Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
Vom Netzwerk:
intelligenter war, als er ihr zugetraut hätte.
    »Das ist korrekt«, meinte er. »Ich hatte den Auftrag, es zu entsorgen.«
    »Aber«, warf Steven nun ein, »Sie haben doch einen Eid geschworen.«
    »Ja, niemandem zu schaden«, murmelte ich.
    »Aber warum nur?«, fragte Steven. Er machte ein ähnlich schockiertes Gesicht wie Lulu. »Wie kommt jemand auf die Idee, einem jungen Mädchen ein tadelloses, funktionstüchtiges Gehirn zu entfernen?«
    »Ich denke, ich weiß die Antwort«, erwiderte Christopher finster.
    Doch in diesem Augenblick war plötzlich ein dumpfes Poltern auf der Treppe zu hören und kurz danach ein ziemlich vertrautes Trippeln, das Cosabella dazu veranlasste, ihre Ohren neugierig aufzustellen.
    Und im nächsten Moment fing sie auch schon an zu bellen. Ihr Bellen wurde von aufgeregten Japsern und Jaulen erwidert, als zwei Minipudel ins Zimmer gestürmt kamen. Sie waren völlig identisch, nur dass einer schwarz und der andere schokobraun war. Sie liefen auf Cosy zu, die mittlerweile von ihrem Sessel runtergesprungen war und nun ihrerseits auf die beiden zurannte, wobei sie aufgeregt mit dem Schwänzchen wedelte, als sie zwei lange verloren geglaubte Freunde begrüßte.
    »Harry! Winston!« Eine ältere Dame in einem Frotteemantel kam hinter den Hunden ins Zimmer geeilt und klatschte in die Hände. »Runter! Runter mit euch!«
    Obwohl ihr das Haar vom Schlaf noch am Kopf klebte und sie kein Make-up trug, erkannte ich die Frau sofort. Noch bevor
Steven sich von seinem Posten an der Tür entfernt und völlig verblüfft »Mom?« gerufen hatte, wusste ich, wer sie war.
    Dee Dee Howard. Nikki Howards Mutter wohnte bei Dr. Fong.
    Das Seltsame war, dass ich das irgendwie geahnt hatte. Von der Sekunde an, als ich eins und eins zusammengezählt hatte und mir klar geworden war, was diese E-Mails, von denen Veronica mir erzählt hatte, wirklich bedeuteten. Warum sonst hätte Nikkis und Stevens Mom wohl ihr Geschäft und alles, was ihr wichtig war, im Stich lassen sollen, wenn sie es nicht für etwas - oder jemanden - tat, der ihr noch Milliarden Mal mehr bedeutete?
    »Steven!«, rief sie, als sie ihn erblickte. Mit offenen Armen stürmte sie auf ihn zu und strahlte dabei vor Freude. Er war so viel größer als sie, dass er sich bücken musste, damit sie ihn in die Arme schließen konnte. Er sah aus, als könnte er das alles nicht glauben. »Ich wusste gar nicht, dass du hier bist!«
    Er schien wie benommen. »Mom«, sagte er, als sie ihn umarmte, »ich hab überall nach dir gesucht. Alle haben sich tierisch Sorgen gemacht: Leanne. Mary Beth. Hast du denn die Nachrichten im Fernsehen nicht gesehen? Wir dachten echt, die hätten dich umgebracht.«
    »Oh«, meinte Mrs Howard. »Es tut mir ja so leid, mein Schatz. Ja, wir haben die Berichte gesehen. Doch wir dachten, Stark stecke dahinter und wolle mich damit hereinlegen. Ich hätte nicht gedacht, dass tatsächlich du dahintersteckst.« Sie warf einen kurzen Blick auf mich. Dann erstarrte sie. »Oh. Oh mein Gott«, sagte sie, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie ließ ihren Blick mit einer Mischung aus Grauen und Faszination über mich schweifen. »Ich … Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Du … du siehst genau aus wie …«
    Sie konnte den Satz nicht beenden. Aber das war auch
nicht nötig. Ich wusste ja, wem ich ihrer Meinung nach ähnlich sah.
    Das Blöde war nur, dass ich genau wusste, dass ich nicht nur so aussah wie diese Person. Ich war diese Person. Na ja, zumindest in gewisser Weise.
    Christopher kam nun zu mir und legte mir eine Hand auf die Schulter. Er wollte mir mit dieser Geste offenbar Mut machen und ich war ihm wirklich unglaublich dankbar dafür.
    »Das muss echt schwer für Sie sein«, sagte Christopher sanft zu Mrs Howard.
    »Es ist…« Stevens Mutter schüttelte den Kopf. Ihr Südstaatenakzent war noch stärker ausgeprägt als der von ihrem Sohn. Doch irgendwie fand ich ihn nett, genau wie ihre leicht verblasste Schönheit. »Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht so anstarren. Du siehst ihr nur so verblüffend ähnlich.«
    Weil ich sie bin, wollte ich schon rufen. Tja, wenigstens lebe ich in ihrem Körper.
    »Ist schon in Ordnung«, sagte ich stattdessen. Zu meinen Füßen feierte Cosabella immer noch die freudige Wiedervereinigung mit ihren Cousins - oder ihren Brüdern, wer weiß - Harry und Winston, die außer sich vor Freude auf dem Teppich von Dr. Fong herumtollten.
    Ich beschloss, das Thema zu wechseln. »Sie waren also

Weitere Kostenlose Bücher