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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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natürlich heiß, aber radioaktiv ist er neutral.«
    »Ah.« Tyler beugte sich verschwörerisch vor. »Können wir so etwas machen?«, flüsterte er.
    »Ja, Sir«, erwiderte Paris ebenfalls im Flüsterton. »Apollo hat das ganz zu Anfang benutzt, um die Troy zu bewegen.«
    »Wie groß?«, fragte Tyler immer noch im Flüsterton.
    »Bis etwa zweihundert Megatonnen. Können wir jetzt vielleicht aufhören zu flüstern?«
    »Klar.« Tyler lehnte sich zurück und grinste. »Äh! Ich bin ein Idiot! «
    »Sir?«
    »Etwas, das jemand mir sagen wollte, und ich kann mich nicht erinnern, wer das war, weil ich ihn entlassen habe, eben weil ich ein Idiot bin!«, sagte Tyler. »Weil ich ein Idiot bin, der glaubt, alles zu wissen? Dabei kann ich mich nicht einmal erinnern, wer das war! Einfach irgend so ein Typ! Und ich habe nicht zugehört! Und die hatten recht, und ich bin ein Idiot!«
    »Ja?«, sagte Paris unsicher. »Bei Ihnen alles in Ordnung, Sir?«
    »Paris, wir müssen einen größeren Umbau der Troy vornehmen. Schaffen Sie mir schleunigst Nathan her.«
    »Werden Sie diesen Umbau mit Admiral Kinyon oder vielleicht SpaceCom besprechen?«, wollte Paris wissen.
    »Wann habe ich jemals Dinge besprochen, Paris? Oh, verdammt, nein. Die würden mich als verrückt bezeichnen.«
    »Bedeutet dieser Umbau das, was ich glaube?«
    »Wenn du an etwas denkst, das mit O anfängt und mit N endet und eine mächtige Knallerei erfordert«, sagte Tyler, »dann ja.«
    »Bei allem gebotenen Respekt, Mister Vernon, Sie sind verrückt.«
    »Siehst du? Siehst du?«
    »So ist’s brav«, lächelte Chief Barnett. »Auf die Minute pünktlich.«
    Dana war nicht einmal klar gewesen, dass ihre Vorgesetzte auf der Troy überhaupt Zivilkleidung besaß . Sie selbst trug Uniform.
    Barnett hingegen ein aufreizendes rotes Cocktailkleid, das von ihrem Dekolleté mehr zeigte, als eine Frau überhaupt haben sollte.
    »Äh … Tag?«, sagte Dana und setzte sich an den Tisch.
    Die Bar befand sich in einem Raum, der so wirkte, als wäre er eigentlich als Lagerraum gedacht. Man hatte Tische und Stühle – einige davon waren aus Schrottteilen zusammengeschweißt – und einen Bartresen eingebaut, der nach einem Stück Metallhülle von einem Horvathschiff aussah. Der Großteil der Gäste waren Männer in Zivil, ihrem Aussehen nach vermutlich Arbeiter von Apollo. Sie musterten die beiden Frauen wie Wölfe, die wegen zwei ins Revier des Rudels geratenen Schafen verwirrt waren.
    »Hier ist Selbstbedienung«, sagte Barnett. »Ich nehme ein Budweiser aus der Flasche. Holen Sie sich, was Sie gern möchten. Ich hab hier einen Deckel. Holen Sie gleich für jeden zwei.«
    »Aye, aye, Chief«, sagte Dana.
    Als sie zur Bar ging, fühlte sie die Hand, die Kurs auf ihren Po nahm, mehr, als dass sie sie sah. Ihr Arm, der vom Nullball trainiert war, fegte die Hand fast ohne nachzudenken weg. Hinter ihr war ein halblautes Lachen zu hören, das sie aber ignorierte.
    Sie schaffte den Weg zurück von der Bar ohne begrapscht zu werden, und stellte die Getränke auf den Tisch.
    »Warum … hier?«, fragte sie.
    »In der Navy gibt es einen alten Spruch.« Barnett nahm einen langen Zug aus ihrer Flasche. »Seine Indiskretionen sollte man mindestens hundert Meilen entfernt von der Fahnenstange begehen. Formal betrachtet müsste ich Sie allein schon wegen der Andeutung , Sie könnten einen Gefahr darstellen, aus dem Betrieb ziehen.«
    »Oh.«
    »Also können wir uns hier in aller Ruhe unterhalten, wenn schon nicht hundert Meilen von der Fahnenstange, so doch ein gutes Stück davon entfernt«, sagte Barnett. »Gleich werde ich Ihren Freund und seine Gruppe rufen, damit sie uns hier rausholen. Dann wird es eine Prügelei geben. Und ich kann mich von meinen Problemen abreagieren, indem ich ein paar Zivilisten in den Hintern trete.«
    Dana beugte sich vor und sah unter den Tisch. Barnett trug Pumps mit wenigstens zehn Zentimeter hohen Absätzen.
    »Was?« Barnett nahm einen weiteren Schluck. Damit war die Flasche so gut wie leer. »Sie glauben wohl, ich schaffe es mit hohen Absätzen nicht, jemandem in den Hintern zu treten? Nach dreiundzwanzig Jahren bei der Navy! Ich sag’s Ihnen, ich war so gut wie bei jedem Schlamassel dabei, das die Navy schon vor der Sache mit den World Trade Towers hatte. Ich war Matrose auf der USS Cole , und das war nicht gerade ein Picknick. Dann, im Golf-Krieg, auf Patrouillenbooten. Ich hab mit somalischen Piraten gekämpft. Und, Mädchen, glauben Sie mir, ich habe

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