die Geräusche des Waldes verstummt, doch diesmal war sie sich sicher, dass Menschen hierfür verantwortlich waren. Wieder zog sie langsam ihr Katana aus der Scheide. In diesem Moment hörte sie

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