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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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auch dann nur im Beobachterstatus. Er war damals nicht von ihnen beeindruckt gewesen und war es jetzt auch nicht. Aber er musste zugeben, dass die Verteidigungsanlagen ihres Systems wirklich beeindruckend waren.
    »Solange die Terraner nichts über ihre gegenwärtigen Positionen hinaus anbieten, wäre es unklug, irgendeinen Punkt unserer Forderungen fallen zu lassen«, sagte Thunnuvuu Zho’Ghogabel. Der Untergesandte zu der nachrangigen Rasse der Terraner war bemüht, ein Kräuseln seiner Schuppen zu vermeiden. Allein der Gedanke, einfach diesen haarigen, kleinen Säugern nachzugeben, widerte ihn an.
    »Sprechen Sie mit dem kleineren Dunkelhaarigen«, sagte Ve’Disuc. »Seine Körperhaltung deutet nach Meinung unserer Analysten Widerstreben an. Er hat Probleme mit der terranischen Position. Sehen Sie zu, was Sie herausfinden können. Wir brauchen ein Ergebnis.«
    »Wie sind die Parameter?«, fragte Zho’Ghogabel.
    »Wir lassen die Forderung nach territorialer Souveränität über Terra fallen – im Austausch für eine Entschuldigung, Rückführung sämtlicher Gefangenen, sämtlicher von ihnen geborgenen Schiffe und denselben Tribut, den sie fordern, aber für uns«, erklärte Ve’Disuc. »Keine territorialen Zugeständnisse. Wir behalten das Eridani-System. Wir gestatten Handelsbeziehungen, aber natürlich nur mit Rangora-Firmen.«
    »Ich frage mich, was Harry von den Rangora bekommt, Eklit.«
    James Horst war der Seniorgesandte. Deshalb bestand seine Aufgabe während der Verhandlungen darin, mit strenger Miene dazusitzen und ansonsten den Mund zu halten. Das änderte sich nur, wenn eine abschließende Übereinkunft erzielt wurde, worauf er dann derjenige war, der formell erklären würde, dass eine Einigung zustande gekommen war, und der die vorläufigen Dokumente unterzeichnen würde. Da sie noch weit von einer Übereinkunft entfernt waren, so weit, dass man sie nicht einmal mit einem riesigen Teleskop sehen konnte, würde er am Verhandlungstisch wahrscheinlich gar nichts sagen.
    »Mir macht etwas mehr Sorge, was er akzeptiert «, antwortete Piotr und beobachtete das Gespräch zwischen dem Beamten des State Departments und dem Untergesandten der Rangora nachdenklich. »Oder vorschlägt.«
    »Harry ist Profi«, sagte Horst. »Er ist zwar ein Weichei, aber immerhin ein professionelles Weichei. Er wird denen gar nichts geben, und was er vorschlagen könnte, wird ja nicht bindend sein.«
    »Bei allem Respekt, Sir«, sagte Piotr, »ich habe mehr Verhandlungen durch solche kleinen Nebengespräche schieflaufen sehen, als ich mir wünsche. Jemand schlägt außerhalb seines Verantwortungsbereichs etwas vor, womit die Gegenseite sich nicht einverstanden erklären kann. Die Gegenseite bezeichnet das als unfaire Verhandlungstaktik. Oder sie legen ihre abschließende Verhandlungsposition auf den Tisch, und das wird dann als Vorbedingung genommen. Ich mag das wirklich nicht.«
    »So läuft das aber, Piotr«, erklärte Horst. »Ich hätte mir auch gewünscht, dass Harry mit mir gesprochen hätte, ehe er mit denen redet, aber wir müssen eben sehen, was dabei herauskommt.«
    »Ich denke, wenn wir eine verbindliche Nichtangriffs-Übereinkunft erreichen könnten, ließe sich alles andere irgendwie regeln.« Danforth hörte auf, den Kopf zu recken und konzentrierte sich auf ein Stück Gebäck. »Alles, was wir wollen, ist schließlich Frieden. Ich weiß, dass Sie genauso empfinden, Thunnuvuu.«
    »Frieden ist der beste aller möglichen Zustände«, sagte der Rangora. »Und dieser Zwischenfall war wirklich eine kolossale Verschwendung. Auf Ihrer Seite ebenso wie auf der unseren. Was da an Leben und Material vernichtet wurde, ist einfach enorm. Sie glauben also, das könnten geeignete Bedingungen sein?«
    »Ich denke, das könnte ein guter Anfang sein«, erwiderte Danforth. »Aber was ich hier sage, ist natürlich nicht bindend.«
    »Selbstverständlich«, bestätigte der Rangora. »Aber ich werde das weiterleiten und sehen, ob wir vielleicht einige unserer Positionen modifizieren können.«
    »Die Rangora sind im Wesen eine ehrliche und einsichtige Spezies«, sagte Danforth. »Ich weiß, dass die Zeit kommen wird, wo wir Freunde sein können.«
    »Sie haben was zugesagt?« Horst war ebenso Berufsdiplomat wie sein Vize-Gesandter und dieser Vollidiot aus dem State Department. Und deshalb sagte er das mit völlig unbeteiligter Stimme, statt mit einem halb ersticktem Keuchen, wonach ihm eigentlich zu Mute war.
    »Diese Bedingungen

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