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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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würde, und ich weiß ja, dass Sie ungern warten.«

    »Ich kann nur hoffen, dass das funktioniert«, sagte Tyler.
    »Ich setze auf learning by doing «, meinte Nathan. »Sie sollten sich auch daran gewöhnen.«
    »Schon, aber wenn wir wirklich Mist bauen, können wir das nicht einfach mit Isolierband wieder in Ordnung bringen.«
    Zuallererst musste Troy in Bewegung gesetzt werden. Und sobald sie das taten, würde jeder wissen, wo die Reise hingehen sollte. Dass Troy ein Projekt des Verteidigungsministeriums war, würde mit Sicherheit über kurz oder lang in die Nachrichten gelangen. Im Budget war es bereits aufgetaucht. Auf der »weißen« Seite des Kongresses stellte man bereits Fragen. Das war der Teil, der über das milliardenschwere Militärprojekt abstimmen musste, bis jetzt aber noch nicht davon in Kenntnis gesetzt worden war. Es grenzte an ein Wunder, dass sie es überhaupt so lange hatten geheim halten können.
    Troy dann in Bewegung zu halten, war das nächste Problem. Sie hatten den Asteroiden mit Fusionsbomben stabilisiert. Aber obwohl die in puncto Strahlung sehr sauber waren, hatte man sich dagegen entschieden, sie in dieser Phase einzusetzen. Sollte doch ein Feind die Oberfläche der Kampfstation mit Strahlung verseuchen.
    Stattdessen hatte man einen armen, einsamen Nickeleisen-Asteroiden, der so winzig war, dass er nicht einmal einen Namen besaß, als Beschleuniger ausgewählt. Nachdem man die Rotation des sechshundert Meter durchmessenden Asteroiden stabilisiert hatte, hatte man die größte je von Menschenhand geschaffene gepumpte Fusionsbombe daran angebracht, den Asteroiden auf
das Ziel gerichtet und anschließend die Bombe gezündet.
    Das künstliche Superprojektil würde Troy mit neunzig Kilometern pro Sekunde treffen und die Kampfstation mit etwas Glück auf den Kurs zu ihrem geplanten Zuhause bringen, das außerhalb der Dreihundert-Meilen-Verbotszone des Tors  – »keine schweren Waffen«  – lag und in der Ebene der Ekliptik »darüber«.
    »Nein, das nicht«, sagte Nathan. »Aber das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass wir Troy aus eigener Tasche bezahlen müssen. Dann müssen wir einfach auf Plan B zurückgreifen.«
    »Nukleare Richtungsanpassung«, sagte Tyler. »Das würde ich gerne vermeiden.«
    »Ich auch. Aber wir haben größere Probleme. Wir haben die Rotationsgleichungen abgeschlossen und werden vermutlich einige A-Bomben einsetzen müssen. Wenn wir jeden einzelnen Schlepper der ganzen Flotte einsetzen, wozu wir alle anderen Projekte anhalten müssten, würde es nur siebzehn Jahre dauern, die Rotation zum Stillstand zu bringen. Und solange wir die Rotation nicht stabilisiert haben, können wir wirklich nicht viel damit anfangen. Und ein Loch können wir ganz sicher nicht hineinstoßen. Die Atmo im Inneren muss unter erheblichem Druck stehen. Wenn wir den Ballon anstechen, führt das zu Delta-v.«
    »Und wenn er sich dreht …«
    »Wird das Delta-v so sein wie bei einem Luftballon, dessen Knoten man öffnet«, erklärte Nathan. »Besonders da es ja eine reine Vermutung sein wird, wann wir durchbrennen.«
    »Ich kenne jemanden, der behauptet, diese Gleichungen seien kinderleicht.«

    »Der ist entweder ein Idiot oder ein Student.« Nathan sah auf die Zahlen für die Flugbahn des Asteroiden. »Das sieht zu gut aus.«
    »Student«, sagte Tyler. »Sterens Verlobter. Scheint ein ordentlicher Junge zu sein. Offen gestanden hatte ich Angst, wen Steren sich aussuchen würde. Ich liebe sie ja heiß und innig … aber Angst hatte ich schon. Aber jetzt zeigt sich, dass das auch eine der Ängste ist, die ich ablegen kann.«
    »Wer ist Steren?«, wollte Nathan wissen.
    »Meine Tochter. Also, wirklich, seit wie vielen Jahren kennen wir einander jetzt?«
    »Ich wusste, dass Sie Kinder haben«, sagte Nathan. »Aber ich hatte nie den Eindruck, dass Sie über sie reden wollen. Gratuliere, dass Sie eines davon unter die Haube gebracht haben.«
    »Ich hatte daran gedacht, ihn zu Ihrem Assistenten zu machen.«
    »Das hat mir gerade noch gefehlt.« Nathan lachte. »Ein neunmalkluger … Diplomand?«
    »Na ja, seinen Master’s Degree hat er.«
    »Ein Neunmalkluger mit einem Master, der zufälligerweise auch Schwiegersohn vom Chef ist«, sagte Nathan. »Werfen Sie mich doch ohne Raumanzug aus einer Luftschleuse, ja?«
    »Wie ich schon sagte, ein wirklich ordentlicher Junge. Und die Stabilisierung wird ganz einfach sein.«
    »Ach?«, wunderte sich Nathan. »Wirklich?«
    »Wirklich. Schmelzen

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