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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ich das auch gar nicht. Und jetzt die guten Nachrichten. Es war Sabotage.«
    »Und das sind gute Nachrichten?«, sagte Barnett, und ihre Augen funkelten.
    »Ja.« Tyler nickte. »Gut deshalb, weil das bedeutet, dass wir kein generelles Problem mit den Kompensatoren haben. Was sonst in Hinblick auf das, was in Abteilung Zwei geschehen ist, doch ziemlich sicher der Fall wäre.«
    »Was meinen Sie?«, fragte der Mann mit dem Bart. »Wir haben gerade erst angefangen, an der Oberfläche zu kratzen …«
    »Und Sie sind …?«, fragte Tyler.
    »Dr. Kevin Jones«, stellte sich der Mann vor. »Ich bin Spezialist der Navy für gravitische Anomalien.«
    »Sehr erfreut.« Tyler commte die Daten auf den Bildschirm. »Abteilung Zwei hatte eine ganze Anzahl Kompensatordefekte in der Ladebucht. Das ist niemandem aufgefallen, weil man nicht danach gesucht hat. Die Ausfälle haben die Einsatzbereitschaft nicht eingeschränkt, und außerdem war die Hundertdreiundvierzigste noch dabei, wieder auf Vordermann zu kommen, und es gab solche Ausfälle auch bei den anderen.«
    »Das war uns tatsächlich aufgefallen«, meldete sich Thermo zu Wort. »Aber Dana hatte das unter Kontrolle. Ich war immer noch damit beschäftigt, Feuerwehr zu spielen …«
    »Das mit dem Laderaum ergibt keinen Sinn«, fiel ihm Dr. Jones ins Wort. »Es gibt keinen Grund für eine spezifische Reihe von Kompensatordefekten im Ladebereich. Die Konstruktion der Kompensatoren im Mannschaftsbereich ist im Wesentlichen identisch.«
    »Die gleichen Bauteile.« Thermo beugte sich vor. »Warum dort?«
    »Drei primäre mögliche Gründe«, erklärte Tyler. »Statistische Häufung …«
    »Auch als Zauberei bekannt«, unterbrach ihn Dr. Jones. »Im wahren Leben gibt es immer Begründungen für statistische Häufungen.«
    »Angelernte Bedienungsfehler der Abteilung«, sagte Tyler.
    »Ziemlich unwahrscheinlich«, wandte Thermo ein. »Es hat erst … vor einer Woche? … angefangen. Und in dem Zeitraum hat sich nichts verändert.«
    »Jemand, der sich ganz gezielt an den Kompensatoren zu schaffen gemacht hat«, erwog Chief Barnett. »Weil die am leichtesten zugänglich sind.«
    »Das klingt ja, als hätten Sie diese … Frau bereits von jeder Verantwortung freigesprochen!«, erregte sich Major Khan. »Das ist eine Verrückte, und man sollte …«
    »Was?«, fragte Chief Barnett, und ihre Augen verengten sich gefährlich. »Sie bestrafen, weil Sie es nicht schaffen, sie beim Nullball zu besiegen?«
    »Chief, ich darf Sie bitten sich zu mäßigen«, forderte Agent Rubin sie auf. »Und Major Khan, ich hatte Sie schon einmal gebeten, keine unbewiesenen Anklagen in den Raum zu stellen.«
    »Dann bringe ich jetzt eine Anklage vor.« Major Khan stand auf. »Diese ganze ›Ermittlung‹ ist eine einzige Farce mit dem Ziel, die Ermordung eines unserer Männer durch diesen großartigen Engineer’s Mate zu vertuschen. Und genau das ist es, was ich meiner Regierung mitteilen werde! Guten Tag!«
    »Setzen Sie sich hin«, sagte Tyler mit milder Stimme.
    »Sie sind nicht …«
    »Sie sollen sich hinsetzen, habe ich gesagt. Sonst müssen Sie sich vielleicht, wenn Sie nach Afghanistan zurückkommen, eine Höhle suchen, um sich dort zu verstecken«, sagte Tyler, ohne dabei die Stimme zu heben. »Als Sie noch an den Titten Ihrer Mutter hingen, war ich ein Aufständischer in den Bergen der USA. Das hat mir ein paar wirklich seltsame Vorschläge von … sagen wir der Taliban-Fraktion … eingetragen. Ich bekomme Geburtstagskarten von Ihrem Clanchef, Major. Und ich weiß eine ganze Menge über Ihre Kultur. Wenn Sie glauben, Sie können hier jemanden fertigmachen, mit dem ich, nun ja, eine besondere Beziehung habe, dann sollten Sie wissen, dass ich Sie umbringen lassen und dafür sorgen werde, dass man Ihre Töchter vergewaltigt und Ihre Leiche in Schweinescheiße begräbt. Ihre eigenen Leute werden dafür sorgen, das garantiere ich Ihnen!«
    »Mister Vernon!«, sagte Agent Rubin. »Das ist eine direkte Drohung in Anwesenheit …«
    »Ich bin jetzt multikulturell , Agent Rubin.« Tyler sprach noch immer nicht lauter. »Das funktioniert in beide Richtungen. Ich kenne seine Kultur. Und er kennt die meine, falls er aufpasst. Ich komme aus der amerikanischen Version der Paschtunen. Er hat zu Unrecht eine Frau beschuldigt, die ich als Freundin betrachte. Er versucht, dafür zu sorgen, dass sie gehängt wird. Ich bin durchaus bereit, aus dieser Sache hier eine Vendetta zu machen, und die wird er verlieren.

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