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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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schließlich in interessanten Zeiten. Und was das angeht, muss ich jetzt wieder einmal einen Shuttle erwischen, damit ich rechtzeitig zu einer Besprechung in St. Louis komm.«
    »Viel Spaß«, sagte Bryan. »Und, Tyler?«
    »Ja?«
    »Immer nur Arbeit, gar kein Vergnügen?«
    »Wenn ich jemand finde, der bereit ist, in großen Dimensionen zu denken, werde ich mir überlegen, einmal Urlaub zu machen«, sagte Tyler. »Bis dahin … komme ich schon irgendwie klar.«

8
    »Mein Dad ist bestimmt schon da.« Das Aussehen hatte Steren Vernon zum Glück von ihrer Mutter geerbt. Ihre Statur auch, sie war fast einen Meter achtzig. Auf Kornisch bedeutete ihr Name »Stern«, und das passte zu ihren Augen, die dunkel waren, aber ungewöhnlich hell funkeln konnten. Besonders, wenn sie wütend war. »Wahrscheinlich redet er gerade per Implant und vermutlich brüllt er gerade jemanden an, und dann sieht er aus wie ein Berserker.«
    »Das hast du mir schon gesagt.« Thomas Schneider war größer als Steren, aber sonst war die Ähnlichkeit groß. Dunkles Haar und ebensolche Augen. Sie wirkten nicht wie ein Paar, eher wie Bruder und Schwester. »Mehrmals sogar. Mr. Vernons Tisch?«, sagte er zum Oberkellner.
    »Und Sie sind?«
    »Steren Vernon«, herrschte Steren ihn an. »Die Kronprinzessin.«
    »Ja, Miss«, sagte der Kellner. »Wenn Sie mir bitte folgen wollen. Entschuldigen Sie, dass ich gefragt habe, aber wir wollen verhindern, dass unsere prominenteren Gäste von anderen Leuten belästigt werden.«
    Das Restaurant war sehr schön, eines der besten in ganz Pittsburgh. Und das wollte etwas bedeuten.
    Pittsburgh war als eine der größeren überlebenden Städte in den USA zu einem wichtigen Finanz- und Wirtschaftszentrum
geworden. Das war es zwar immer schon gewesen, hatte aber im Schatten größerer Namen wie Detroit, New York und Philadelphia gestanden.
    Da es diese drei nicht mehr gab, waren das Geld und die Wirtschaft an Orte wie Pittsburgh, St. Louis und Indianapolis gezogen. Dort gab es allerdings erhebliche Verkehrsprobleme. Die Leute waren bereit, in Städten und deren Umfeld zu arbeiten, aber leben wollte niemand in ihrer Nähe, geschweige denn dort die wachsende Zahl von Kindern großziehen.
    Die westliche Gesellschaft mühte sich immer noch mit dem ersten Babyboom seit der Generation nach dem Zweiten Weltkrieg ab. Es brauchte Zeit und den Einsatz von Technik, um die von den Horvath bewirkten Veränderungen zu beseitigen. Für die komplette Behandlung musste man sechsmal vier Stunden lang in einem mit dem erforderlichen Gerät ausgerüsteten Krankenhaus behandelt werden. Und davon gab es in den USA und Europa gegenwärtig noch nicht einmal zweitausend, und die schafften etwa zehntausend Fälle im Jahr.
    Über neunzig Millionen Kinder, hauptsächlich in den USA und Europa, waren in den zwei Jahren seit der Infektion der Mütter mit dem Johannsen-Syndrom zur Welt gebracht worden. Die etwa fünfundvierzig Millionen Töchter erbten es ausnahmslos . Solange nicht mehr modernes medizinisches Gerät und in dessen Bedienung ausgebildete Techniker zur Verfügung standen, ganz abgesehen von Ärzten, die sich mit den gelegentlich auftretenden Problemen auseinandersetzen konnten, gab es keine Chance, hier aufzuholen.
    Und schlimmer noch, Mädchen, die vor der Pubertät infiziert wurden, waren immer noch einem erheblichen
Risiko ausgesetzt. Sobald die Pubertät einsetzte, wurden sie brünstig. In Verbindung mit der durch die Seuche bedingten Verhinderung regulärer Verhütungsmaßnahmen war das ein Alptraum. Die Gesellschaft fing gerade an, sich auf das Problem von Teenager-Schwangerschaften einzustellen, ein Problem, das schier astronomische Ausmaße angenommen hatte.
    Der Effekt war gründlich untersucht worden, und zur gelegentlichen Erheiterung von Männern hatte sich herausgestellt, dass die »Brunst« funktionell mit dem männlichen Erregungszustand identisch war. Nur vielfältiger. Während etwa sieben Tagen innerhalb des vierwöchigen Zyklus, im Wesentlichen während ihrer Menstruationsperiode, war der Erregungszustand der Frauen etwa normal. Während der verbleibenden drei Wochen waren sie, um die häufig zitierte Worte eines medizinischen Experten zu wiederholen, »wie siebenzehnjährige junge Männer mit Wahlmöglichkeit«.
    Und es gab Sekundäreffekte. Da die Menschen im Allgemeinen Trends folgen, bekamen selbst nicht unter dem Einfluss des Syndroms stehende Frauen in großer Zahl Kinder. Vor dem Angriff hatten

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