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Planlos ins Glueck

Planlos ins Glueck

Titel: Planlos ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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angerufen haben? Nicht, dass ich etwas dagegen einzuwenden hätte!“ Chase musste grinsen, als er bemerkte, dass sie bei seinen Worten ein kleines bisschen rot geworden war. Rotwerden war gut. Sehr gut sogar. Die prüde Miss Jane mochte ihn, ganz egal, was sie heute Morgen behauptet hatte. Und irgendetwas hatte sie an sich, das den Wunsch in ihm weckte, sie ein bisschen … durcheinanderzubringen. Er hatte sich noch nie für eine Frau wie sie interessiert, aber aus irgendeinem Grund faszinierte ihn ihre unterkühlteFassade. Und dass Jane heute Abend so nervös wirkte, machte die Sache noch besser. Wahrscheinlich war es das erste Mal, dass sie sich länger als eine Minute mit einem Typen wie ihm unterhielt.
    Jane nahm noch einen Schluck von ihrem Martini und schluckte hörbar. Ihre Perlenohrringe schimmerten sanft auf, fast so, als wollten sie Chase daran erinnern, dass Jane aus einer anderen Welt stammte als er. „Ich habe bald Geburtstag. Also, am Sonntag, genau genommen.“
    „Soll heißen?“
    „Na ja, ich dachte, also, ähm …“ Mittlerweile war sie feuerrot angelaufen.
    Chase blinzelte. „Was? Und da dachten Sie, ich würde ein gutes Geburtstagsgeschenk abgeben?“
    „Nein!“, rief sie panisch. „Natürlich nicht! Das wäre doch … Nein, ich dachte einfach nur, dass das doch ein Grund zum Feiern ist!“
    Aber die Farbe ihrer Wangen strafte ihre Worte Lügen. Eigentlich hatte Chase ja nur einen Witz machen wollen, aber jetzt …
    Lieber Himmel, er war das Geschenk, das sie sich selbst zu ihrem Geburtstag machen wollte? Er war sich nicht ganz sicher, was er davon halten sollte.
    Oder? Doch, bei genauerer Betrachtung war er sich sicher: Die Vorstellung gefiel ihm. Verdammt gut sogar.
    Jane leerte ihr Glas mit einem großen Schluck.
    „Also …“, murmelte er gedehnt, weil er nicht genau wusste, was er sonst dazu sagen sollte. In seinem Kopf gab es gerade nur einen einzigen Gedanken: Jane wollte offenbar ein bisschen Spaß haben. Und zwar mit ihm. Und jetzt wollte sie ihn etwas besser kennenlernen, damit das Geschenkeauspacken am Sonntag nicht mit einer Enttäuschung endete.
    Chase räusperte sich. „Und, wie läuft die Arbeit so?“
    „Bestens. Und wie läuft es so mit dem Sachen-in-die-Luft-Sprengen?“
    Er grinste. „Macht verdammt Spaß! Nicht, dass ich sonderlichoft Sachen in die Luft sprengen darf. Aber wenn, dann ist es wie ein Rausch. Wollen Sie mal zugucken? Nächste Woche vielleicht?“
    „Oh.“ Sie verzog ihre weichen Lippen zu einem niedlichen kleinen O. Auf einmal fiel Chase auf, wie makellos ihre Haut war. Wie es sich wohl anfühlen mochte, mit den Fingern über ihre Wange zu streichen? Janes Augen leuchteten interessiert auf, aber trotzdem schüttelte sie den Kopf. „Ich kann nicht.“
    „Überlegen Sie es sich noch mal! Ich rufe Sie nächste Woche an.“
    Ihr Stirnrunzeln ignorierte er einfach. Sie mochte zwar schüchtern sein, aber sie hatte ihn angerufen. Also war sie interessiert.
    „Chase, ich möchte nicht, dass Sie das falsch verstehen, aber …“
    „Oh verdammt, hab ich es jetzt schon versaut?“
    „Nein, ich möchte nur etwas klarstellen.“ Jane setzte sich noch etwas gerader hin, was er kaum für möglich gehalten hätte, so steif, wie sie immer wirkte. Diese Frau brauchte ganz dringend ein bisschen Entspannung. Und zwar von der schmutzigen Sorte. Tja, nichts lieber als das!
    „Ich bin nicht … ähm, also …“ Sie räusperte sich erneut. „Ich komme gerade frisch aus einer Beziehung, deswegen ist das hier nicht … also, ich will nichts Ernstes.“
    „Nichts Ernstes.“
    „Richtig.“
    Warum zur Hölle fühlte er sich jetzt ein bisschen verletzt? Er hatte sie doch nur gefragt, ob sie mit ihm ausgehen wollte, weil er völlig high von der Sprengung gewesen war. Eigentlich war es ihm nur um die Herausforderung gegangen, ihr ein Ja abzuluchsen. Ein Ja zu einem Drink, zu einem Abendessen und danach vielleicht noch zu ein bisschen mehr. „Okay, vermerkt. Ich habe Sie auch nur gefragt, ob Sie mit mir ausgehen, weil ich dachte, wir könnten vielleicht ein bisschen Spaß miteinander haben. Meinetwegen können wir das alles ganz entspannt angehen.“
    Sie lächelte, und ihre Augen blitzten zufrieden auf. „Gut. Haben Sie schon gegessen?“
    „Ja, und Sie? Ich würde Sie gern …“
    „Danke, aber ich bin wunschlos glücklich“, platzte sie heraus.
    Also wollte sie weder ein Abendessen noch eine Beziehung. Entweder verlor er gerade den Verstand, oder das ließ nur

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