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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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euch ganz sicher, dass euch niemand gefolgt ist?«, fragte er streng.
    Christopher und ich tauschten besorgte Blicke. Ich hatte tatsächlich darauf geachtet, auch wenn mich das endgültig zum totalen Psycho machte.

    »Ja, ganz sicher«, antwortete ich. »Und nein, uns ist niemand gefolgt.«
    »Hättet ihr nicht ein weniger auffälliges Fahrzeug wählen können?«, wollte Dr. Fong nun wissen. »Glaubt ihr vielleicht, dass eine Stretchlimousine in dieser Gegend unbemerkt bleibt?«
    »Wir hatten keine andere Wahl«, erklärte ich verblüfft.
    Dr. Fong ließ seinen Blick wandern - erst zu Lulu, die immer noch die Chauffeursmütze und ihr weites Cocktailkleid trug und auf der Armlehne eines Chippendale-Sofas saß; dann zu Steven, der stocksteif und in Hab-acht-Stellung bei der Tür zur Eingangshalle stand, als erwartete er, dass die Leute von Stark jeden Moment hereinstürmen könnten; Christopher und ich standen gleich neben dem erloschenen Kamin. Und Cosabella saß zu unseren Füßen und starrte Dr. Fong an, der in seinem Schlafanzug und seinem Bademantel einen ziemlich konfusen Eindruck machte, weil ihm auch noch ein Büschel seiner schwarzen Haare vom Kopf abstand. Seinem Gesichtsausdruck nach zu schließen, war er nicht besonders erfreut über das, was er sah.
    »Gibt es«, fragte ich ihn jetzt, weil es mir soeben erst in den Kopf geschossen war, »denn auch eine Mrs Fong?«
    Dr. Fong sah mich verächtlich an. »Nein«, erwiderte er schließlich. »Nein, meine Mutter lebt nicht bei mir.«
    Ich hatte eigentlich wissen wollen, ob er verheiratet war, aber damit war diese Frage wohl auch schon beantwortet.
    Christopher kam jetzt ohne Umschweife zu unserer eigentlichen Frage. »Weshalb schickt irgendjemand von einem Computer in diesem Haus aus E-Mails an einen Exfreund von Nikki Howard?«
    Daraufhin verbarg Dr. Fong sein Gesicht in beiden Händen. Dann drehte er sich um, ging auf einen kleinen Sekretär
zu und holte einen Dekanter aus geschliffenem Kristall mit Whiskey hervor. Mit zitternden Händen schenkte er sich ein Glas ein.
    Anschließend stürzte er den kompletten Inhalt in einem Zug runter und schenkte sich sogleich ein weiteres Glas ein.
    Damit ging er zum Sofa rüber und ließ sich neben Cosabella darauf nieder. Cosy hatte sich wieder mal das bequemste Möbelstück im ganzen Haus ausgesucht. Als Dr. Fong uns nun ansah, fuhr mir ein Schreck in die Glieder. Er war so weiß im Gesicht wie die Segel des Schiffes auf dem Bild direkt hinter ihm.
    »Wer weiß sonst noch von der Sache?«, erkundigte er sich.
    »Niemand«, erklärte ich und warf Steven einen kurzen Blick zu. »Ich meine, niemand außer allen hier im Raum. Plus die Person, die die E-Mail hierher zurückverfolgt hat.«
    »Wird die ihren Mund halten?«, fragte Dr. Fong und hob mit zitternden Händen das Glas an die Lippen.
    »Ganz sicher«, sagte ich entschieden. Ich durchquerte das Zimmer und ließ mich in einen Sessel sinken, der genau gegenüber von Dr. Fong stand. »Dr. Fong, was geht hier vor sich?«
    Dr. Fong schwieg einen kurzen Moment und starrte in die bernsteinfarbenen Tiefen seines Drinks. Als er endlich anhob zu sprechen, fragte er Folgendes: »Wisst ihr, was der Eid des Hippokrates bedeutet?«
    Lulu starrte ihn verständnislos an. Steven stand immer noch an der Tür, bereit, jeden Eindringling sofort mit einem einzigen Karatestoß k. o. zu schlagen oder etwas in der Richtung.
    Dann sagte Christopher: »Klar. Es handelt sich um einen Eid, den alle Ärzte ablegen müssen, bevor es ihnen erlaubt ist, als Mediziner zu praktizieren.«

    » Primum non nocere , niemandem schaden, so lautet doch der erste Grundsatz«, sagte ich.
    »Das ist korrekt«, erwiderte Dr. Fong. »Und das sagen wir uns auch im Stark-Institut regelmäßig. Dass wir niemandem schaden. Wir verpflanzen Gehirne aus schrecklich entstellten Körpern, die nicht überlebensfähig wären, in gesunde Körper von gehirntoten Spendern, sodass unsere Patienten eine zweite Chance auf ein Leben erhalten. Und genau das ist mit dir passiert.« Er blickte zu mir auf. »Ich arbeite schon seit zehn Jahren im Stark-Institut, und kein einziges Mal habe ich bisher die moralischen Implikationen dessen, was wir dort tun, infrage gestellt. Bis zu dem Tag, an dem du deinen Unfall hattest.«
    Sein Blick wanderte hilflos durchs Zimmer. Er sah erst Steven an, dann Christopher und zum Schluss wieder mich.
    »Was ist an jenem Tag geschehen?«, erkundigte ich mich nun mit belegter Stimme. Ich räusperte

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