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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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verschweigst da auch etwas. Das weiß ich. Ich meine, ich darf wissen, dass du etwas weglässt. Es war nicht alles nur dienstlich. Wenn du mit Chief Barnett darüber sprechen würdest, würde sie bemerken, dass du etwas verschwiegen hast. Sag es mir.«
    »Äh …« Dana wurde rot.
    »Du hast mit ihm geschmust!«, jubilierte Granadica.
    »Wir haben nicht ge…«, sagte Dana und schüttelte den Kopf. »Ich denke nicht … ich denke … oh, ich weiß nicht, was ich denken soll!«
    »Oh, das ist gut. Du verhältst dich tatsächlich wie eine Frau und nicht wie ein wütender Roboter. Sag Granny alles.«
    »Es war nicht …« Dana atmete tief durch. »Wir haben nicht ›geschmust‹ . Herrgott, wo hast du dieses Wort her? Es ist passiert, als wir zu Ende geredet hatten und Tyler irgendwie … erregt wurde. Weil er plötzlich eine Idee hatte, wie man … die Dinge verbessern könnte.«
    »Seine Idee oder deine?«, fragte Granadica.
    »Ähm … meine. Ach was. Kannst du die Aufzeichnung öffnen, wenn ich das sage?«
    »Nein«, erklärte Granadica. »Das müsste Mister Vernon erlauben. Und es macht mehr Spaß dabei zuzusehen, wie du dich durch die Geschichte quälst.«
    »Dann zum Teufel mit dir. Dann sei doch einfach neugierig!«
    »Tut mir leid«, sagte Granadica. »Also, ist die ganze Geschichte deine Idee?«
    »Ein Teil kam von ihm«, sagte Dana. »Ich könnte wirklich nicht sagen, was jetzt von wem gekommen ist. Ich glaube, ich habe ihn davon überzeugt, dass ein Teil der Lösung eine neue Hülle sein müsste. Und dich zur Thermopylae zu bringen, war meine Idee.«
    »Mich in die Schusslinie zu bringen«, sagte Granadica trocken. »Vielen Dank. Er … war also erregt?«
    »Und hat mich irgendwie … geküsst«, sagte Dana.
    »Ein ›War nett an Thanksgiving, Schwesterherz, bis nächstes Jahr‹-Kuss oder ein ›Mommy und Daddy‹-Kuss?«
    »Du bist einfach …«, sagte Dana und konnte sich vor Lachen kaum halten. »Wo hast du das nur alles her?«
    »Ich sehe manchmal fern.«
    »So«, meinte Dana. »Beides. ›Ja, und nein‹, also.«
    »Zur gleichen Zeit?«, fragte Granadica. »Oder mehrere Male? Für mich klingt das wie knutschen.«
    »Einmal auf die Stirn«, sagte Dana. »Eine Art ›Dankeschön‹. Ein Kuss von einem Cousin. Ja. ›Danke, dass du uns beim Heueinbringen geholfen hast. Gute Nacht, Kusinchen.‹ Die Art Kuss. Dann … äh … war er plötzlich ziemlich aufgeregt. Und … äh … irgendwie auf die Lippen.«
    »Muss man dir denn jedes Wort aus der Nase ziehen?«, sagte Granadica. » Auf die Lippen oder in der Nähe der Lippen oder …«
    »Auf. Aber ich glaube nicht, dass er sich auch nur daran erinnert! «
    » Du erinnerst dich aber ganz offensichtlich schon daran.«
    Dana verzog das Gesicht und verschränkte die Arme.
    »Wow«, sagte Granadica. »Ich hab noch nie jemanden gesehen, wie er seine Spucke sammelt. Zumindest niemanden über zwölf.«
    »Ich sammle nicht meine Spucke«, sagte Dana. »Ich bin durcheinander, okay? Zum einen bin ich deshalb durcheinander, weil ich mit einer KI über menschliche Beziehungen rede.«
    »Du hast nicht genug Freundinnen?«, fragte Granadica. »Und ich habe zwar nicht die Drüsen dafür, aber die Melodie kann ich pfeifen? Du hast mir aus einer emotionalen KI-Klemme geholfen, und ich versuche einfach, mich zu revanchieren? Bin ich da neugierig?«
    »Jedenfalls verwirrst du mich«, sagte Dana.
    »Das auch noch. Was verwirrt dich denn?«
    »Mag er mich?«
    »Ja«, erklärte Granadica. »Wenn du mit ›mögen‹ wirklich mögen meinst. Wenn du meinst: ›Ist er auf eine intimere Beziehung aus‹, dann vermute ich, dass er darüber noch nicht einmal nachgedacht hat.«
    »Oh, das ist ja großartig «, knurrte Dana.
    »Dana, du kennst Tyler Vernon nicht besonders gut«, sagte Granadica. »Er ist ein sehr fokussierter Mensch. Du bist das übrigens auch. Darauf beruht zum Teil eure wechselseitige Anziehung. Aber du denkst häufig nicht über die emotionale Wirkung nach, die du auf andere hast. Dir ist beispielsweise nicht bewusst, was für starke Gefühle Corporal Ramage für dich empfunden hat. Eure Beziehung war für ihn viel mehr als ›befreundet mit gewissen Vorteilen‹. Engineer’s Mate Sumstine war richtig in dich verknallt. Thermo ist das auf eine gewisse Weise auch, ist sich aber auch bewusst, dass er verheiratet ist, und hat kein Interesse daran, seine Ehe zu zerstören. Palencias Gefühle sind so wirr, dass es manchmal richtig komisch ist, ihn zu beobachten, obwohl er

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