Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
eine Menge Probleme diskutiert haben.«
    »Etwa, dass ich aus irgendeinem Grund Schabernack anrichte?«
    »Das auch, aber das ist nicht das eigentliche Thema.« Tyler seufzte. »Granadica … darf ich Granny sagen?«
    »Nein.«
    »Okay«, sagte Tyler schmunzelnd. »Folgendes. Es gibt einige Probleme mit der Thermopylae . Und deine Meinung dazu will ich im Augenblick nicht hören. Es läuft daraus hinaus, dass nicht nur einige wenige Einheiten, sondern viele … Dinge auf der Thermopylae problematisch sind.«
    »Weil es ein großes und wirklich kompliziertes System ist«, sagte Granadica. »Ich war überrascht, alle KIs waren überrascht, dass Sie es geschafft haben, die Troy mit so wenig Problemen ins Feld zu führen.«
    » Thermopylae braucht mehr als nur Leonidas«, fuhr Tyler fort. »Damit sage ich nichts gegen Leonidas, aber Leonidas ist ein Krieger, kein Handwerker. Das ist die Basis seines KI-Codes.«
    »Sie wollen, dass ich …« Granadica klang nervös. »Und was ist mit Lud? «
    »Du bist einfach weeeeesentlich erfahrener«, erklärte Tyler. »Du weißt, dass trotz aller Programmierung und Technik die Erfahrung zählt. Ja, was wir dich fragen wollen, ist, ob du bereit wärest, dich in die Schusslinie zu begeben. Das war Gegenstand einiger Diskussionen, die wir hier geführt haben. Es gab noch andere, von denen wir nicht wollten, dass sie offiziell dem KI-Netz bekannt werden. Aber die große Frage war … wärest du bereit, das Produktionszentrum der Thermopylae zu sein?«
    »Das ist eine bedeutende Frage«, sagte Granadica. »Ich mag ja achthundert Jahre alt sein, aber ich bin noch wenigstens vierhundert Jahre einsatzfähig. Und das betrifft nur mein System. Ich … ich könnte getötet werden.«
    »Ja, das ist nicht auszuschließen«, gab Tyler zu. »Andererseits wärest du von der größten Kampfstation umgeben, die, mit Ausnahme der Troy , jemals in diesem Spiralarm gebaut worden ist. Aber trotzdem, in der Schusslinie wärest du.«
    »Ja«, sagte Granadica. »Ich kann ganz offensichtlich Simulationen schneller durchführen, als Menschen denken können. Ich bin bereit.«
    »Gut.« Tyler nickte. »Dann müssen wir sofort mit dem Umbau beginnen. Admiral Duvall hat zu Recht darauf hingewiesen, dass wir es uns nicht leisten können, dich zu lange aus dem Produktionsprozess zu nehmen.«
    »Umbau?«, erkundigte sich Granadica vorsichtig.
    »Wir können nicht einen abgewetzten alten Fabber in eine nagelneue Kampfstation einbauen«, sagte Tyler. »Wenn man in ein neues Haus zieht, nimmt man keine Möbel mit, die man aus zweiter Hand gekauft hat.«
    »Also vielen herzlichen Dank!«
    »Also werden wir die Hülle von Sver nehmen«, sagte Tyler.
    »Eine neue Außenhaut?«
    »Und das Support-Zentrum hast du ja nie gemocht«, fuhr Tyler fort und machte eine weit ausholende Handbewegung. »Etwas Ergonomischeres und … Hübscheres. Und neuer. Ganz sind wir ja den Rostgeruch nie losgeworden. Und auch größer, du wirst schließlich gleichzeitig mit einer Menge Leute arbeiten müssen. Ach, und die Oberaufsicht über sämtliche Wartungsarbeiten für Thermopylae wirst du auch übernehmen, man wird dich also auf eine Klasse-drei-KI hochstufen müssen. Und wir werden dir die Eingeweide rausreißen müssen, oh, Entschuldigung, dich umbauen müssen, um dich effizienter für die Verarbeitung von Rohmaterial zu machen. Außerdem werden wir dich wahrscheinlich ein wenig größer bauen müssen, weil du auch Schäden an Defenders reparieren musst. Was meinst du?«
    »Klasse drei? «, quiekte die KI.

21
    »Ich habe mich etwas gescheut, das anzusprechen«, sagte Coxswain Angelito Mendoza, als sie den Erdorbit passierten. »Aber ich hatte mich gewundert, dass Sie auf der Fahrt nach Wolf am Steuer saßen und nicht ich.«
    Das waren die ersten Worte, die der Coxswain mit der jungen Frau auf dem Copilotenplatz gewechselt hatte. Dana hatte nicht gerade mit einer angeregten Plauderei gerechnet, aber im Allgemeinen konnten die Suds den Mund nicht länger als zwei Minuten halten. Zwei Stunden Ruhe hatten Dana doch einigermaßen überrascht.
    Dana war sich nicht sicher, wie sie diesen Einsatz bewerten sollte, aber immerhin kam die Abteilung damit aus der Therm heraus, und mehr konnte sie sich im Augenblick nicht wünschen.
    Kaum dass sie von den Besprechungen im Wolf-System in die Thermopylae zurückgekehrt waren, hatten die ersten Blitze eingeschlagen. Captain Higgins, der Staffelchef, war zusammen mit Commander Prado, seinem Sud-Kollegen,

Weitere Kostenlose Bücher