Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
Sie ein paar große Flecken an der Oberfläche von Troy . Große Flecken. Und dann holen Sie sich ein paar Schlepper und ziehen Sie das Metall, so weit Sie können, nach außen. Versuchen Sie, dass es möglichst gerade bleibt.«
»Hörner?«, fragte Nathan. »Ich dachte, das sei die Troy , nicht ein Wikingerhelm.«
»Archimedes, Nathan.« Tyler seufzte.
»Hebel.« Der Experte für kleine planetarische Objekte schlug sich gegen die Stirn. »Verdammt.«
»Warum muss ich mir so etwas ausdenken?«
»Haben Sie eine Ahnung, wie schwierig das sein wird?«, fragte Nathan.
»Nein. Aber leichter als alles andere, was einem einfällt ?«
»Ja«, sagte Nathan. »Leichter als all die anderen Ideen, die wir hatten. Und wenn Sie wissen wollen, weshalb Sie sich so etwas einfallen lassen müssen, dann kann ich Ihnen nur sagen, dass wir Arbeiterbienen sind und ständig überlegen, wie wir es schaffen, Ihre Visionen Realität werden zu lassen. Aber … verdammt. Hebel. Heh.«
»›Gib mir einen genügend langen Hebel und einen festen Punkt und ich werde euch die Welt bewegen‹«, sagte Tyler. »In solchen Zeiten wünsche ich mir, ich hätte eine Zeitmaschine. ›Hey, Archie, komm in die Zukunft. Wir haben einen Hebel gemacht, der lang genug ist.‹«
»Und … wir haben Kontakt«, sagte Nathan.
Auf dem Bildschirm traf der Asteroid mit dem Durchmesser von sechshundert Metern auf die Flanke der gewaltigen Metallkugel. Gemäß den Gesetzen der Physik prallte er dann ab. Es war, als würde man einen Tennisball auf einen Wasserball werfen. Der Unterschied war nur, dass in diesem Fall der »Wasserball« tausendmal massiver als der »Tennisball« war. Der »Tennisball« prallte ab, und ein Fetzen Metall kreiselte durch den Weltraum.
Troy schien sich überhaupt nicht zu bewegen.
»Was macht unsere Flugbahn?«, fragte Nathan.
»Recht gut«, meldete der Techniker. »Etwa achtundneunzig Prozent des Nominalwertes. Wir werden das beim Eintreffen sorgfältig justieren müssen.«
»Wissen wir, wo der arme Asteroid hinfliegt?«, erkundigte sich Tyler.
»In Richtung Jupiterbahn?«, sagte der Techniker. »Wahrscheinlich wird er Kontakt mit Ceres bekommen. Wir hatten bereits geplant, ihn zu stabilisieren.«
»Weitere A-Bomben.« Tyler seufzte. »Wissen Sie, die Dinger sind teuer.«
»Und mehr am anderen Ende«, sagte Nathan. »Die gute Nachricht ist, dass es auch die Drehung reduziert hat. Leicht. Mhm … wenn wir ihm einen kleinen Drall geben …«
»Weltraumbillard.«
»Apollo Mining und Tyler Vernon machen wieder einmal mit einem Billardstoß in der Asteroidenmechanik überall auf der Welt Schlagzeilen! Bei uns ist Dr. James Eager, Weltraumanalyst der Sendergruppe Fox. Okay, Dr. Eager. Die haben Troy mit einem Nickeleisen-Asteroiden sozusagen als weißer Kugel getroffen, und jetzt treibt Troy in den Weltraum! Was wird das?«
»Nun, Nick, jetzt ist klar, dass alle unsere ursprünglichen Vermutungen über das, was die mit Troy bezweckt haben, falsch waren. Ich weiß nicht, wie groß nach deren Plänen Troy tatsächlich hätte werden sollen, aber jedenfalls sollte es nicht zu voller Größe anschwellen. Und es war nie die Absicht, es im Asteroidengürtel zu belassen. In Hinblick auf den Kurs, auf den sie es gebracht haben, gibt es nur ein Ziel.«
»Ziel? Ist es eine Waffe?«
»Ich bin mir nicht sicher, ob man es per se als Waffe bezeichnen kann. Aber der Name ergibt jetzt Sinn. Troy ist zu
einer Beinahe-Kollision mit dem Tor unterwegs. Aber dass die vorhaben, das Tor zu treffen, ist ziemlich unwahrscheinlich. An irgendeinem Punkt werden sie den Kurs nachjustieren müssen. Aber vermutlich wollen sie Troy in der Nähe des Tors parken. Und das kann nur eines bedeuten.«
»Und das wäre? Machen Sie es nicht so spannend, Doktor!«
»Es ist eine Kampfstation, Nick. Eine gewaltige Festung, um das Sonnensystem vor feindlichen Schiffen zu schützen, die durch das Tor kommen. Und mit Wänden von eineinhalb Kilometer Dicke und dem SAPL … wird das ein verdammt gutes Abschreckungsmittel sein …«
»Hebel«, sagte Tyler. »Heh.«
Er hatte sich das Schiff bauen lassen, auch wenn Steren nicht dort heiraten wollte. Es war kleiner, als man es für Partys gebraucht hätte, und basierte auf den Notfall-Einsatz-Shuttles. Er hatte daran gedacht, eine umgebaute Fregatte zu nehmen, aber das war ihm dann übertrieben vorgekommen. Der Unterschied zwischen einem Standard-NES und der Starfire war … erheblich. Es gab keinen NES mit
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