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Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Titel: Planeten - Smaragdfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
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allerdings waren sie ja nicht abgestochen worden.
    „ Fühlen sie mal ihre Seite. Sie haben vermutlich nur die gleiche Kratzwunde, wie ich. Sie hat tatsächlich zugestochen und ich habe Blut tropfen hören. Wir werden ergründen müssen, wie das alles zusammenhängt.“
    Oh ja, die Chance würde er ihr noch geben und dann Auf nimmer wiedersehen, Dr.Right .
    Hinter ihnen regten sich die ersten seiner Männer und fluchten, fluchten auf das dreckige Hexenweib, das sie vergiftet hatte. Susann kam hier definitiv nicht gut weg. Es würde schwer werden, seine Männer im Zaum zu halten, wenn sie ihrer habhaft geworden waren.
    Limbat war ja sowas von fällig.
    Wollte er nicht noch vor ein paar Wochen einen Krieg anzetteln? Okay, den konnten sie haben.

    Als sie gelandet waren, wurden sie schon umstellt, es gab also ein großes Hallo, als ihr König dem Kübel entstieg, der ihn hierher gebracht hatte. Lysanders Stimmung war gereizt und er hoffte inständig, dass ihm keiner quer kam. Das war der absolute Nullpunkt.
    Was machten überhaupt Teile seiner Truppen im Spaceport?
    Sollte sich seine Entführung schon herumgesprochen haben?
    Miko Tovan schaute sich genauso irritiert um. Normalerweise waren seine Truppen nicht zu sehen, sondern hielten sich dezent im Hintergrund. War bisher ja auch nicht nötig gewesen, Stärke zu zeigen, denn Estoria war stark. Dennoch hatte er keinen Zweifel, dass seine Kinder trifftige Gründe hatten, genau so zu handeln. Er riss sich zusammen, obwohl er sich am liebsten hingelegt hätte.
    Zeit, sich einen Überblick zu verschaffen.

    In seinem Haus herrschte helle Aufregung und es war fast komisch mit anzusehen, wie sie alle verstummten und glotzten. Aber nur fast.
    Er entschloss sich, nicht los zu donnern, sondern vernünftig mit den Anwesenden zu reden.
    Glücklicherweise übernahm seine Tochter das Reden für den Anfang.
    Es wurde eine lange, teilweise verworrene Geschichte, von Fremdtruppen von der Erde, Lysos Ganshi, dem irren Zufall, Bekat Eramat, der tatsächlich versucht hatte, an der Föderation und ihm vorbei, irdische Waffen ins Land zu schmuggeln und so ging es ohne Ende, Punkt und Komma weiter.
    Schließlich hob er erschöpft die Hand und er hatte nur zuhören müssen.

    „ Ich bin sicher, ich muss nicht viel sagen, nur soviel, Limbat hat sich an mir und meiner Mannschaft, ja sogar an der Xanteria vergriffen. Die Königin wollte mich tot sehen. Wir werden Limbat den Krieg erklären, sobald wir hier alles im Griff haben.“
    Und was wurde aus Susann, Mini-Doc?
    Die Frage las er sehr deutlich, nicht nur in den Augen seiner Kinder.
    „ Dr.Right hat sich wohl, wie es aussieht, auf die Seite des Feindes geschlagen, wir werden die Angelegenheit nach der Niederlage Limbats klären.“
    Himmel, er war so müde, er wollte nur noch schlafen. Er schaffte es noch nach Elexia rufen zu lassen, damit sie ihn und seine Männer untersuchte. Sie konnten sich jetzt keine Ausfälle leisten.
    Kurz lauschte er den gebellten Anweisungen seines Sohnes, auf den er sehr stolz war und dann gingen die Lichter aus.

    16

    Susann wusste, das abwarten nicht gerade ihre Stärke war, aber Himmel noch mal, musste Lysander sich soviel Zeit lassen ?
    Was, wenn sie die Dosis des Tetradotoxins doch nicht korrekt berechnet hatte ?
    An dieser Stelle ihrer Überlegungen brach ihr jedesmal der kalte Schweiß aus.
    Sie hoffte sehr, dass ihr waghalsiger Plan, die Männer gewissermaßen in eine Totenstarre zu versetzen nicht gründlich schief gegangen war.
    Heldin oder Massenmörderin, Heilige oder Wahnsinnige. Wie würde man später mal über sie reden?
    Seit vier Wochen versuchte sie hier die Stellung zu halten, zu sehen, hören und abzuspeichern, ohne negativ aufzufallen. Dabei war es ihr bis jetzt gelungen, die bekloppten Zwei von Limbat mit harmlosen Spielereien bei Laune zu halten.
    Aber um ihren Ruf, als eiskalte Killerin zu wahren, würden demnächst wahrscheinlich größere Aufgaben auf sie zukommen.
    Ihre anfängliche Euphorie, Lysander von diesem Planeten herunter gebracht zu haben, war verflogen, ihre einzige Verbündete, wich ihr aus und seit einer Woche, wollten sich ihre Schultern einfach nicht mehr entspannen.

    Als würde sie sich nicht schon scheiße genug fühlen, bog auch noch der Oberidiot um die Ecke. Was war denn in den gefahren? Sein Gesicht war hochrot, seine Augen blutunterlaufen und sein Adjutant hatte ein sich ausbildendes Veilchen.
    War da jemanden eine Laus über die Leber gelaufen?
    Ohne Vorwarnung

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