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Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition)

Titel: Planeten-Bernsteinfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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wirklich, sie war doch nicht Superwoman, dass man sie hinter mehreren Tresortüren sichern musste. Da sie nicht wirklich etwas sinnvolles erreichen konnte, indem sie den oder diejenigen angriff, die gleich durch diese Tür kommen würden, wischte sie sich nur die Tränen weg und nahm auf der Bank eine möglichst lässige Haltung ein. Der Schlüssel drehte sich im Schloss und zuerst kam eine Lampe mit Energiekristallen herein und dahinter, ja wen wunderte es, die unheilige Allianz Estorias.
„Mervan Laleikos und Quat Mansour. So sieht man sich wieder. Was verschafft mir denn das Vergnügen eurer Gastfreundschaft?“
Der Sklavenhändler war einen Kopf kleiner als Laleikos und fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Elexia hatte nicht den Eindruck, dass er sie hier zu sehen erwartet hatte. Als er sich aufgebracht flüsternd an Laleikos wandte, wurde ihr einiges klar.
„Ihr habt nicht gesagt, dass sie das außergewöhnliche Schmuckstück ist. Seid ihr wahnsinnig Laleikos? Sollte Atraxos jemals herausfinden, dass wir hinter ihrem Verschwinden stecken, werden wir öffentlich enthauptet. Von Lysanders Zorn will ich gar nicht erst reden.“
Der federführende Drecksack hatte sein hochmütiges Grinsen nicht eingebüßt. Der war sich seiner Sache sicher, das stand mal fest.
„Sie suchen sie jetzt seit zwei Tagen. Wenn ihr Shuttle verschwindet, wird er annehmen, die Hure hätte die Segel gestrichen und sich verpisst. Wie du es anstellst, ist mir egal, aber ich erwarte, dass es jetzt sofort geschieht.“
Damit wandte er sich ab und überließ es Mansour, für das weitere Vorgehen zu sorgen. Der fackelte nicht lange und winkte zwei riesige Sklaven herein, die ihr einen Sack über den Kopf stülpten und ihr andere Fesseln anlegten. Leider banden sie ihr die Hände hinter dem Rücken fest, so dass sich keine Möglichkeiten zum Handeln hatte.
War das nicht fun-fucking-tastisch ? Ihr Leben und das ihres Kindes lag in den Händen eines psychotischen Idioten, der aus Geldgier alles tun würde. Schwangerschaftshormone waren in einer solchen Situation echt scheiße. Die Tränen rollten wieder an. Sie würde ihren goldenen Gott, ihr Hinkefüßchen nie mehr wiedersehen.
Es musste doch eine Möglichkeit geben, ihm eine versteckte Botschaft zukommen zu lassen. Und mit einem Mal wusste sie es . Sie würde Laleikos eine Waffe gegen sie in die Hand geben, der er nicht widerstehen konnte.
    „He, Laleikos, du tust mir einen Gefallen, ich hoffe, das ist dir klar?“ Er war wohl schon fast an der Treppe, und fuhr, dem Geräusch seiner Absätze nach, zu ihr herum. Als sie näher kamen, spürte sie seinen Hass, durch den stinkenden Sack hindurch, der ihre Augen bedeckte.
Laleikos musste ihr sehr nahe sein.
„Ihr habt mich von einem Kerl befreit, der nun wirklich nicht perfekt ist. Den Hinkefuß könnt ihr für eure Tochter haben. Viel Spaß dabei. Ich hoffe, er macht ihr die perfekten Enkel für euren Ehrgeiz, wenn er denn kann.“
Die Versuchung war groß, ihn in die Eier zu treten, aber sie biss die Zähne zusammen und verkniff es sich. Da sie nichts sehen konnte, schickte der Faustschlag sie recht unerwartet zu Boden, doch sie revanchierte sich damit, ihm die Beine wegzutreten. Mit einiger Befriedigung vernahm sie seinen Schmerzenslaut. Leider hatte ihre Unbesonnenheit Konsequenzen, denn als er sich wieder aufgerappelt hatte, trat er sie heftig in die Nieren und Elexia sah sprichwörtlich Sterne.
„Eine Alien-Hure wird mir nicht meine Pläne versauen. Wir werden die Erinnerung an dich tilgen, als hätte es dich nie gegeben. Wenn heute nicht der Tag von Hatakama und Ortivan wäre, würde ich dich töten.“
Na wunderbar, er dachte sogar jetzt noch an sein Karma und die glorreiche Zukunft seines Hauses. Ihr war es gleich, Hauptsache, ihr Fischchen und ihre Nieren waren sicher.
Man zerrte sie endlich weiter, den genannten Göttern sei Dank.
    Die Stille , die um sie herum herrschte sagte ihr deutlich, dass es keinen Zweck hatte zu schreien, offensichtlich war niemand da, der sie hören könnte. Also verschwendete sie hierauf keine Energie.
Aber es sprach ja nichts dagegen, die beiden Deppen an ihrer Seite verrückt zu machen.
„Ihr wisst schon, dass sie euch die Schuld geben werden, wenn dass hier auffliegt, oder? Die Sklaven werden für die hohen Herren hängen. Tja, ich würde mich ja revanchieren, wenn ihr mir ein wenig Hilfe angedeihen lasst.“
Der Griff der beiden um ihre Fesseln und den rechten Arm wurde fester. Sie wussten, was

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