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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wusste so recht, was er aus der ganzen Sache machen sollte. Und wenn der Kongress einen auffordert, vor ihm auszusagen, dann kommt man dieser Aufforderung nach. Tyler fand, dass er seine Sache recht gut gemacht hatte. Der Streitkräfteausschuss war den Umständen entsprechend freundlich gewesen. Und die Bewertungen
der Rating-Agenturen waren hoch gewesen. Keine Morddrohungen.
    Troy stand im Mittelpunkt der meisten Nachrichten. Die Menschen versuchten immer noch, sich eine Vorstellung von der Größe der Kampfstation zu machen.
    Die finnische Firma, die die Mannschaftsquartiere bauen sollte, hatte es geschafft, die richtige Perspektive herzustellen. Sie hatten ein Maßstabsmodell gebaut. Und anschließend maßstäbliche Modelle verschiedener bekannter Gebäude, Schiffe und Sehenswürdigkeiten.
    Den meisten Eindruck machte das Modell der Twin Towers. Die waren immer noch eine Ikone, obwohl sie seit beinahe drei Jahrzehnten nicht mehr existierten. Und als STX darauf hingewiesen hatte, dass die Mannschaftsquartiere etwa gleich groß waren und im Vergleich zu der gewaltigen Kampfstation nur die Größe eines Spielzeugautos hatten, hatten die Leute allmählich begriffen.
    »Das ist eine Menge Gas«, sagte Tyler. Troy spie einen gewaltigen Schwall von Gasen. Es sah aus, als wäre der Feuerlöscher Gottes am Werk.
    »Hat aber keinen großen Einfluss auf das Delta«, kommentierte Nathan über das Hyperkom. »Wir werden ein paar Anpassungen vornehmen müssen.«
    »Schaffen wir das, wenn die Tür einmal geschnitten ist?«
    »Wir haben die Aktion unter Kontrolle«, versicherte ihm Nathan. »Nach unseren Modellen werden wir noch etwa zwei Tage lang Druck haben. Das Loch ist klein, und das Volumen gewaltig. Anschließend machen wir mit dem Schneiden weiter. Fertig werden wir erst sein, wenn keine Justierungen mehr erforderlich sind. Aber das verbleibende Material wird sicherlich halten.«

    Sie hatten ein VDA eingesetzt. Das hundert Millimeter durchmessende und eineinhalb Kilometer tiefe Loch zu schneiden hatte zwei Stunden in Anspruch genommen. Wenn sie später mit dem Schneiden der Tür anfingen, würden sie praktisch jedes VDA im ganzen Sonnensystem dafür einsetzen. Und sobald sie sich dann dem Tor näherten, würden auch die primären Verteidigungs-VDAs genutzt werden. Dennoch würde die ganze Prozedur zwei Monate in Anspruch nehmen. Falls nichts schiefging. Und irgendetwas würde mit Sicherheit schiefgehen.
    Die Materialmenge, die sie während der Bauarbeiten aus Troy zu extrahieren planten, war genauso bizarr wie all die anderen Zahlenwerte, die mit dem Projekt in Verbindung standen. Allein schon die »Stücke«, die sie von den Hebeln bekommen hatten, waren viele Tonnen Material. Sechzehn Tonnen hatte allein das Schneiden des Abluftlochs erbracht. Der Durchmesser der Haupttür war auf einen Kilometer geplant. Das Brennen würde eine ganze Menge Nickeleisen ergeben. Und das noch ehe sie mit den Schießluken begonnen hatten. Der minimale Durchmesser für die Projektilluken betrug drei Meter. Wenn sie auf einer geraden Linie nach innen brannten, was sie nicht tun würden, waren das dreihundertfünfunddreißigtausend Tonnen Nickeleisen. Und der größte Teil davon würde Abfall sein.
    Tyler hatte Leute, die solche Berechnungen für ihn anstellten. Es lief darauf hinaus, dass das, was sie mit Troy vorhatten, das Connie-Projekt wie ein Kinderspiel wirken ließ. Eine Schätzung, die man ihm vorgelegt hatte, ergab, dass sie in Phase eins fünfmal mehr Material von Troy abbauen mussten, als sie in fünf Jahren von Connie abgebaut hatten.

    Und nach seiner Planung sollte Phase eins sechs Monate nach dem Zeitpunkt abgeschlossen sein, an dem die Tür schließlich offen war.
    Der Großteil des Nickeleisens würde einfach warten müssen, bis man es in nutzbares Material umwandelte. Es gab nicht genug Schmelzhütten, und für all das Material, das sie aus der Kampfstation herausholen würden, war auch nicht genügend Nachfrage vorhanden. Ein Teil davon würde als »Kleinkram« wieder in die Station zurückwandern, aber der größte Teil würde einfach auf Orbit geparkt werden, bis sie Zeit hatten, sich darum zu kümmern.
    Dennoch planten sie einigen Abbau. Weil nämlich jede Pforte auch beinahe eine Tonne von Metallen aus der Platingruppe lieferte, und dafür hatte Tyler Vernon einen besonderen Plan.
     
    »Okay«, sagte Tyler, nachdem er den Blick durch das gerade zu irrsinnig gewaltige Innere der Kampfstation hatte schweifen lassen.

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