Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)
Jetzt gleich.«
»Ja, Sir.«
»Und sagen Sie den Leuten von der Schadenskontrolle, dass sie mit höchster Priorität an den Schäden arbeiten sollen, die schnell behoben werden können.«
»Diese Tür klemmt sehr«, sagte Jinji.
Das derzeitige Problem war eine Schotttür. Ein Rangora-Geschoss hatte am Ausgang des Rohrs eingeschlagen und dieses ziemlich übel zugerichtet. Daran arbeitete eine andere Gruppe. Und der Aufprall und die Plasmawelle hatten die Tür zugeschweißt. Zwischen ihr und dem Magazin gab es noch vier weitere Schotttüren, deshalb musste sie nicht funktionieren, es genügte, wenn sie sie aufbekamen.
Die Schotttür bestand in Wirklichkeit aus zwei »Türen«, Metallplatten, die sich nach oben und unten beziehungsweise zur Seite öffneten und schlossen. Da die Platten schräg standen, trafen sie sich in einem X. Die beweglichen Teile schoben sich tief in die Wand hinein und bildeten einen meterdicken Wall aus hochwertigem rostfreiem Stahl.
Die Tür war zugeschweißt. Und auch leicht verbogen.
»Wir müssen sie aufbekommen«, sagte der Navytyp. »Das Team draußen an der Öffnung sagt, dass sie in etwa einer Stunde fertig sind. Was meint ihr?«
»Ich kenne mich mit Türen nicht aus«, erwiderte Butch nach einem Blick auf die zusammengeschmolzenen Türflügel. Es sah so aus, als wären sie nicht nur verschmolzen, sondern auch noch an den Wänden festgeschweißt. Etwas Metall von der Wand war über die Innenseite der Luke geronnen und inzwischen erkaltet. Und wie es auf der anderen Seite aussah, konnte er nur raten. »Ich kann sie aufschneiden . Dann ist sie aber Schrott. Aber was wir dann machen, weiß ich nicht. Das einzig Gute ist, dass wir die Teile vermutlich bewegen können, weil wir ja in Mikrograv sind. Doch wie man den Schnitt auch ansetzt, es wird eine Weile dauern.«
»Ihr könnt nicht einfach … die Schweißnähte aufschnei den?«, fragte der Navytyp nervös. »Diese Dinger hier sind verdammt teuer.«
»Die waren einmal verdammt teuer«, sagte Butch. » Jetzt ist das Schrott. Ich glaube nicht, dass es genügt, einfach die Schweißnähte zu knacken. Das Ding ist verbogen . Und wenn wir uns daranmachen, die Schweißnähte am Stahl zu schmelzen, wird sich die Wand erneut selbst verschweißen, weil sie einen niedrigeren Schmelzpunkt hat. Mein Vorschlag ist, dass wir sie einfach aufschneiden.«
»Okay«, seufzte der Navytyp. »Ich versuche, eine Genehmigung dafür zu bekommen.«
»Tu das. Ich überlege mir inzwischen, was wir dazu brauchen.«
»Eins-vier-zwo-drei-sechs, hier Thermopylae, Shuttleleitung.«
»Roger, Shuttleleitung«, bestätigte Dana. Sie erinnerte sich noch daran, wie im Haupthangar von Troy ähnliches Chaos geherrscht hatte. Aber das lag eine Weile zurück. Im Haupteingang flogen Shuttles in beide Richtungen, und das kleine Kontingent aus zwei Connies und vier Independence -Fregatten war nach draußen unterwegs.
Im Haupthangar selbst sah es nicht viel besser aus. Wie es schien, flogen dort in alle Richtungen Shuttles. Und einige waren an der Bleistiftbucht der Thermopylae angedockt.
»Ihr müsst euch in der Warteschlange für Bucht zwanzig einordnen«, befahl die Shuttleleitung. »Wartet einfach, bis die anderen Shuttles rausfliegen, dann könnt ihr entladen und laden.«
»In Warteschlange für zwanzig einordnen, aye«, bestätigte Dana. »Warten, dann laden und entladen, aye.«
»Ich muss jetzt weiter.«
»Die klingen ein wenig gestresst«, sagte Hartwell.
»Vielleicht weil die Einhundertdreiundvierzigste nicht einmal mit beiden Händen ihren eigenen Arsch finden kann?« Dana wich einem Shuttle aus, das anscheinend nicht die leiseste Ahnung hatte, wo es hinwollte. Die »Schlange« vor Dock zwanzig war einfach ein Haufen Shuttles, die offenbar keine Vorstellung hatten, wie man eine ordentliche Reihe bildet. Aber als sie einem zweiten Shuttle mit Kurs nach draußen ausweichen musste, wurde Dana klar, weshalb sie so wahllos verstreut herumhingen. Sie lenkte ihren Shuttle in die Formation zurück und versuchte, die Umgebung im Auge zu behalten.
»Ich übernehme vorne, oben und Backbord«, sagte Dana. »Hab du unten, achtern und Steuerbord im Blick.«
»Geht klar«, sagte Hartwell. »Da kommt einer von der Hundertdreiundvierzigsten angetrieben. Augenblick … eins-vier-drei-vierzehn. Sie sind nicht in Position. Bitte Station halten.«
»Maul halten, Sechsunddreißig«, erwiderte der Coxswain. »Ich lasse mir von einem schwulen Kondom keine Befehle
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