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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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offensichtlich ich gemeint.
    »Liebling, ich hab’s dir doch gesagt. Wir besorgen dir einen neuen Hund«, versuchte Mrs Howard, sie zu trösten. Sie wirkte erschöpft, und das nicht nur, weil es früh am Morgen war. Allem Anschein nach hatten die beiden dieses Gespräch schon zigmal geführt. »Wichtig ist nur eins: Wir dürfen nicht zulassen, dass Stark rauskriegt, dass du noch am Leben bist. Du musst also damit aufhören, Leuten E-Mails zu schicken. Dr. Fong hat doch so verdammt viel auf sich genommen für dich.«
    »Ach ja, genau«, mischte ich mich jetzt ein. Ich sah von Nikki zu Dr. Fong. »Wie kommt es eigentlich, dass ich Sie nie auf der Reha-Station des Instituts gesehen habe?«
    Dr. Fong machte einen noch viel müderen Eindruck als Mrs Howard. »Um Nikkis Leben retten zu können«, erklärte er, »musste ich eine kleine List anwenden. Während du operiert wurdest, nahm ich ihr Gehirn und benutzte es für eine der Vorführungen für ausländische Chirurgen, bei der mir einige meiner Kollegen assistierten. Die waren selbstverständlich nicht eingeweiht, woher ich das funktionstüchtige
Gehirn für diese Lehrvorstellung hatte. Der Spenderkörper, den wir benutzten - der, der jetzt Nikki gehört -, stammte von einer jungen Frau, die ins Wachkoma gefallen war, nachdem sie in einen Unfall mit einem alkoholisierten Fahrer verwickelt worden war. Unglücklicherweise war die Spenderin selbst dieser unglückselige Fahrer.«
    Nikki verdrehte die Augen. »Ja, so ist das«, sagte sie, als ich ihr einen Blick zuwarf. »Du hast den Supermodelkörper bekommen und ich den von einer besoffenen Autofahrerin.«
    »Na, wenigstens bist du am Leben, Nikki«, schaltete sich ihr großer Bruder ein.
    Nikki verzog das Gesicht. »Mann, halt dich da raus, Steven.«
    »Als wir die Operation erfolgreich hinter uns gebracht hatten«, fuhr Dr. Fong fort, »war es zwingend notwendig, dass wir Nikki sofort woanders hinbrachten, solange sie noch nicht bei Bewusstsein war, damit sie nach dem Aufwachen keine Fragen stellte, die womöglich Verdacht erregen könnten. Deshalb fälschte ich Papiere, aus denen hervorging, dass man sie in ein anderes Krankenhaus verlegt hatte, und zwar näher an ihrem Zuhause. In Wahrheit aber hatte ich sie hierhergebracht und den Sanitätern ein Schweigegeld bezahlt, damit sie den Mund hielten. Ihre Mutter hat sie dann die ganze Zeit gepflegt.«
    »Was ich aber nicht verstehe, ist, warum Stark sie eigentlich überhaupt umbringen lassen wollte«, warf Christopher jetzt ein.
    »Genau«, pflichtete Nikki ihm bei und warf Christopher einen anerkennenden Blick zu. Offensichtlich gefiel ihr, was sie da sah, denn sie warf verführerisch eine rote Haarsträhne zurück. Na ja, mal ehrlich, wahrscheinlich würde jedes Mädchen auf Christopher abfahren, oder? Ganz besonders wenn
man wie sie so lange in diesem Haus eingesperrt gewesen war. Aber wenn sie sich jetzt irgendwie an ihn ranmachen würde, dann sähe ich mich definitiv gezwungen, ihr die Nase zu brechen. »Weshalb sollten die von Stark mich umbringen wollen, wo ich doch so viel für sie getan habe? Also wirklich, nur weil ich zufällig mitgekriegt habe, wie die von diesem bescheuerten Spiel sprachen …«
    Christopher horchte plötzlich auf. »Welches Spiel denn?«
    »Na, dieses Computerspiel«, sagte Nikki. »Dieses neue. Travelquest oder so.«
    »Journeyquest«, korrigierte ich sie. »Du meinst diese neue Version, Realms ?«
    »Genau«, meinte Nikki und sah nun nicht mehr verführerisch, sondern rätselnd aus. »Na ja, vielleicht hab ich ja wirklich zufällig was Wichtiges mitgekriegt … Irgendetwas, was geheim bleiben sollte. Zumindest hat Robert Stark das so gesagt, als ich darauf zu sprechen kam.«
    Christopher und ich tauschten nervöse Blicke. Oh-oh.
    Selbst Lulu verstand, dass das kein gutes Zeichen war. Sie zog ihre Hand von Nikkis Arm zurück.
    »Nikki«, rief sie und holte tief Luft. »Hast du denn Mr Stark gesagt, dass du sein Geheimnis kennst?«
    »Klar«, meinte Nikki achselzuckend. »Ich wollte doch wissen, wie viel ihm das wert ist, dass ich die Klappe halte. Und es war ihm eine ganze Menge wert, wie sich herausstellte.« Bei dieser Erinnerung lachte sie herzhaft auf. Dann verfinsterte sich ihr Gesicht wieder und sie richtete ihren Blick auf mich. »Pech, dass du jetzt diejenige bist, die von der Kohle profitiert, stimmt’s? Wofür hast du es ausgegeben? Hoffentlich für was Schönes.«
    »Welches Geld denn?«, fragte ich, nun ernsthaft verblüfft.

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