Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
Kohlenstoff enthält. Apollo hat einen kohlenstoffhaltigen Asteroiden zertrümmert, und wir produzieren jetzt mehr Nanorohr, als Sie sich vorstellen können. Wir haben das außen an die Shuttles geklebt, denn wie Sie sich ja denken können, fliegt bei einer Katastrophe im Weltraum ziemlich viel Schrott herum.«
»Leider haben wir nur nicht die Leute, um sie zu fliegen.« Tyler seufzte.
»Die brauchen nicht viel Personal«, sagte Granadica. »Drei Mann Wache, drei Mann für die Maschinen und
zwei als Hilfspersonal. Sie haben ihr eigenes gravitisches Lade- und Entladesystem. Schicken Sie uns ein paar Leute, dann haben wir in kürzester Zeit mehr Schiffe, die zwischen hier und Sol hin- und herpendeln, als Sie sich das vorstellen können.«
»Bedauerlicherweise haben wir noch nicht so viel Handel«, meinte Tyler. »Aber das kommt noch. Das ist großartig, aber für den Augenblick müssen wir das als Prototyp betrachten. Aber ich werde ein paar Leute damit beauftragen, Mannschaften zu besorgen. Wir müssen die Bauteile hin und her befördern. Das eignet sich doch, um sie aus dem Gravtrichter in den Orbit zu befördern?«
»Mit Leichtigkeit«, versicherte ihm Kelly. »Und diese Hüllen haben den zusätzlichen Nutzen, dass man sie mit ein paar geringfügigen Modifikationen in Helium 3 Tanker umbauen kann. Wir haben uns auch um Modifikationen für … weltraumfähige Reparatur- und Supportschiffe gekümmert.«
Sie hatte es bewusst vermieden, »Flottentender« zu sagen.
»Tja, wir haben ja auch noch nicht gerade viele Schiffe, die Support benötigen. Sonst noch etwas?«
»Ein neues Schleppersystem«, sagte Kelly. »Im Augenblick ist das ausschließlich für Apollo Mining gedacht. Das System schafft vierhundert G Beschleunigung, kann die aber natürlich nicht für interne Delta-v nutzen. Außerdem hat es einen sehr großen Winkel für Druck- oder Zugstrahlen. Apollo hat in letzter Zeit in großem Maß Ausformungsarbeiten im Weltraum geleistet und brauchte etwas, das einen breiten Druckstrahl generieren kann. Der Schlepper kann einen Druckstrahl von einhundert G über dreihundert Meter Bandbreite halten.«
Tyler konnte die militärische Einsatzmöglichkeit dafür nicht erkennen und hob eine Braue.
»Ausschließlich für Apollo?«
»Sonst braucht sie keiner«, erklärte Kelly mit einem Achselzucken. »Apollo hat uns die technischen Daten gegeben, und wir haben es gebaut. Nicht wahr, Granadica?«
»Es war mal etwas anderes«, erwiderte die KI. »Die meisten Rassen betreiben ihren Weltraumabbau nicht so wie Sie.«
»Noch etwas?«
»Als letzten Punkt haben wir noch ein Support-Schiff für die NE-Shuttles.« Kelly deutete ein Lächeln an. »Das Problem bestand darin, ein Schiff zu bauen, in dem man vom Beschleunigungsandruck nicht zerdrückt wird. Das erforderte Kontursitze im ganzen Schiff und Modifikationen bei der Beschleunigung.«
»Ich weiß nicht, wie lange ich Lust hätte, zehn G zu ertragen«, sagte Tyler. »Ich habe einmal zwanzig Minuten lang sieben ausgehalten, und das hat mich beinahe umgebracht.«
»Hoffentlich nicht lange«, sagte Kelly. »Das Schiff hat Ausstoßvorrichtungen für kleine … Bojen. Langstreckensensorplattformen. Letztere sind für sechshundert G Beschleunigung für … schnelle und weiträumige Verbreitung konstruiert.«
»Dann sollten Sie hoffen, dass die nicht gegen etwas stoßen«, warnte Granadica. »Die haben nämlich eine unheimliche Ähnlichkeit mit Lenkwaffen. Davon habe ich die Konstruktion auch abgeleitet. Eine alte Lenkwaffenkonstruktion. Man braucht bloß einen schweren Gefechtskopf draufzusetzen, dann richten die ganz schön Unheil an, falls sie beispielsweise auf ein Horvath-Schiff
stoßen sollten. Allein schon der kinetische Aufprall nach dreißig Sekunden Flugzeit wird jeden Horvath-Schutzschild durchschlagen.«
»Aber es sind doch … Sensorbojen?« Tyler runzelte die Stirn.
»Schon in Ordnung«, beruhigte ihn Granadica. »Hey, wie ihr Menschen Such- und Rettungsaktionen durchführen wollt, ist eure Sache. Und auch was ihr für Sensoren einbauen wollt. Das Schiff hat Vorsprünge, die dafür gedacht sind, größere Scheinwerfer anzumontieren. Und diese Scheinwerfer können Sie auf etwas in bis zu drei Lichtminuten Entfernung richten. Sehr zielgenaue Scheinwerfer. Da drei Lichtminuten eine beachtliche Strecke sind, kann man den Scheinwerfer auf einen drei Megawatt-Laser hochregeln. Und gravitische Sensoren, um alles zu entdecken, was gerettet werden muss. Auf eine
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