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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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die ganze Zeit über hier?«
    »Oh, äh, ja«, erwiderte Mrs Howard. Sie hatte Stevens Hand genommen und hielt ihn nun überglücklich am Arm fest. »Dr. Fong rief mich an und erklärte mir, was geschehen war. Er sagte mir, dass es vor allem darauf ankam, keine Spuren zu hinterlassen, sodass Stark mich nicht finden könnte. Also bin ich schnurstracks hierhergekommen. Es tut mir so leid, dass ich euch allen Sorgen bereitet habe, mein Schatz«, sagte sie zu Steven. »Aber ich habe mich nicht getraut, Leanne
irgendwas zu verraten. Du weißt doch, wie gern sie tratscht. Und Mary Beth ist sowieso ein hoffnungsloser Fall. Aber jetzt bist du ja hier, das ist die Hauptsache. Ach, ich muss dir ja so viel erzählen! Wie geht es dir? Oh, ich bin ja so glücklich, dass du wieder zu Hause bist!«
    Steven machte den Eindruck, als wäre er hin und her gerissen, ob er nun lachen oder weinen sollte. Ich kannte das Gefühl nur allzu gut. Zu Hause. Er war so weit von zu Hause entfernt wie nie zuvor.
    Trotzdem lag er ihr in den Armen. Also war er dann genau genommen nicht doch zu Hause?
    Von dem Sessel, in den Lulu gesunken war, drang ein Laut zu mir. Als ich zu ihr hinüberblickte, sah ich, wie sie sich nervös eine Strähne ihres blonden Pagenkopfes um den Finger wickelte. Als sie bemerkte, dass fast alle im Zimmer sie ansahen, durchfuhr sie ein Ruck, und sie sagte entschuldigend: »Tut mir leid! Ich wollte nur…« Sie wirkte blass und zerbrechlich im schwachen Licht von Dr. Fongs Wohnzimmer. »Ich versteh das alles nicht. Was machen wir hier eigentlich?«
    »Wir waren auf der Suche nach ihr«, erklärte ich mit einem Kopfnicken in Richtung von Mrs Howard. »Aber eigentlich geht es darum, aus welchem Grund sie hier ist. Nicht wahr, Doktor?«
    Dr. Fong stieß einen tiefen Seufzer aus. Er wollte sichtlich nicht darüber sprechen.
    »Ich brauchte ihre Hilfe. Ich habe einen Eid geschworen«, brachte er schließlich müde und erschöpft hervor. »Die haben mir den Auftrag gegeben, Nikkis Gehirn zu entsorgen. Aber wie sollte ich das über mich bringen, wo es doch völlig in Ordnung war? Das wäre doch blanker Mord gewesen. Ich schulde Stark Enterprises verdammt viel. Aber mit dem Mord an einer unschuldigen Frau will ich nichts zu tun haben.«

    »Wenn Sie also Nikkis Gehirn nicht entsorgt haben«, meinte Steven mit verwirrter Miene, »was haben Sie denn dann damit getan?«
    Wie auf Befehl öffnete sich in dem Moment eine Tür, und eine junge Frau, die ich noch nie zuvor gesehen hatte, betrat den Raum. Sie war mittelgroß, Durchschnittsgewicht, mit kastanienbraunem Haar, das weder gelockt noch völlig glatt war. Sie ächzte und stöhnte, als wäre sie soeben erst aufgewacht und als würde die Lampe, die gar nicht mal so besonders hell brannte, sie blenden.
    »Himmel«, beschwerte sie sich. »Könnt ihr vielleicht noch ein bisschen lauter sein? Es gibt hier auch Leute, die stehen nicht schon bei Morgengrauen auf, sondern versuchen noch zu schlafen, wisst ihr?«
    Doch dann schien ihr aufzufallen, dass außer Dr. Fong und Mrs Howard noch andere Leute im Raum waren. Ihre Augen begannen, sich ein wenig zu weiten.
    Aber erst als ihr Blick auf mich fiel, riss sie die Augen ganz auf. Ihr volles, leicht engelhaftes Gesicht wurde von einem zarten Rot überzogen, und ihre grünen Augen leuchteten auf.
    Dann war sie mir auch schon mit der Hand übers Gesicht gefahren, und zwar mit so viel Kraft, wie sie nur aufbringen konnte.
    Ganz genau: Sie hatte mir eine gewischt.
    »Du Schlampe«, giftete Nikki Howard mich an.

ZWEIUNDZWANZIG
    Mrs Howard und Steven sprangen beide auf, um dazwischenzugehen, bevor noch Schlimmeres passierte. Unglaublich, Nikki hatte echt versucht, mir an den Kragen zu gehen. Oder sollte ich besser sagen, ihrem alten Körper? Jedenfalls hatte sie angefangen, mich zu hauen, zu zwicken und an den Haaren zu zerren. Dr. Fong rief mir zu, ich solle auf keinen Fall zurückschlagen - nachdem ich es, rein aus Gründen der Selbstverteidigung, versucht hatte. Denn anscheinend hatte sich Nikki nicht ganz so gut von dem Eingriff erholt wie ich und war nach der Operation noch nicht so ganz bei Kräften. Nikki hatten ja schließlich auch nicht die unglaublichen technischen Errungenschaften des Stark Institute für Neurologie und Neurochirurgie zur Verfügung gestanden, als dass sie sich so schnell hätte erholen können wie ich. Sie hatte nur die zärtliche Zuwendung ihrer Mutter und das, was auch immer Dr. Fong ihr geben konnte, immer wenn er von

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