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Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition)

Titel: Planetenkrieg - Lebende Festung: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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richtig aufgeputscht.«
    »Das könnte lustig werden«, meinte Dana.
    Die beiden Teamkapitäne blickten auf ihre Tore, Glass in der Mitte hielt den Ball.
    »Und … Grav aus«, sagte Glass und ließ den Ball los. »Spielt.«
    Bigus, der Maschinenmaat von Shuttle Zweiunddreißig, schaffte es, den Ball als Erster zu treffen und schickte ihn zum blauen Team, das langsam heranschwebte. Carter schwebte davon.
    Der Ball verfehlte das blaue Team völlig, prallte von zwei Wänden ab und nahm Kurs in Richtung Rot. Die stießen sich vom Boden ab, aber keiner von ihnen schaffte es, den Ball aufzuhalten. Der wurde zum Glück infolge des Luftwiderstands langsamer. Sean schaffte es, ihn zu berühren und stieß ihn zu Bigus hinüber. Was dazu führte, dass Sean gegen die Saphirwand prallte und sich dabei den Kopf so heftig anstieß, dass es wie ein Glockenton hallte.
    Im nächsten Augenblick herrschte Chaos. Trotz der unterschiedlichen Trikots blickte Dana nicht mehr durch und war sich auch ziemlich sicher, dass es den Teams auf dem Spielfeld ebenso erging. Die Leute prallten mehr oder weniger wahllos gegen die Wände. Einmal sah sie, wie Bigus Kurs auf das Tor nahm – er hatte es fertiggebracht, sich den Ball aus der Luft zu schnappen, als dieser in Richtung auf das Tor unterwegs war – und hätte es beinahe geschafft. Das Problem war nur, dass es sein eigenes Tor war. Er korrigierte die Richtung im letzten Augenblick und versuchte, zu Sean zu passen, aber einer vom roten Team, den Dana nicht kannte, ging dazwischen und erzielte das Tor.
    »Dead Ball«, rief Glass. Der Ball war mitten in der Halle zur Ruhe gekommen, ebenso sämtliche Spieler. Glass hatte es geschafft, in der Nähe des höchsten Punkts der Halle Position zu beziehen und dort mittels ganz leichter Bewegungen hängen zu bleiben. Er stieß sich leicht ab und zupfte den Ball aus der Luft.
    »Sean gegen Danno«, rief Bigus. Er hing irgendwie mit dem Kopf nach unten und trieb langsam in Richtung auf das blaue Tor, war aber so weit von den Wänden entfernt, dass er es vermutlich nie schaffen würde.
    »Wie soll ich denn rauskommen?«, rief Sean. Er hing fast reglos auf der roten Seite, aber ebenfalls weit ab von den Wänden.
    »Ganz einfach«, sagte Glass, traf ihn mit dem Ball und schickte ihn damit mit einigem Tempo auf die rote Wand zu. »Und jetzt raus mit dir.«
    Dana betrat die Halle und hüpfte langsam in die Position des Verteidigers hinüber. Das Einzige, was sie über Mikrograv wusste, war, dass schnelle Bewegungen schwierig, aber nicht unmöglich waren. Glass schien den Trick herauszuhaben. Aber es war echt schwierig.
    Sie schaffte es, sich in der Ecke bei dem blauen Tor zu stabilisieren und wartete darauf, dass das Spiel fortgesetzt wurde.
    »Und … Game on«, sagte Glass und schickte den Ball in die Mitte der Halle.
    Bigus hatte richtig berechnet, in welche Richtung der Ball prallen würde, und hätte ihn wahrscheinlich auch gefangen, wenn Glass ihm nicht einen leichten Effet gegeben hätte. Deshalb flog der Ball an Bigus’ herumfuchtelnder Hand vorbei und gelangte zum roten Team.
    Er war zu einem Spieler des roten Teams unterwegs, der sich in Position für einen Torwurf befand, als Dana sich von der Wand abstieß und so den Pass abfing, und zwar auf die in der kurzen Geschichte von Nullball wohl langsamste Weise. Der Pass war lang gewesen, und der Ball begann bereits langsamer zu werden, sodass es ihr gerade noch gelang, ihn zu schnappen. Die Wucht, mit der der Ball auf ihre Hand traf und ihr Versuch, ihn an sich zu ziehen, führte dazu, dass sie in Rotation geriet. Aber sie folgte ihrem Fang und stieß ihn mit beiden Füßen in Richtung auf das rote Tor.
    »Gleich kracht’s, Danno«, rief Bigus grinsend. »Aber vielleicht solltest du …«
    Dana knallte mit dem Kopf voran gegen die Saphirwand. Da sie dabei grinste, knirschten ihre Zähne schmerzhaft aufeinander.
    »Autsch!«, sagte sie, prallte in Richtung »Boden« ab und rieb sich den Kopf. »Das hat wehgetan.«
    »Bist du okay?«, fragte Glass.
    »Hundert Prozent, CM«, sagte Dana, ohne hinzufügen, dass sie hundert Prozent Kopf- und Nackenschmerzen meinte.
    »Ich kann verstehen, dass Ihnen Nullball keinen besonderen Spaß macht«, meinte Dana und rieb sich den Nacken. »Aber wenn man nicht die Orientierung verliert, ist es eigentlich ganz nett.«
    »Und genau darum geht’s«, sagte Glass, der hinter Dana und Sean getreten war. Der Staffelchef hatte den leichtesten Schritt, den Dana je erlebt

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