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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sich große Mühe gibt, das zu verbergen.«
    »Palencia?«, sagte Dana. »Das muss ein Witz sein! Ich würde mich in einer Million Jahren nicht mit Palencia einlassen!«
    »Er versucht dahinterzukommen, wie er an dich herankommen kann, und setzt sich gleichzeitig mit der Tatsache auseinander, dass du dich ganz und gar nicht zum Heiraten eignest«, erklärte Granadica. »Die Art Mädchen, die man ganz gewiss nicht zu Mutter nach Hause bringt. Ich meine, allein schon das Tattoo! Bis zu dem Einsatz wussten die das nicht, aber seitdem haben sie im Hypernet ein paar Bilder gefunden. Einige davon aus Teilen, in die ich mich eigentlich gar nicht einschalten dürfte. Womit ich sagen will, dass du gar nicht erkennst, dass Leute in dich verliebt sind. Weshalb sollte Tyler Vernon das also sein?«
    »Ich bin nicht in Tyler Vernon verliebt.« Dana verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Stiiiiimmt«, sagte Granadica. »Du verwendest nicht viel Zeit darauf, die Tiefe deiner Gefühle zu erforschen. Zu Palencia beispielsweise fühlst du dich körperlich hingezogen, und gewisse Aspekte seines Klassenbewusstseins gefallen dir sogar. Wenn du von ihm Kinder bekämest, zumindest in der Ehe, hätten diese Kinder automatisch ein sehr gesichertes finanzielles Umfeld. Eine garantierte höhere Erziehung und einen Platz auf der Weltbühne.«
    »Jetzt treibst du wieder diese Gedankenleserei …«, sagte Dana mit drohendem Unterton.
    »Nur etwas, was man unter Freunden tun würde«, verteidigte sich Granadica. »Du kannst mich anlügen. Du verstehst dich nur nicht besonders gut darauf.«
    »Oh, vielen Dank.« Dana schüttelte den Kopf, hielt dann kurz inne und runzelte die Stirn. »Was für Bilder im Internet?«
    »Er empfindet sie also ernsthaft als attraktiv?«, fragte Dr. Velasquez schmunzelnd.
    In den endlosen Verhandlungen war es wieder einmal zu einer Pause gekommen. Die Horvath waren besonders unerträglich geworden, also hatte der Ogut-Vermittler die Verhandlungen unterbrochen. Niemand war besonders darauf erpicht, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
    »Ja, leider.« Dr. Palencia nickte und verzog säuerlich das Gesicht. »Er hat es zugegeben, als wir auf der Thermo pylae miteinander sprachen. Das leicht Erheiternde daran war … also, ich halte viel von Dario, aber in Wahrheit ist er wirklich ein großer Weiberheld. Er kann an keiner vorbeigehen.«
    »So etwas habe ich von meinem Sohn auch gehört«, meinte Dr. Velasquez mit einem Achselzucken. »So ist das eben bei gut aussehenden jungen Männern.«
    »Das Geld schadet natürlich nicht«, räumte Dr. Palencia ein. »Aber Dario war … also, ich habe ihn noch nie so nervös gesehen, wenn es um eine Frau ging. Und deshalb ist mir klar geworden, dass er sehr ernsthaft über sie nachdenkt.«
    »Als Ehefrau?« Dr. Velasquez’ Augen weiteten sich. »Als Geliebte könnte ich mir vorstellen. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Parker dazu bereit wäre, um das klar zu sagen. Aber als Ehefrau … Ihre Frau, Ihre Mutter …«
    »Mamacita wäre … unmöglich«, bekräftigte Dr. Palencia.
    »Dr. Velasquez.« James Horst war zu ihnen getreten und unterbrach ihr Gespräch. »Wenn Sie … einen Augenblick Zeit hätten?«
    »Selbstverständlich, Gesandter.« Dr. Velasquez nickte.
    »Es ist …«, setzte Horst an. Er war Berufsdiplomat und beherrschte das perfekte Pokergesicht. Den Druck, unter dem er stand, konnte man nur daran erkennen, dass sein Gesicht noch ausdrucksloser als während der Verhandlungen wirkte. »Ihr Sohn Diego ist bei einem Unfall ernsthaft verletzt worden.«
    »Er …«, sagte Dr. Velasquez. »Ist er am Leben?«
    »Ja. Aber … er liegt im Koma. Die Ärzte sind sich nicht sicher, ob … sein Zustand ist sehr ernst. Wir stellen einen Shuttle bereit, um Sie zur Thermopylae zu bringen.«
    »Vielen Dank«, sagte Dr. Velasquez. »Ich … das ist eine schreckliche Nachricht.«
    »Das ist … noch nicht alles«, fuhr Horst fort. »Letzte Woche hat es in der Hundertdreiundvierzigsten eine ganze Reihe von Unfällen gegeben. Das hatten Sie ja gehört. Man hat Engineer’s Mate Parker des Mordes an einem paschtunischen Marine beschuldigt. Dann haben sich die Ermittlungen aber auf … Diego konzentriert.«
    »Diego?«, sagte Dr. Velasquez. »Unmöglich! Weshalb sollte …?«
    »Die Frage wurde mehrfach gestellt«, fiel Horst ihm ins Wort. »Man hat mich ausdrücklich beauftragt, Sie darüber in Kenntnis zu setzen. Niemand, und ich meine wirklich niemand, einschließlich

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