Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
zu spielen. Und deshalb kann ich deine Frage nicht gleich beantworten, weil ich mich nicht in diesen Kreisen bewege.«
»Sag mir einfach Bescheid.«
»Hast du Christy mal besucht?«, wollte Steren wissen.
»Was? Ihr beide redet wohl nicht miteinander? Sie steckt bis über beide Ohren in der Arbeit. Vermutlich werde ich sie öfter zu sehen bekommen, wenn sie ihr Examen gemacht hat. Ich werde sie wahrscheinlich zuerst zu LFD schicken. Sie hat auch nichts für Arbeit im Orbit übrig.«
»Nein«, sagte Steren. »Wir beide nicht. Und was wirst du jetzt mit Troy machen? Es noch einmal aufblasen? Es abbauen?«
»Das ist … vertraulich. Tut mir leid, aber das ist ein großes Projekt. Eine Menge hängt davon ab.«
»Die Grundeigenschaften waren ziemlich klar«, sagte Tom und runzelte die Stirn. »Das Team ist zu dem Schluss gelangt, dass du ganz sicher nicht auf einen großen künstlichen Lebensraum abzielst.«
»Neun Kilometer ist aber verdammt groß, Tom«, wandte Tyler ein. »Und ich möchte nur feststellen, Steren, dass du jetzt diejenige warst, die wieder mit Fachsimpeln angefangen hat.«
»Ich weiß.« Steren grinste. »Weil ich gemerkt habe, dass du anfängst, dich unwohl zu fühlen, wenn wir von der Hochzeit reden.«
»Entscheidet euch, was ihr wollt, und ich schreibe dann die Schecks«, sagte Tyler. »Ich freue mich wirklich darauf.
Ernsthaft. Aber was Troy angeht. Ich kann wirklich nicht darüber sprechen, noch … zwei Monate. Etwa.«
»Wenn es abgekühlt ist?«, fragte Tom.
»Wenn es abgekühlt ist. Dann machen wir uns wirklich an die Arbeit.«
»Tut mir leid, dass es so lang gedauert hat«, sagte Tyler.
»Es« war eine »Unterlegscheibe« von zwei Kilometern Durchmesser mit bereits für die Stützvorrichtung ausgeschnittenen Ösen. Sechs Schlepper waren dabei, die Scheibe vorsichtig vom Tor nach Bespin zu bugsieren. Das würde etwa eine Woche in Anspruch nehmen.
Weil es in dem System keine intelligente Spezies gab, hatten die Grtul das Tor einfach so abgesetzt, dass es einen natürlichen Orbit einnahm. Deshalb befand es sich selten in der Nähe von Bespin. Die Reisezeiten würden lästig sein.
»Kein Problem«, sagte Byron und kaute auf dem Mundstück seiner Pfeife herum. »Die Spinner und der Kohlenstoff sind versandbereit, und Granadica hat wie eine Irre Teile ausgespuckt. Außerdem haben wir mittlerweile ein transportables Separatorsystem aufgebaut. Wir sind noch nicht so weit, dass wir völlig unabhängig von Treibstofflieferungen der Glatun wären, aber wir produzieren inzwischen sechzig Prozent im System. Auf die Kosten wirkt sich das noch nicht aus, weil das transportable System ziemlich aufwendig ist. Aber es ist immerhin etwas.«
»Wir werden uns über Tanker unterhalten müssen«, meinte Tyler. »Treibstoff in diesem System ist großartig. Wir brauchen ihn im Sol-System. Eine ganze Menge sogar.«
»Nun …«, sagte Byron gedehnt, nahm die Pfeife aus dem Mund und betrachtete sie nachdenklich. »Die Methode der Glatun für den Bau von Tankern besteht darin, dass sie sie ungefähr wie ein reguläres Schiff zusammensetzen. Ich habe auf welchen gearbeitet. Ich denke, wir können das mit Hilfe von Granadica ganz gut schaffen. Ich habe mir das schon überlegt.«
»Und das wird eine kleine Ewigkeit dauern, oder?«
»Ja. Oder wir könnten das Konstruktionsprinzip der Liberty-Schiffe benutzen. Aber dann würden wir nur neunzigtausend Tonnen Treibstoff in jedes Schiff pumpen können. Das ist eine Menge Treibstoff, aber nicht die Menge, die Sie im Auge haben.«
»Richtig«, sagte Tyler.
»Oder, aber das ist nur so ein Gedanke …« Byron starrte durch die Kristallwand auf die riesige Unterlegscheibe, die in Kürze zum Oberteil eines gigantischen Weltraumaufzugs werden würde und deren Herstellung etwa drei Wochen in Anspruch genommen hatte. »Wir könnten das tun, was Sie mit Troy gemacht haben. Einen Nickeleisen-Asteroiden aufblasen. Dünner und kleiner natürlich. Bloß ein großes Ding, das wie eine Weintraube aussieht. Da klatschen wir dann eines der Antriebsaggregate und Mannschaftsquartiere aus den Liberty-Schiffen drauf. Es kommt natürlich auf die Größe des Asteroiden und die Treibstoffmenge an, aber auf die Weise könnte man durchaus einigen Schwung bekommen. Das wäre langsam, aber gleichmäßig.«
»Das kommt schon eher hin«, sagte Tyler. »Wie schnell können Sie anfangen?«
»Wir sind beinahe mit dem Bohren fertig. Ich habe mir schon gedacht, dass es Ihnen gefallen
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