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Playboy mit Herz

Playboy mit Herz

Titel: Playboy mit Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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darin gewesen, Probleme zu lösen. Trotzdem füllte sich ihr Herz mit unbeschreiblichem Glück.
    „Also gut, du Knirps, und was kommt als Nächstes?“
    Daniel machte ein Bäuerchen, und Dante lachte. „Nun, damit ist die Frage wohl beantwortet.“ Prompt folgte ein weiteres. „Das tut gut, was? Ich persönlich ziehe ja Steaks vor, aber wenn dir das schmeckt … auch gut. Dein Bauch ist also jetzt endlich voll, ja? Müde siehst du nicht aus. Vielleicht musst du mal? Bestimmt, oder? Na, dann auf …“
    Gabriella holte noch einmal tief Luft und trat in die Küche. Dante drehte sich zu ihr um. „Hi.“
    „Selber hi.“ Sie lächelte. „Danke, dass du das Baby gefüttert hast.“
    „Ist ja keine große Sache.“ Macho-Stolz war in seinen Worten zu hören. „Der Arzt hat dieses Milchpulver empfohlen. Ich habe direkt einen ganzen Karton liefern lassen.“ Er legte die Stirn in Falten. „Wieso bist du auf? Du solltest doch die Glocke nutzen, wenn du etwas brauchst.“
    „Ich weiß. Aber ein wenig Bewegung wird mir gut tun.“ Sie streckte die Arme nach Daniel aus, der sie fröhlich anlachte. „Außerdem habe ich dich vermisst.“
    Da hatte Dante doch zuerst gedacht, sie würde ihn meinen. Das tat sie natürlich nicht, sie redete mit dem Baby. Nur gut, dass er sich gerade noch rechtzeitig zurückgehalten hatte. Fast hätte er gesagt, dass er sie auch vermisste.
    Aber verdammt, es stimmte. Es war lange her, seit sie hier gewesen war. Über ein Jahr. Und seither hatte er keine andere länger als einen Abend ertragen.
    Teufel noch eins! Er räusperte sich. „Also, Zeit für die Toilette“, sagte er übertrieben munter. „Gib mir den Jungen.“
    Gabriella lachte. „Er kann noch nicht zur Toilette gehen, er ist doch noch ein Baby.“
    „Sie denkt, ich weiß das nicht“, sagte er verschwörerisch zu Daniel, der ihn mit ernsten Augen anschaute. „Sollen wir ihr zeigen, wie unrecht sie hat?“
    „Dante, ehrlich …“
    „Sie mag dieses Wort. ‚Ehrlich‘. Das benutzt sie oft“, redete er weiter mit dem Baby und verließ die Küche. „Was sie aber eigentlich damit sagen will, ist, wir Männer hätten keine Ahnung.“ An der Treppe drehte er sich zu ihr um. „Du wartest hier. Ich traue dir nicht auf der Treppe. Ich hole dich gleich ab.“
    „Dante, ehrlich …“
    „Zweimal ‚ehrlich‘ hintereinander.“ Kopfschüttelnd kam er zu ihr und strich flüchtig mit dem Mund über ihre Lippen. „Erstaunlich.“
    Sie musste lachen, auch wenn sie es gar nicht wollte. „Nein, ehrlich, ich meine …“
    Erneut küsste er sie, dieses Mal länger. Das Baby zwischen ihnen krähte begeistert über das neue Spiel. Als Dante sich wieder aufrichtete, strich er ihr zärtlich über die Wange.
    „Das folgt ab jetzt jedes Mal als Strafe, wenn du dieses Wort benutzt. Und jetzt warte hier, okay?“
    Sie nickte nur. Mehr brachte sie nicht zustande.
    Er eilte die Treppe hinauf und war ebenso schnell wieder unten bei Gabriella, um sie auf seine Arme zu heben. Vor Stunden hatte er sie ebenfalls getragen, aber da hatte sie sich zu elend gefühlt, um es zu genießen. Jetzt war ihr alles genauestens bewusst – sein kräftiger Herzschlag an ihrer Handfläche, der leichte Druck seiner Finger an ihrer Seite, der frische Duft seiner Haut und seines Haars.
    Das süße Verlangen in ihrem Schoß.
    „Du hast abgenommen“, brummte er.
    „Ein wenig vielleicht, mag sein.“
    „Wozu? Deine Figur war perfekt, so, wie sie war.“
    Perfekt. Das Wort stand schimmernd vor ihren Augen. „Es war nicht beabsichtigt. Ich … ich hatte viel zu tun, nachdem ich auf die fazenda zurückgekehrt war.“
    „Das Baby.“ Seine Stimme klang noch rauer. „Es tut mir leid, dass du das allein hast durchmachen müssen.“
    Sie überlegte, ob sie ihm sagen sollte, dass sie nicht völlig allein gewesen war, dass ihr Bruder ihr Halt gegeben hatte, zumindest am Anfang. Aber das würde nur eine ganze Reihe von Fragen aufwerfen. Dante wusste nichts von ihrem Bruder, Persönliches war nie Thema ihrer Unterhaltungen gewesen. Intimes, sicher. Im Bett hatte Dante ihr Dinge ins Ohr geflüstert, Dinge, so sinnlich und sexy, dass sie vor Verlangen erschauerte. Vor den Gefühlen, die sie für ihn empfand.
    „Da wären wir“, verkündete er und trug sie in einen Raum, der seinem Schlafzimmer direkt gegenüber lag.
    Gabriella schaute sich überrascht um.
    Es war ein Kinderzimmer. War es ursprünglich wohl nicht gewesen, wie die cremefarben gestrichenen Wände, die weißen

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