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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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»gebürtige« Deutsche eine Geburtenrate von eins Komma fünf. Da zum Ausgleich der Sterblichkeit eine Rate von zwei Komma eins erforderlich war, waren die Deutschen im Begriff, allmählich auszusterben.
    Im vergangenen Jahr hatte in Deutschland jede einzelne Frau mit Johannsen-Syndrom ein Kind zur Welt gebracht. Das war ein beträchtlicher Anteil der Bevölkerung. Im Augenblick waren das siebzehn Millionen bei einer Gesamtbevölkerung von neunzig. Und die Prognosen besagten, dass der Trend so lange anhalten würde, bis jemand eine Lösung gefunden hatte.

    Diese Situation beschäftigte Tom sehr, als sie das Restaurant betraten und er seinen künftigen Schwiegervater zum ersten Mal zu Gesicht bekam. Seren hatte ihm überdeutlich klargemacht, dass sie nicht die einzige junge Frau in ihrem Bekanntenkreis sein wollte, die keine Kinder hatte. Hinsichtlich der Dutzende von Kindern, auf die sich manche ihrer Freundinnen offenbar eingestellt hatten, war sie sich nicht sicher  – eine von ihnen hatte die Gene für Mehrfachgeburten und hatte bereits sechs  –, aber sie würden jedenfalls noch in den Flitterwochen damit beginnen.
    Er hatte »Okay« gesagt und versucht, dabei nicht das Gesicht zu verziehen.
    Tyler Vernon redete, wie erwartet, allem Anschein nach mit der Luft.
    »Hat Gorku sein Okay gegeben? Okay dann … also mir ist es egal, ob die Bewilligungen persönlich überbracht werden müssen. Mir ist es auch egal, ob Sie sie persönlich hinbringen müssen. Sorgen Sie jedenfalls dafür, dass sie sofort nach Granadica kommen! Weil wir nämlich die Platten bis Ende des Monats haben werden, und ich möchte, dass der Schleudergussprozess an dem Tag beginnt, an dem sie eintreffen, deshalb! Ja, Ende des Monats … Weil wir sehr gut sind. Ich muss jetzt Schluss machen. Doch, das ist mein Ernst, Ujo. Ich kann nur sagen, dass die Genehmigungen in höchstens drei Tagen dort sein müssen, sonst klage ich wegen Nichterfüllung des Vertrags … Weil ich das kann. Wiedersehen.« Tyler knurrte, blickte dann auf und lächelte. »Entschuldigung, ich gebe mir alle Mühe, nicht zu schreien.«
    »Hi, Dad.« Steren gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange.

    »Hi, Schätzchen«, sagte Tyler. »Und Sie müssen Thomas sein.« Er hielt ihm die Hand hin. »Thomas oder Tom?«
    »Äh … Tom, Sir.« Tom schüttelte Mr. Vernon die Hand. Man hatte ihm schon gesagt, dass sein Schwiegervater in spe nicht sehr groß war, trotzdem war sein Anblick ein kleiner Schock für ihn. Jemand, der all das getan hatte, was er getan hatte, jemand, der die Welt verändert hatte, sollte … größer sein. Tom hatte gehört, wie man hinter vorgehaltener Hand kichernd Vergleiche mit Napoleon angestellt hatte  – in Saturday Night Live und anderen Comedy-Shows war das seit Jahren ein ständiger Witz  –, trotzdem war er überrascht.
    »Nenn mich Tyler«, forderte Mr. Vernon ihn auf. »Schließlich werden wir ja verwandt sein. Setz dich. Bleib eine Weile.«
    Vernon hielt inne und einen Augenblick lang sah es so aus, als würde er gleich einschlafen.
    »Commst du schon wieder mit deinem Implant, Dad?«, erkundigte sich Steren.
    »Nein, ich versuche bloß, auf Familie umzuschalten.« Tyler blickte auf und lächelte. »Das habe ich in letzter Zeit so selten erlebt, dass ich ein wenig aus der Übung bin.«
    »Ich war da«, gab Steren zu bedenken. »Christy hat viel zu tun, das muss ich zugeben.«
    »Ich nicht«, sagte Tyler mit einem Achselzucken. »Ich habe schon lange aufgehört, mich zu entschuldigen.«
    »Du hast zu tun gehabt.« Steren zuckte ebenfalls die Achseln. »Und … für den Fall, dass ich es nicht erwähnt habe. Troy? «
    »Ach«, sagte Tyler. »Ist das jetzt endlich an die Öffentlichkeit gelangt?«

    »Dass du eine riesengroße Station baust?«, fragte Steren bissig. »Allerdings. Schon vor Monaten. Und ich habe mir die Witze meiner Freundinnen anhören müssen, dass sie nicht so groß geworden ist, wie es geplant war. ›Ich nehme an, dein Dad hat das größenmäßig nicht ganz geschafft‹, hieß es dann immer.«
    Tyler lächelte. »Ah ja. Troy . Ja, das ist tatsächlich ein wenig kleiner ausgefallen, als wir geplant hatten. Trotzdem … groß genug, findest du nicht?«
    »Das ist ein sehr interessantes Projekt«, schaltete sich jetzt Tom ein. »Wir haben in meinem Kurs über Orbitalfertigung darüber eine Studie gemacht. Aber es war offensichtlich, dass ihr mit zu wenig verdampfbaren Gasen angefangen habt.«
    »Ja, ein wenig«,

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