Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Planeten - Smaragdfeuer (German Edition)

Titel: Planeten - Smaragdfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pia Römmler
Vom Netzwerk:
stecken, ohne vorher für ein Messer unter dem Kissen zu sorgen.Die ist gemeingefährlich, aber sie ist nützlich.“
    Damit winkte er Susann herein.
    „ Die Königin ist einverstanden. Töte ihn, vor dem Morgen, dann wird Kane die Xanteria mit der Leiche nach Amarat fliegen. Bis dahin dürfte Eramat seinen Teil der Abmachung erfüllt haben.“

    Lysander konnte es nicht fassen, seine Geliebte kam mit versteinertem Gesicht auf ihn zu, konnte er sich so getäuscht haben? War das die Frau, die er beinahe geliebt hätte? Oder hatte er sie geliebt?
    Ohne zu zögern rammte sie ihm einen Dolch in die Seite und raunte etwas in sein Ohr, ging dann zu Tovan, der ebenso fassungslos starrte und tat nochmal dasselbe.
    „ Lasst die Schweine ausbluten, in einer Stunde sind sie tot, dann fliegt sie nach Amarat.“
    Lysander sank zur Seite und ehe sein Blickfeld sich schwarz färbte, sah er Susann den Kerker verlassen. Sie hat es wirklich getan, war sein letzter Gedanke.

    Triman Oferor war erstaunt. Er hatte wirklich damit gerechnet, dass diese Dr.Right einen Rückzieher machen würde. Aber, bei Gott, sie war so grausam, dass er glatt einen Ständer kriegte.
    Sie würde sich als Königin an seiner Seite ausnehmend gut machen.
    Wenn seine Zeit käme, würde er wissen, wen er zu wählen hatte.

    Susann war schlecht, wenn sie sich verrechnet hatte, wurde den beiden soeben tatsächlich das Lebenslicht ausgeblasen. Eisern behielt sie ihre stoische Mine bei und erklomm die Treppe zum Thronsaal. Was für ein grandioser Witz.
    Ihr Labor war fünfzig mal größer gewesen, als dieser miserabel gebaute und ausgestattete Saal. Welch ein Unterschied zur Eleganz des Palastes in Amarat. Kein Wunder, dass hier der Neid regierte, oder die Geschmacklosigkeit. Je nachdem, wie man die Sache betrachtete.
    Die Hexe saß auf ihrem Thron, einem mächtigen Ding aus Holz mit jeder Menge Gold. Susann fragte sich, wieviele Bürger ihres Planeten die Königin hierfür geschröpft hatte. Wahrscheinlich jede Menge. Machte jede Menge Unzufriedene, auf Seiten Estorias, wenn der Vergeltungsschlag kam.

    Ihr war ja mittlerweile klar, dass sie Lysander nicht begleiten konnte, ohne Verdacht zu erregen. Es war schon schwierig genug gewesen, sich unter dem Vorwand, sie müsse ihre Laborausrüstung retten und für den Transport in den Palast sorgen, einen Überblick zu verschaffen. Aber es tat weh, so weh.
    Jedenfalls hatte Isene ihr die Informationen verschafft, die sie für das Gelingen ihres Planes so dringend brauchte. Nämlich welchen Transporter sie benutzen würden, um Lysanders Leiche nach Estoria zu schicken. Glücklicherweise hatte Kane sich geweigert seinen Lohn, die Xanteria, in Gefahr zu bringen, nur um eine Leiche zu transportieren.
    Sie hatte Triman Oferor tatsächlich überzeugen können, dass sie gut daran taten, die Xanteria hier zu behalten und statt dessen ein unbemanntes Transportschiff zu benutzen.
    Sie würde den Start, die Route und die Landung so programmieren, dass niemand Lysander aufhalten könnte.
    Jetzt musste sie nur noch dafür sorgen, dass die zwanzig königstreuen Soldaten ebenfalls sicher ihr Heim erreichten.
    Sie war sich sehr bewusst, welch großer Gefahr sie sich aussetzte. Soviel konnte schief gehen. Aber sie vertraute auf Lysanders Stärke und auch auf seine Wut. Susann rechnete fest mit einem Vergeltungsschlag gegen Limbat und der würde sie in jedem Fall befreien.
    Da konnte sie ruhig für eine gewisse Zeit hier mit den Wölfen heulen, oder?

    Als sie Stunden später vor der Königin dieses Scheißhaufens stand, verbeugte sie sich, wie die Schlampe es wohl gerne sah. Tatsächlich, ein selbstgefälliges Lächeln war ihr Lohn. Warte es nur ab, dir werde ich ordentlich einschenken, du hast dich zum letzten Mal an einem mir wichtigen Menschen vergriffen.
    „ Meine Königin.“
    Tania stieg zu ihr herab, welche Ehre, ich falle gleich in Ohnmacht.
    „ Dr.Right, sie sind ja so ein schlimmes Mädchen. Einfach mit dem Messer zustechen. So etwas tut doch eine Dame nicht.“
    Die dünn gezupften Augenbrauen wurden in die Höhe gezogen.
    „ Ich bitte um Verzeihung, aber ich konnte mich einfach nicht beherrschen. Aber nun heiligt der Zweck ja bekanntlich die Mittel, nicht wahr?“
    Gott, ihr war ja so schlecht.
    Ihr Gegenüber brach in glockenhelles Gelächter aus. Es juckte Susann in den Fingern, ihr die Zunge rauszureißen und ihr um die Ohren zu hauen.
    Dieses Weib weckte wirklich einen gewalttätigen Aspekt in ihrer

Weitere Kostenlose Bücher