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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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mich.
    »Ich habe nur assistiert«, erklärte Dr. Fong, sein Blick nun in die Ferne gerichtet. »Dr. Holcombe war für deinen Fall verantwortlich. Nikki Howard war viel zu wichtig, um von jemand anderem als ihm behandelt zu werden. Normalerweise leite ich nämlich den Lehrtrakt des Instituts …«
    »Den Lehrtrakt?«, unterbrach ich ihn verstört.
    »Ja, selbstverständlich«, antwortete Dr. Fong. »Die Nachfrage nach Gehirntransplantationen ist dermaßen hoch, dass es eine lange Warteliste gibt. Leider muss man ungefähr zwei Jahre warten und einige Patienten haben nicht so viel Zeit - oder wollen nicht so lange warten. Deshalb haben Chirurgen aus aller Welt die Möglichkeit, gegen ein gewisses Entgelt zu uns ins Institut zu kommen, und wir bringen ihnen dann bei, wie man diese Transplantationen durchführt. Bei uns können sie an Spenderkörpern üben…«

    »Spenderkörper?« Ich war echt erschüttert. Christopher warf mir einen genervten Blick zu, weil ich das Ganze schon wieder unterbrochen hatte, aber ich konnte doch nichts dafür. Hallo? Spenderkörper?
    »Oh, von denen bekommen wir eine ganze Menge«, erklärte Dr. Fong. »Die unterschiedlichsten Menschen, die rechtlich und ganz offiziell für gehirntot erklärt worden sind und die ihre Körper der Wissenschaft zur Verfügung gestellt haben. Leider herrscht ja, dank häufiger Unfälle und immer öfter auch dank Überdosen an Drogen und Alkohol, keine Knappheit an Spendern, die in einem solchen Dämmerzustand dahinvegetieren. Was uns allerdings fehlt, sind natürlich gesunde, funktionstüchtige Gehirne, die wir diesen Körpern einpflanzen könnten, und für solche Gehirne sorgen wiederum Patienten wie du …«
    Ich riss die Hand hoch, da ich keinen Ton mehr hören wollte. Mir war kotzübel. »Okay, geht schon wieder«, presste ich dann hervor. »Fahren Sie fort.«
    »Nun ja«, meinte Dr. Fong. »Wie ich schon sagte, offensichtlich waren in deinem Fall Dr. Holcombe und Dr. Higgins verantwortlich. Aber irgendetwas war da … irgendetwas war seltsam bei deiner Operation. Dr. Holcombe sagte mir, dass in Nikki Howards Familie schon zahlreiche genetisch bedingte Gehirnschäden vorgekommen wären und dass sie das umgebracht hätte.«
    Ich merkte, dass Lulu jetzt noch verwirrter dreinschaute als vorher. Aber als niemand sonst auf Dr. Fongs Feststellung reagierte, dass ich ja tot sei, obwohl ich doch eindeutig hier war, und zwar ziemlich lebendig, da blieb auch sie stumm.
    »Nachdem er deine Wunden vernäht hatte, tat ich etwas, was ich unter normalen Umständen nie getan hätte«, erzählte Dr. Fong weiter. »Ich habe nämlich das entnommene Gewebe
untersucht. Ich habe mich schon immer sehr für Anomalitäten des Gehirns interessiert, und ich wollte erfahren, welchen Defekt das Gehirn von Nikki Howard gehabt hatte.«
    Irgendwo oben hörte ich, wie sich eine Tür öffnete und dann wieder zuging, gefolgt von ein paar dumpfen Geräuschen. Über unseren Köpfen ging ganz offensichtlich jemand umher. Doch Dr. Fong schien dies überhaupt nicht zu registrieren.
    »Nikki Howards Gehirn wies allerdings keinerlei Anomalität auf. Es war nahezu perfekt. Keinerlei Defekt zu finden. Und das Aneurysma, das sie Dr. Holcombe zufolge gehabt haben sollte? Die vorrangige Ursache für ihren Tod und für diese Nottransplantation, wo war die nun? Sie war vollkommen gesund.«
    Ich warf Christopher einen Blick zu. Er hatte ja bereits gesagt, dass es keinen Unfall gegeben hatte. Gibt es irgendjemanden, der genau sagen kann, was an dem Tag mit Nikki passiert ist? Sie ist zusammengebrochen und nicht wieder aufgestanden. Die von Stark behaupten, es habe sich um ein Aneurysma gehandelt … aber woher wollen wir wissen, dass das stimmt?, hatte er gefragt.
    Jetzt hatten wir unsere Antwort. Es war mitnichten ein Unfall gewesen. Christopher sah mich ebenfalls an und schien auch noch stolz zu sein, dass er recht behalten hatte.
    »Und dann … was haben die dann mit ihr gemacht?«, erkundigte ich mich weiter. »Wie haben die sie denn in diese Ohnmacht versetzt?«
    »Das werden wir womöglich nie erfahren«, erklärte Dr. Fong traurig. »Als die Operation vorbei war, durfte ich nicht mehr in die Nähe ihres Körpers - Nikkis Körper. Ich durfte mich nur noch um die medizinischen Abfälle kümmern.«
    Lulu holte tief Luft, einen Ausdruck des Grauens im Gesicht. »Sie meinen Nikkis … Gehirn?«

    Er warf ihr einen anerkennenden Blick zu, als würde er plötzlich feststellen, dass sie doch weitaus

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