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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Haselbauer und stieg vom Traktor. »Gute Blätter bedeuten guten Saft. Und wie geht’s Ihnen?«
    »Gut, Sir, sehr gut«, sagte Tyler. Auch wenn Haselbauer sich wie ein Obdachloser kleidete, besaß er vermutlich mehr Land als Mrs. Cranshaw. Und was wichtig war, eine Destillerie für Ahornsirup. Außerdem stand er in dem Ruf, Dinge für sich behalten zu können, ebenso wie Mrs. Cranshaw in dem Ruf stand, ein widerwärtiges Miststück zu sein. Als Tyler den Kopf in den Nacken legte und nach oben und dann noch weiter nach oben sah, wurde ihm bewusst, dass Haselbauer wohl der wuchtigste Mann war, den er je gesehen hatte. Er ähnelte eher einem Berg als einem menschlichen Wesen. »Ich habe eine recht ungewöhnliche Bitte. Haben Sie ein Handy bei sich?«
    »Ich mag die Dinger nicht«, erklärte Mr. Haselbauer. »Wenn jemand mit mir sprechen will, kann er mich zu Hause anrufen. Und wenn ich mich nicht melde, kann er ja zu mir kommen, wenn es so wichtig ist.«
    »Ja, Sir«, sagte Tyler. Das hatte man ihm auch über Haselbauer erzählt. »Ich möchte nur, dass niemand unser
Gespräch belauscht. Manche Leute können die Dinger ja abhören, selbst wenn sie abgeschaltet sind.«
    »Mhm«, nickte Haselbauer, kniff die Augen zusammen und schob sich seine Baseballmütze zurecht. »Auf was haben Sie sich denn eingelassen, junger Mann?«
    »Handel, Sir, ganz einfach«, antwortete Tyler. »Es geht um Folgendes: Ich muss ein paar Fässer Ahornsirup kaufen, aber es soll so aussehen, als würde ich sie nicht kaufen. Ich will nicht, dass jemand etwas von meinem Geschäft erfährt.«
    »Das ist eine seltsame Bitte, junger Mann.« Mr. Haselbauer legte den Kopf etwas zur Seite.
    »Nun, Sir«, sagte Tyler und zuckte dabei die Achseln, »es hat mit den Leuten von der Steuer zu tun.«
    »Ah!«, machte Haselbauer, und seine Gesichtszüge verhärteten sich. »Die. Mehr brauchen Sie nicht zu sagen. Wann brauchen Sie den Sirup?«
    »Ich möchte das folgendermaßen abwickeln …«
     
    »In Homers Field landet ein Weltraumschiff«, flüsterte Tyler im Selbstgespräch, während die Sterne sich verdunkelten.
    Der Himmel war klar und hell mit einer schmalen Mondsichel. Die Einheimischen nannten das immer noch einen Schmugglermond. New Hampshire war einmal ein wichtiger Lieferant für Mais-Whiskey für die Leute im Flachland gewesen. Damals hatten die Leute es als Beleidigung angesehen, dass sie fünfzehn Prozent Steuer auf den Ertrag ihrer harten Arbeit des Destillierens bezahlen sollten. Das Motto des Bundesstaates New Hampshire »Live free or die«, also »In Freiheit leben oder sterben«, hatte mehr als nur eine Bedeutung.

    Wenn der Mond zwischen halb und voll war, nannte man ihn Schwarzbrennermond. Dann konnte man in der Nacht gut genug sehen, um die Destille zu betreiben und Maultiere mit dem Mais die Hügel hinaufzuschicken. Der Geruch der Destillation blieb in den Tälern hängen, so dass einen die Leute von der Steuer nicht entdeckten. Moonshine hieß das Getränk, das so erzeugt wurde.
    Wenn man das Produkt zu den Stadtleuten mit ihrem Silber hinunterschaffen wollte, brauchte man Dunkelheit, um sich an den Aufpassern der Steuerbehörde vorbeizuschleichen. Einen Schmugglermond.
    »Haben Sie das Zeug?«, flüsterte Wathaet, als er von der Frachtrampe trat.
    »Sechs Fässer Drachentränen bester Qualität«, erwiderte Tyler im Flüsterton. Es war nicht nötig zu flüstern, niemand war um diese Nachtstunde unterwegs, und Homers Field lag abseits von der Straße. Aber das Ganze fühlte sich einfach wie ein Rauschgiftdeal an. Tyler hatte dagegen nichts einzuwenden. Grandpa hatte ihm ein paar Geschichten erzählt, wie er sich hier und dort an den Steuereintreibern vorbeigeschlichen hatte. Tyler bewahrte einfach die Tradition der Familie.
    »Großartig!«, sagte Fabet, der etwas hinter sich herzog, was wie eine Kreuzung zwischen einem Besen und einem Gabelstapler aussah.
    Tyler öffnete die Ladeklappe seines Pick-ups und fing an, eines der Fässer hinauszurollen.
    »Ich hab’s«, sagte Fabet und schob seinen Apparat zurecht. Dann trug er das zweihundertfünfzig Kilo schwere Fass durch die Luft weg.
    »Antigrav«, sagte Tyler und seufzte. »Will ich haben.«
    »Das könnte sich einrichten lassen, wenn sich dieses Zeug verkauft«, stellte Wathaet in Aussicht. »Übrigens,
als ich endlich wieder klar im Kopf war, hatte ich das Gefühl, dass man mich hereingelegt hatte.«
    »Hören Sie schon auf«, protestierte Tyler. »Sie verhökern Schrott gegen

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