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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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und sah in blaue Augen, die so unschuldig wie die eines Kindes waren.
    »Es gibt solche und solche Steuereintreiber, Mr. Haselbauer«, meinte Tyler vorsichtig. »Manche stöbern auf den Hügeln herum und suchen dort nach Einnahmequellen. Andere bilden sich ein, sie können sie von oben beobachten. Von gaaaanz oben.«
    »Die Steuereintreiber?«, tönte Haselbauer gedehnt und schob sich seine John-Deere-Mütze aus der Stirn.
    »Könnte sein, Mr. Haselbauer«, erklärte Tyler mit einem Achselzucken. »Weil wir Freunde sind, und das schon eine ganze Weile, möchte ich Ihnen einen Tipp geben. Falls Sie von einem jungen Mann wie mir einen Rat annehmen wollen. Möglicherweise könnten Leute aus der Stadt zu Ihnen kommen und Sie fragen, wie viel Sie für Ihre Ahornbäume und Ihre Destillerie haben wollen.«
    »Die waren schon da«, sagte Haselbauer.
    »Verkaufen Sie nicht. Und sagen Sie Leuten, bei denen Sie das für richtig halten, Sie sollen es auch nicht tun, Mr. Haselbauer. Ich rate Ihnen, behalten Sie, was Sie haben. Behalten Sie es bis zum nächsten Frühling. Sie
werden nicht glauben, wie sehr der Wert von Ahorn steigen wird. Das könnte allerdings zu einigen Problemen mit … Steuereintreiber führen.«
    »Mit denen, die Sie erwähnt haben?«
    »Mit denen, die ich erwähnt habe, Mr. Haselbauer«, sagte Tyler. »Die könnten großen Ärger machen.«
    »Die sind nicht mit Teilen zufrieden«, sinnierte der Farmer. »Die werden alles wollen.«
    »Da werden sie Probleme bekommen«, sagte Tyler. »Große Probleme, wenn die richtigen Leute ihren Besitz halten.«
    »Die werden sich die Zähne ausbeißen, junger Mann«, bestätigte der alte Mann.
    »Ja, Sir«, sagte Tyler. »Ganz meiner Meinung. Vielleicht kommt Ihnen das ein wenige anmaßend vor, Mr. Haselbauer, wo es doch von einem Neuling wie mir kommt. Aber haben Sie in letzter Zeit gelesen, was auf Ihrem Nummernschild steht?«
    Haselbauer mustere ihn fragend.
    »Na, da steht doch ›Live Free or Die‹ , das Motto von New Hampshire.«
    »Ach so«, sagte Haselbauer. »Verstehe. Das könnte der interessanteste Winter seit 56 werden.«
    »In die Geschichtsbücher ist das nicht eingegangen«, Haselbauer lächelte bei der Erinnerung an damals. »Aber in den Hügeln gibt es ein paar Stellen, wo man, wenn man nur tief genug gräbt, ganze Autos finden könnte. Noch mit Leuten drin. Ich mag diese Steuereintreiber überhaupt nicht. Ich sollte wohl ein paar Leute anrufen.«
    »Diskret anrufen«, warnte Tyler.
    »Junger Mann«, sagte Haselbauer. »Sie sind wirklich ein schlauer Bursche, und dafür, dass Sie von Geburt ein verdammter Rebell aus dem Süden sind, sind Sie auch
ein anständiger junger Mann. Und für einen Südstaatler arbeiten Sie auch hart. Aber wenn es darum geht, wie man mit Steuereintreiber umgeht, sollten Sie akzeptieren, dass ich weder blöd noch senil bin.«
    »Ja, Mr. Haselbauer. Ich bitte um Entschuldigung.« Tyler hielt kurz inne und überlegte. Dann seufzte er. Der alte Mann würde ihm gleich in den Arsch treten, das wusste er. Aber Erfahrungen waren dazu da, dass man sie machte. »Was diese Steuereintreiber angeht, Mr. Haselbauer …«
     
    »Wathaet«, sagte Tyler, als der Captain die Laderampe herunterkam. Er war sich zumindest einigermaßen sicher, dass es Wathaet war. Er war anders gekleidet, und sein an einen Irokesenschnitt erinnerndes Haar sah auch etwas verändert aus.
    »Mein guter Freund Tyler«, begrüßte ihn Wathaet winkend. »Ich hoffe, dass Ihre Freunde den Mund halten können. Die Horvath glauben, dass wir im Augenblick noch in Boston sind, aber sie lauschen.«
    »Nicht so viel reden«, riet Mr. Haselbauer, der aus der Dunkelheit hervortrat.
    »Captain Wathaet«, stellte Tyler vor. »Das ist Mr. Haselbauer. Zwei seiner Freunde fahren die Trucks. Wir müssen anfangen auszuladen.«
    »Fabet! Nimm den Lift«, befahl Wathaet, trat von der Rampe und blickte dann zu Haselbauer auf. »Sie sind fast so groß wie ein Rangora.«
    »Größer«, verbesserte ihn Mr. Haselbauer. Von Fabet war aus der Dunkelheit ein quiekender Laut zu hören, dann tauchte Tom Haselbauer auf, der einfach eine jüngere Version seines Großvaters war. Er zog den Gravlift mit drei Paletten Ahornsirup hinter sich her.

    »Er konnte ihn kaum ziehen«, erklärte Tom. »Wo soll ich das hinbringen? Und wie bringt man dieses Ding dazu, höher zu heben?«
    »Ist alles in Ordnung?«, erkundigte sich Wathaet nervös.
    »Alles in Ordnung«, beruhigte ihn Tyler. »Mr. Haselbauer hat das

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