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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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aufgerissen, und eine ziemlich männliche, ziemlich überrascht klingende Stimme rief: »Nikki?«
    Als ich den Kopf zur Tür drehte, sah ich Brandon dort stehen. Durch das Halbdunkel starrte er uns beide an.

ZWANZIG
    »Brandon«, rief ich und sprang von Christopher zurück, so als hätte seine Umarmung mich verbrannt.
    Keine Ahnung, welch seltsamer Instinkt mich dazu veranlasst hatte. Aber irgendetwas sagte mir, dass Nikkis Ex nicht gerade begeistert sein würde, mich in den Armen eines anderen Mannes zu sehen.
    Aber ich hätte mir überhaupt keine Gedanken zu machen brauchen. Brandon war nämlich sturzbesoffen. Schwankend stand er in der Tür und blinzelte benommen in den dunklen Raum, so als könne er kaum etwas sehen. Nachträglich war ich heilfroh, dass Christopher und ich kein Licht angemacht hatten.
    »Äh«, lallte Brandon. »Nikki? Äh, ja, du kommst jetzt besser wieder raus.«
    »Warum denn?«, fragte ich, während ich die Träger von meinem Kleid im Nacken neu zusammenband, da sie aus Gründen, die ich jetzt besser nicht erwähne, ein wenig verrutscht waren.
    »Da war so ein Mädchen, das meinte, ich solle dich holen.« Brandon blickte Christopher mit zusammengekniffenen Augen an und versuchte, ihn im Dämmerlicht, das durch die
Fenster fiel, zu erkennen. Da man Christophers Gesicht noch nie zuvor auf den Seiten von tmz.com zu sehen bekommen hatte, wusste Brandon ganz bestimmt nicht, wo er ihn hintun sollte. »Irgendein Mädchen namens Frida? Ihr ist schlecht oder so.«
    Wie der Blitz stürmte ich aus dem Zimmer.
    »Wo ist sie?«, rief ich mit belegter Stimme. »Wo ist sie hin?«
    Doch Brandon zuckte nur mit den Schultern. Der war schon ziemlich hinüber, echt jenseits von Gut und Böse. Er hatte natürlich keinen Schimmer, wo sie steckte.
    Draußen im Wohnbereich unseres Lofts erreichte die Party gerade ihren Höhepunkt - besser hätte es wahrscheinlich gar nicht laufen können. Lulu musste überglücklich sein. Unzählige Leute wirbelten im Takt der Musik über die Tanzfläche - und schwitzten aus allen Poren -, sodass man kaum von einem Ende des Raums zum anderen blicken konnte. Über uns hatte das Mädchen auf dem Trapez sich seines langen Schals entledigt und trat nun so gut wie nackt auf. Die Musik war so laut, dass ich ihre Vibrationen in der Brust spürte. Ob die anderen Bewohner des Gebäudes wohl die Polizei rufen würden? Doch da fiel mir wieder ein, dass Lulu so weitsichtig gewesen war und die anderen Hausbewohner einfach eingeladen hatte. Ich hätte schwören können, dass ich den Typen, der direkt über uns wohnte, mit einem Mädchen tanzen sah, das verblüffende Ähnlichkeit mit Paris Hilton hatte. Lulu war ein Genie. Es würde mich nicht wundern, wenn sogar die Cops sich irgendwo hier rumtrieben und tanzten.
    Aber Frida blieb unauffindbar. In diesem überfüllten Raum mit all den schwitzenden Körpern nach ihr zu suchen, war der reinste Albtraum. Ich musste mich reihenweise an Leuten vorbeidrängen, die Moschino-Klamotten trugen, wobei ich ununterbrochen »Verzeihung« und »Entschuldigung« murmelte.
Klar, dass die Hälfte der Leute - die männliche Hälfte - mich einer nach dem anderen am Arm festhielt und begeistert schrie: »Nikki! Komm und tanz mit mir! Los, sei keine Spielverderberin!«
    »Ich kann nicht«, entgegnete ich jedes Mal bedauernd. »Ich muss jemanden suchen.«
    »Wohl mich, will ich hoffen.« Manche von den Typen warfen mir halb böse Blicke zu.
    »Oh, äh, haha, ja, klar«, antwortete ich dann jedes Mal. »Tut mir leid. Ich bin gleich wieder zurück.«
    »Na hoffentlich!«
    Mann, das war aber nicht nett!
    Um ehrlich zu sein, fühlte ich mich ein wenig schuldig. Ich hätte Frida gar nicht erst aus den Augen lassen dürfen. Bei jedem außer Christopher hätte ich das auch nicht getan. Klar hatte ich Frida ganz explizit verboten, zur Party zu kommen. Aber andererseits … Ich hätte wissen müssen, dass sie trotzdem aufkreuzen würde. Frida hatte schon immer gern das Gegenteil von dem gemacht, was ich - oder Mom und Dad - ihr ausdrücklich gesagt hatten. Machten das nicht alle jüngeren Schwestern so, weil sie unbedingt beweisen mussten, dass sie mindestens genauso »gut« waren wie ihre älteren Schwestern? War echt kein Wunder, dass sie jetzt in der Klemme saß, wo immer sie auch stecken mochte.
    Als ich sie dann fand, wusste ich sofort, wie ihre Entschuldigung lauten würde: »Aber du bist doch auch hier, Em. Warum darf ich dann nicht? Nur weil du älter bist … Das ist

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