Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
an das Militär verkauften.
»Großartig«, sagte Tyler und griff zu.
»Und ein wenig unheimlich«, meinte Kommodore Pounders. »Ich war Lieutenant Commander, als Sie den Glatun Ihre erste Ladung Ahornsirup verkauft haben. Dreizehn Jahre später essen wir Hummer auf, na ja, sprechen wir es aus, dem Todesstern .«
»Und das bringt mich auf eine Frage«, sagte Captain Sharp. Der Taktikoffizier blickte auf und legte den Kopf etwas zur Seite. »Keine Pressevertreter anwesend, und wir haben alle Sicherheitsfreigaben. Wie lange haben Sie an Troy geplant?«
»Heh.« Tyler legte die Gabel hin und wischte sich über den Mund. »Seit ich ungefähr neun Jahre alt war. Und wenn Sie meinen, wann ich ernsthaft mit der Planung angefangen habe: Seit die Horvath durch das Tor gekommen sind, aber, ehrlich gesagt, hätte ich in einer Million Jahren nie geglaubt, dass ich das auch schaffen würde. Und das habe ich auch nicht. Eine ganze Menge wesentlich klügerer Leute haben das hier gebaut.«
»Trotzdem sind Sie weit gekommen.« Colonel Helberg zerteilte vorsichtig seinen Hummer. Ihn einfach auseinanderzureißen war ganz offenkundig eine barbarische amerikanische Sitte. »Das muss ein interessantes Schachspiel gewesen sein, die militärische Seite in Schwung zu bringen und unterdessen die Bauarbeiten voranzutreiben.«
»Infrastruktur kontra direkte Produktion«, sagte Tyler und machte sich wieder daran, das ziemlich zähe Steak in mundgerechte Stücke zu zerlegen. »Das war ein ganz schöner Drahtseilakt. Ich meine, seien wir ehrlich, wir haben Krieg mit den Horvath schon seit vor der Zeit, wo ich diese erste Ladung Sirup verkauft habe. Herauszufinden, wie viel direktes Kriegsmaterial wir produzieren mussten und wie viel Infrastruktur nötig war, war tatsächlich ein Balanceakt.
Zum Glück sind wir dahintergekommen, wie man die VLA-Spiegel aus einem Material herstellen kann, das wir sonst kaum brauchen. Der Rest war … schwieriger. Fabber bauen oder Schiffe? Wenn wir jetzt die Fabber
bauen, können wir später mehr Schiffe bauen. Wir brauchen aber jetzt Schiffe. Brauchen wir jetzt Spiegel? Schlepper oder Fregatten? Schlepper oder Werfer? Granadica kann pro Tag einen Myrmidon herstellen. Einen Schlepper vom Typ Paw zu bauen erfordert zwei Tage. Die Schlepper können vielfältig genutzt werden. Die Myrmidons sind nützlich, aber wesentlich stärker spezialisiert. Und weil wir gerade davon sprechen. Captain DiNote?«
»Sir?« Der Kommandeur der Boote blickte auf.
»Die Myrmidons können auch recht gut als Schlepper operieren«, sagte Tyler. »Sie haben nur etwa dreißig Prozent von deren Leistungsfähigkeit, aber ihre Magnetgreifer sind genaugenommen dasselbe Traktorsystem wie die eines Schleppers. Nur nicht so kräftig. Sie werden vermutlich einige Anforderungen für Unterstützung bei … also, den Bauarbeiten bekommen.«
»Kein Problem.« Der Captain nickte. »Das verschafft meinen Leuten zusätzliche Erfahrung im Einsatz.«
»Wenn es auf Troy funktioniert …«, meinte der Admiral mit nachdenklichem Blick. »Ich könnte mir das gut vorstellen. Direkte kommerzielle Arbeit …?«
»Ich verstehe, wo das Problem liegt«, sagte Tyler. »Die Kehrseite der Medaille ist, dass wir Sie für die so eingesetzte Zeit bezahlen werden. Ihre Leute bekommen also zusätzliche Erfahrung im Umgang mit den Booten, und meine Firma bezahlt die Ausbildungszeit. Und anschließend stellen wir der Regierung den dreifachen Betrag in Rechnung.«
»Das ist …« Der Admiral verstummte und sein Blick wurde nachdenklich.
»Die Realität«, schmunzelte Tyler. »Und auf die Gewinne, die wir erzielen, zahlen wir Steuern, und aus denen werden dann die Rechnungen für die Shuttles bezahlt,
die wir von vornherein von der Regierung ausborgen.«
»Jetzt bekomme ich Kopfschmerzen«, sagte Captain Sharp.
»Hey. Ich berechne die Laserzeit nicht. Freuen Sie sich.«
»Wird denn Laserzeit berechnet?«, wollte Kommodore Marchant wissen.
»Mhm«, machte Tyler, der den Mund voll hatte. Er nahm einen Schluck Wein und wischte sich erneut den Mund ab. »Etwa einen Cent pro Megajoule, als ich das letzte Mal nachgesehen habe. Das ist nur für interne Buchungszwecke, damit wir uns richtig verstehen.
Das SAPL befindet sich im Besitz einer separaten Firma, die nicht Apollo gehört, aber beides sind Tochtergesellschaften von LFD. Also brauchen wir einen internen Verrechnungspreis. Die Upgrades für den SAPL und dessen Wartung, sogar Entwicklung und Konstruktion und
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