Planetenkrieg - Das letzte Tor
›rassistische‹ Weise schlecht behandelt worden sei. In der Antwort sind die Obliegenheiten aufgeführt, die er nicht zur Zufriedenheit seines Vorgesetzten erfüllt hat. Ich habe die Aufzeichnungen nicht heruntergeladen, die einen eindeutigen Beweis darstellen, aber diese Aufzeichnungen existieren. Nach einer Weile gehen die Beschwerden zurück, und das bedeutet, vermute ich, dass der Sohn von Dr. Velasquez inzwischen zumindest gelernt hat, wie man einen Shuttle wartet. Sie sollten wirklich hoffen, dass es so ist, weil Sie auf denselben Shuttles nach Hause fliegen werden.
Ich habe mir ein zufriedenstellendes Bild der Situation verschafft. Ich brauche keine Zustimmung. Es reicht mir, wenn Sie begreifen, dass ich, ganz besonders jetzt , in diesem Punkt nicht zu überzeugen bin. Ist Ihnen klar, dass ich nicht zu überreden bin, Dr. Werden? Nur darum geht es mir.«
»Ich verstehe, dass Sie nicht zu überreden sind, Mister Vernon«, sagte der Außenminister, und seine Kinnmuskeln spannten sich.
»Deshalb würde ich in meinen eigenen Augen ziemlich dämlich aussehen, wenn ich einen solchen Vorschlag machen würde«, sagte Tyler. »Obwohl ich überzeugt bin, dass es eine gute Idee wäre.«
»Wie bitte?«, wunderte sich Admiral Duvall. »Was?«
»Zu gegebener Zeit«, erklärte Tyler. »Ich halte es für durchführbar. Aber nicht unter den gegenwärtigen Umständen.«
»Sie glauben, wir sind für eine solche Ehre nicht ›reif‹?«, fragte Admiral Benito zornig.
»Pflicht, Admiral«, widersprach Tyler. » Pflicht , nicht Ehre . Das ist eines der sehr wichtigen Dinge, die Sie nicht begreifen. Sie weigern sich , das zu begreifen. Wer macht denn gegenwärtig das Gros der Allianz Navy aus, General Barcena? Und damit meine ich die Flottillen der Troy und das Personal der Troy und der Thermopylae? «
»Nordamerikaner«, sagte General Barcena.
»Besonders Amerikaner, Kanadier, Briten, Australier, Deutsche, Skandinavier und ein paar Franzosen«, sagte Tyler. »In der Troy . In der Thermopylae hat die Allianz ganz bewusst versucht, eine etwas gemischtere Gruppe einzusetzen. Und ist dabei nicht nur auf … kulturelle Probleme, aber auch auf kulturelle Probleme gestoßen.«
»Wie bitte?«, sagte Dr. Barreiro. »Könnten Sie deutlicher werden!«
»Es ist zu … Angst … gekommen, die nicht sehr laut, aber ganz eindeutig geäußert wurde«, sagte Admiral Duvall. »Seitens anderer Allianz-Länder und auch von Nicht-Allianz-Ländern.«
»Zwei Dinge«, sagte Tyler. »Beide hängen mit Vertrauen zusammen. Zum einen sind die Gruppen, die jetzt allmählich für die Kampfstationen eingesetzt werden, die Länder, aus denen sie kommen, und ihre Motivation von anderen Ländern kritisiert worden. Bezüglich der Troy konnte man das ganz offen hören. ›Statt der Horvath haben jetzt die gefährlichen Amerikaner die Herrschaft über die Orbits.‹ Inoffiziell haben uns alle, mit Ausnahme der Russen und der Chinesen, in jeder Hinsicht grünes Licht gegeben. Wenn es nämlich ernst wird, und Sie, meine Herren, wissen das sehr wohl, können Sie darauf vertrauen, dass wir bis zum letzten Blutstropfen kämpfen, um das Sonnensystem zu beschützen. Und Sie können auch darauf vertrauen, dass wir diese Macht nicht für direkte Dominanz missbrauchen werden. Wir sagen nicht: ›Schickt uns, was wir wollen, oder wir werfen Felsbrocken auf Santiago.‹ Oder, Dr. Werden?«
»Nein«, sagte Werden. »Andererseits …«
»Andererseits treten wir recht aggressiv auf, wenn es um den Handel geht«, sagte Tyler. »Und wir neigen auch dazu, uns in die Regierungsangelegenheiten anderer Länder einzumischen. Ich wünschte, wir würden das nicht tun. Aber zwei Dinge haben verschiedene Länder zwar nicht sehr laut, aber eindeutig zum Ausdruck gebracht. Zum einen, besonders nach der MASSEX -Übung, haben sehr wenige Länder, mit Ausnahme der Ihren, das Gefühl, dass Sie fähig sind, das Sonnensystem zu verteidigen.«
»Das ist …«, wollte Dr. Barreiro aufbrausen.
»Eine Beleidigung?«, fragte Tyler. »Wie wäre es, wenn wir uns einmal ganz rational die Fakten ansehen würden, Herr Außenminister? Dann wäre da festzustellen, dass in erster Linie Argentinien, Chile und El Salvador über eine Flotte von Schiffen verfügen, die imstande ist, eine Invasionstruppe beispielsweise in Brasilien abzusetzen. Das hat sich als sehr ernsthafte und reale Sorge erwiesen, wenn auch die Kameras der Medien davon nichts zu sehen bekommen.«
»Wir würden niemals …«,
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