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Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Playing with Fire - Verbotene Gefühle

Titel: Playing with Fire - Verbotene Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Probst
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hatte.
    «Aber wie kommt ihr auf diese Idee?» Maria hatte die zitternden Hände vor den Mund geschlagen, während Jim fürsorglich einen Arm um sie legte. «Nick soll uns nicht als Belastung empfinden. Ihr seid ein frischgebackenes Ehepaar und habt eure eigenen Träume. Nehmt das Geld für deinen Buchladen. Für eine Familie mit vielen Kindern. Diese großzügige Unterstützung steht uns nicht zu, Alexandria. Wir sind doch die Eltern.»
    Jim nickte. «Ich hatte sowieso vor, mir einen zweiten Job zu suchen. Wir brauchen das Geld nicht.»
    Sie seufzte. Warum mussten ihre Eltern bloß so stur sein? «Jetzt hört mal zu. Nick und ich haben genug, und es ist uns sehr wichtig. Ein zweiter Job kommt in deiner Verfassung nicht in Frage, Dad. Es sei denn, du möchtest gern tot umfallen. Du weißt, was der Arzt gesagt hat.» Alexa beugte sich zu ihnen vor. «Mit diesem Geld könnt ihr das Haus restlos entschulden und danach die anderen Rechnungen bezahlen. Etwas für Izzys und Gens Studium beiseitelegen. Lance unter die Arme greifen, damit er in Ruhe sein letztes Jahr an der Uni absolvieren kann. Es ist ja nicht so viel, dass ihr euch zur Ruhe setzen könnt. Bloß genug, um euch die Dinge ein bisschen zu erleichtern.»
    Ihre Eltern wechselten einen Blick. Während sie den Scheck umklammert hielt, glomm in den Augen ihrer Mutter freudige Hoffnung auf.
    Alexa gab ihnen noch einen letzten Schubs, um sie zur Annahme zu bewegen. «Nick wollte heute nicht einmal mitkommen. Er stellt nur eine einzige Bedingung: Er möchte auf dieses Geld nie mehr angesprochen werden.»
    Maria schien fassungslos. «Aber ich muss ihm doch danken. Er muss erfahren, wie sehr wir das zu schätzen wissen – wie sehr er damit unser Leben verändert.»
    Alexa schluckte mühsam den Kloß herunter, der sich in ihrem Hals gebildet hatte. «Nick zeigt nicht gern große Gefühle. Als wir das alles besprochen haben, hat er darauf gepocht, dass er von diesem Geld nie wieder ein Wort hören will.»
    Jim runzelte die Stirn. «Nicht mal ein schlichtes Dankeschön will er annehmen? Immerhin bin ich der Hauptschuldige. Ohne mich wären wir nicht in diese Lage geraten.»
    «Jeder kann mal krank werden, Dad», flüsterte sie.
    Er verzog unglücklich das Gesicht. «Aber ich habe euch verlassen.»
    «Und du bist zurückgekommen.» Maria drückte seine Hand und lächelte. «Du bist zu uns zurückgekommen und hast alles wiedergutgemacht. Und jetzt Schluss damit.» Ihre Mutter richtete sich auf ihrem Stuhl auf, ihre Augen schimmerten vor Rührung. «Wir nehmen den Scheck an, Alexandria. Und wir werden ihn Nick gegenüber nie erwähnen. Solange du versprichst, ihm zu sagen, dass er unser guter Engel ist, wenn du wieder zu Hause bist.» Kurz versagte ihr die Stimme. «Ich bin so stolz, dass du unsere Tochter bist.»
    Alexa umarmte sie.
    Sie plauschte noch kurz mit ihnen, dann küsste sie ihre Eltern zum Abschied und verließ das Haus. Bei BookCrazy fand heute der wöchentliche Lyrikabend statt, da durfte sie sich nicht verspäten. Sie startete ihren altersschwachen VW Käfer und fuhr los. Auf dem Weg zum Buchladen wirbelten die Gedanken durch ihren Kopf.
    Die Lüge mit dem Geld war bedauerlich, aber leider unumgänglich. Niemals würde sie Nick reinen Wein darüber einschenken, in was für einer Not sich ihre Eltern befanden. Die Vorstellung, wie er ihr lässig ein Geldbündel zuwarf, als wären ausreichend Scheinchen die Lösung für jedes Problem, passte ihr ganz und gar nicht. Ihr Stolz und der ihrer Eltern waren ihr wichtig. Sie lösten ihre Probleme selbst. Für Nick Ryan stellte Geld einen Ersatz für Gefühle dar. Kein Wunder, diese Lektion hatten ihm seine Eltern früher Tag für Tag beigebracht. Grässlich. Sie schauderte bei dem Gedanken.
    Nein, das hier würde sie mit sich allein ausmachen.
    Sie atmete tief durch und richtete ihre Aufmerksamkeit auf den Verkehr.
     
    Alexa ließ zufrieden den Blick durch ihre Buchhandlung schweifen. Die Lyrikabende zogen immer viele Besucher an, die in der Regel auch Bücher kauften. Jeden Freitagabend funktionierte sie den hinteren Teil von BookCrazy in eine Art Bühnenraum um. Die Beleuchtung zwischen den Regalen war schummrig gedämpft, und im Hintergrund spielte leise stimmungsvolle Musik. Die gemütlichen, apfelgrünen Polstersessel und alten Beistelltischchen hatte sie aus dem Lagerraum geholt und zu einem zwanglosen Kreis angeordnet. Das Publikum war eine nette Mischung aus Intellektuellen – einige von ihnen recht ernsthaft

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