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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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unterbrechen. Paris, bitte Beleuchtung. Langsam. Wenn ich um allgemeine Aufmerksamkeit bitten dürfte.«

3
    Dana wandte sich vom letzten Frager ab, als es wieder hell wurde und stellte überrascht fest, dass Tyler Vernon am Eingang der Bucht stand.
    »Schschsch …«, machte sie, hob die Hand und deutete nach hinten. »Ich denke, ihr solltet dorthin sehen.«
    Sie und die Begleitpersonen brachten die Kinder nach einem kurzen Augenblick dazu, sich umzudrehen.
    »Hey, Kids«, sagte Vernon. »Mein Name ist Tyler Vernon. Ich möchte euch auf der Troy willkommen heißen. Das haben sicher schon andere Leute getan, aber … jedenfalls, dieses Ding hier ist ziemlich cool, was?«
    Höfliches, beipflichtendes Murmeln. Einige der Kinder wirkten benommen, andere waren sich ganz offenkundig nicht sicher, wer Vernon war. Oder sie konnten es nicht glauben, dass hier der reichste Mann im Sonnensystem zu ihnen sprach.
    »Kommt ein wenig näher, sonst muss ich so schreien«, sagte Vernon und winkte sie heran. »Ich bin der Typ, der erlaubt hat, dass ihr Kids hier raufkommt. Dafür gibt’s ’ne ganze Menge Gründe. Ich weiß nicht, ob ihr wisst, wie man euch ausgewählt hat, aber da stecken viele Überlegungen dahinter. Als die auf die Idee kamen, für den Namen von Station Drei einen Wettbewerb auszuschreiben, war ich nicht besonders erbaut. Es läuft einfach darauf hinaus, dass ich die Namen für die Stationen bestimme.«
    »Warum?«, fragte Donny, natürlich Donny. »Ich meine, warum Sie? «
    »Weil ich die Idee hatte.« Tyler grinste. »Vielleicht liegt es daran, dass ich ziemlich klein bin und deshalb groß denke. Ich hatte die Idee, schon lange, bevor irgendeiner daran gedacht hat, lange, bevor ihr auf die Welt gekommen seid. Ehe dieser Coxswain dort oder diese Offiziere zur Welt gekommen sind. Ich habe daran gedacht, als ich meinen ersten Spiegel baute, als mir klar war, dass ich mit Ahornsirupgeld meinen eigenen Spiegel bauen konnte. Findet ihr, das ist ein guter Grund?«
    »Sicher …«, sagte Donny und nickte.
    »Der größte Teil meines Lebens ist jetzt Geschichte.« Tyler ging zwischen den im Raum verteilten Kindern zu der Saphirscheibe. »Und wenn ich sage Geschichte, dann meine ich die Art von Geschichte, die Kids wie ihr bereits lernt und auch in Zukunft lernen werdet, solange es eine Menschheit gibt. Für euch ist der Ahornsirup-Krieg bloß Geschichte. Ich habe ihn erlebt, jeden verdammten Tag.«
    Er hielt inne, legte die Hand auf das Saphirglas und starrte in den Haupthangar hinaus, als hätte er die Kinder hinter sich vergessen.
    »Der Ahornsirup-Krieg, die Horvath-Angriffe, die Johannsen’s-Viren … für euch ist das alles Geschichte, und so sollte es auch sein. Ihr blickt in die Zukunft. Das ist die Zukunft, die einmal euch gehören wird und in der ihr heranwachsen werdet. Zwei Millionen Kinder haben Namen vorgeschlagen. Etwa die Hälfte davon haben tatsächlich auch Aufsätze geschrieben. Die Hälfte davon war ziemlich unleserlich, also blieben fünfhunderttausend. Platz hatten wir für dreißig. Man hat die besten dreißig Namen herausgepickt, darunter auch der Name, den wir dann auch tatsächlich ausgewählt haben. Dann hat sich eine Gruppe von Leuten die Aufsätze angesehen und die besten herausgesucht. Euch dreißig hat man aus etwa dreihunderttausend ausgewählt. Ich will nicht behaupten, dass diese Aufsätze nach historischen oder auch künstlerischen Maßstäben die besten waren.« Vernon grinste und drehte sich wieder um. »Aber sie waren recht gut. Die letzten tausend habe ich gelesen. Bei den restlichen war das, was ich gesucht habe, nicht vorhanden. Ich habe einmal Comics gezeichnet. Da muss man auch eine ganze Menge schreiben, ob ihr es nun glaubt oder nicht. Wonach ich gesucht habe war … Herz? Leidenschaft habe ich gesucht. Ich war auf der Suche nach Kids, die diesen Aufsatz nicht als Übung geschrieben haben, sondern weil sie wirklich in den Weltraum wollten.«
    Er blickte in die Runde, man hätte im Raum jetzt eine Bakterie fallen hören können.
    »Ich wollte die Kinder mit eigenen Augen sehen, die das hier mit ihrem Herzen, ihrer Seele und ihrem Verstand einmal erben werden.« Vernon wies mit einer weit ausholenden Handbewegung hinaus in den Haupthangar. »Damit hatten wir endlich wenigstens eine Chance. Wir werden nicht immer Krieg haben, ich hoffe, dass ihre Generation«, sagte er und deutete dabei mit dem Kinn auf Dana, »dafür sorgen wird, dass ihr jungen Leute ohne Angst vor Bomben aus

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