Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
Gefühl, dass er mich mächtig reingelegt hat, aber davon abgesehen, läuft alles großartig.«
»Zwanzig Prozent ist billig«, erklärte Mr. Haselbauer. »Ich hätte mehr verlangen sollen.«
»Haben Sie mir Ihren Schwergewichten gesprochen?«, wollte Tyler wissen.
»Ich brauchte die gar nicht zu fragen«, gestand Wathaet. »Man hat mir ziemlich eindeutig klargemacht, dass die jetzt übernehmen. Aber wir bekommen unseren Anteil. Die möchten sich mit Ihnen treffen.«
»Ich nehme an, dass wir das in demselben Lagerhaus in Boston machen können, in dem Sie damals waren«, schlug Tyler vor. »Dann machen wir das alles offiziell.«
»Und was ist mit den Horvath?«, fragte Wathaet.
»Wenn die Firmenvertreter da sind, werde ich erklären, weshalb es nur … sehr schlecht … funktionieren würde, sollten die Horvath versuchen, es uns zu stehlen«, erklärte Tyler.
»Wenn ich das verhindern kann, sollen diese Steuereintreiber nichts kriegen«, schimpfte Mr. Haselbauer. »Auch wenn die da oben Kanonen und Maschinengewehre und, schätze ich, Felsen haben! Die sollen nichts kriegen. Ich mag die überhaupt nicht. Und die werden Mühe haben, diese … Drachentränen, oder? … zu kriegen.«
»Ich habe es geschafft, fast eine Art Monopol über sämtliche Bestände zu bekommen«, sagte Tyler. »Damit
werde ich handeln. Es reicht für ungefähr vier Schiffe von der Größe Ihres Transporters. Mehr gibt es bis nächsten Frühling nicht. Also wird da nichts sein, was die Horvath wegnehmen könnten. Und etwas wegzunehmen wird … schwierig sein, selbst dann. Daran zu kommen ist nicht einfach, und die Leute, die es einsammeln … halten nicht viel von Drohungen. Das werde ich Ihren Leuten von den Konzernen sagen. Was sie dann daraus machen, liegt bei denen. Aber wenn die Horvath sich einbilden, dass wir das Zeug freiwillig hergeben … dann haben sie sich mächtig getäuscht.«
»Sie werden Ihre Städte bombardieren, wenn Sie sich weigern«, gab Wathaet zu bedenken.
»Städte mag ich auch nicht sehr«, erklärte Mr. Haselbauer. »Woher glauben Sie denn, dass all die Steuereintreiber kommen?«
»Wir stoßen mit den Landkäufen auf einigen Widerstand, Mr. Vernon«, berichtete Lyle. Er wirkte trotzdem noch sehr zufrieden. Die Gebühren für die Durchführung der Transaktionen waren … astronomisch gewesen.
»Gut«, nickte Tyler. »Dann stellen Sie die Käufe ein. Ich denke, wir haben schnell genug gearbeitet, um zu verhindern, dass die Preise für das Land und die Destillerien zu kräftig angestiegen sind. Wer jetzt noch nicht verkauft, hat einfach keine Lust. Ich möchte Sie übrigens bitten, Mrs. Cranshaw diskret beobachten zu lassen. Sobald sie begreift, wie ihr geschehen ist, werde ich eine äußerst unangenehme und raffinierte alte Dame im Nacken haben, die allem Anschein nach Zugang zu exotischen Giften hat.«
»Ja, Sir«, sagte Lyle und machte sich eine Notiz.
»Im schlimmsten Fall können wir ja die Informationen, die Ihre Berater gefunden haben, einem Gerichtsarzt zuspielen und dann abwarten, wie die Dinge ihren Lauf nehmen«, meinte Tyler. »Also, wie sieht’s aus, wie groß ist mein Anteil an der gesamten Ernte?«
»Etwa sechzig Prozent des augenblicklich für die Produktion von Ahornsirup genutzten Landes«, erklärte Lyle. »Außerdem gibt es noch Land, auf dem gegenwärtig Weißfichten und andere Baumbestände stehen. Das macht weitere zwanzig Prozent der gesamten für den Anbau von Zuckerahorn geeigneten Landfläche aus. Das umfasst … also, einen beträchtlichen Teil von Maine, Vermont, Massachusetts, New Hampshire und der ländlichen Bereiche von Ontario. Ich habe das überprüft, das ist der größte Landkauf der jüngeren Geschichte. Wie Sie sich vorstellen können, bin ich immer noch neugierig, weshalb Sie so auf Ahornzucker versessen sind. Ganz zu schweigen davon, woher das Geld gekommen ist. Offen gestanden, es ist einfach zu viel, um absolut illegal zu sein. Und wenn man bedenkt, welche Firmen die Schecks ausgestellt haben …«
»Ich denke, alles wird sich bald aufklären«, sagte Tyler. Er hatte den größten Teil des Geldes verbraucht, der aus dem Handel mit Wathaet stammte, aber dafür besaß er jetzt eine Schiffsladung Atacirc. Oder, achtzig Prozent einer Schiffsladung, verdammt. »Aber das ist okay. Ich möchte nicht sämtlichen Ahornzucker auf der Welt besitzen. Monopole funktionieren einfach nicht so gut. Aber wenn die Dinge … schwierig werden und die Leute wegen der
Weitere Kostenlose Bücher