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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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noch nicht bereit, ihm meine Hilfe zu versagen. Schließlich bestand noch immer die Möglichkeit, dass er meine letzte Hoffnung war, Mrs Howard zu finden.
    Und dass er, wenn ich ihm half, mich vielleicht … ganz vielleicht … nicht länger hasste.
    Er nahm den Papierschnipsel entgegen und steckte ihn sich in die Jackentasche, gerade als Mr Greer den Namen seines nächsten Opfers aufrief - zum Glück nicht mich.
    »Alles, was ich da gesagt habe«, erklärte Christopher, »entspricht voll und ganz der Wahrheit, und das weißt du.«
    Seine Worte brannten wie Feuer. Das musste ihm klar sein.
    »Logo«, gab ich zu. »Dessen bin ich mir bewusst.«
    »Und dennoch zeigst du dich Robert Stark gegenüber loyal?« Er lächelte leicht. Ich verstand nicht so ganz, weshalb er lächelte. Es schien fast so, als wüsste er etwas - etwas, was mich betraf.
    Doch woher sollte er etwas wissen, wo ihm doch die fundamentalste Sache von allen immer noch komplett zu entgehen schien?
    »Ich kann dir nicht geben, worum du mich gebeten hast«, erklärte ich.
    »Aber du wirst es doch organisieren, oder?«, meinte Christopher. Er schien absolut zuversichtlich. Früher als wir noch befreundet gewesen waren, war er nie so voller Zuversicht gewesen.
Und zwar in keinerlei Hinsicht. Das war echt sexy … aber irgendwie auch beängstigend. »Stimmt’s?«
    »Äh«, setzte ich an, gerade als tief in meiner Tasche Nikkis »Barracuda«-Handyklingelton zu hören war. »Ich geb dir Bescheid.«
    McKayla Donofrio, die soeben mit ihrem dreiminütigen Vortrag beginnen wollte, wahrscheinlich zu irgendeinem unsäglich langweiligen Thema wie beispielsweise die Milchindustrie und ihr unfaires Verhalten gegenüber den an Laktoseintoleranz leidenden Menschen, blickte finster in meine Richtung.
    »Okay«, erklärte sie. »Hey, wer auch immer vergessen hat, sein Handy auszuschalten, ich find das echt scheiße.« Sie sagte zwar »wer auch immer«, ihrem Blick nach zu schließen, meinte sie aber zweifelsohne mich. »So viel Anstand könnte man eigentlich schon erwarten.«
    »Verzeihung«, sagte ich und wühlte in meiner Tasche. »Verzeihung, Verzeihung.« Endlich fand ich mein Handy und stellte es ab.
    Allerdings erst nachdem ich die SMS von meiner Agentin Rebecca gelesen hatte.
    Die Proben für die Stark-Angel-Show laufen gerade, hatte sie geschrieben. Wo bist du???

ZWÖLF
    Wenn man mich vor drei Monaten gefragt hätte, was ich wohl in der letzten Woche vor den Halbjahres-Abschlussprüfungen machen würde, dann hätte auf meiner Liste sicherlich nicht ganz oben gestanden, mit einer Gruppe der weltweit bekanntesten Supermodels bei einer Fashionshow in Unterwäsche herumzulungern.
    Wenn ich ehrlich bin, dann wäre das auf meiner Liste gar nicht erst aufgetaucht.
    Und wenn ich sage »bei einer Fashionshow mit Supermodels in Unterwäsche rumzulungern«, dann meine ich damit auch noch: Kurz davor sein, in nichts als eben dieser gleich raus auf die Bühne zu müssen.
    Nur dass die das gar nicht als Unterwäsche bezeichnen. Sie nennen das » Lingerie«.
    Und es handelte sich auch nicht um eine Bühne: Es handelte sich um einen Laufsteg.
    Toll. Ich stand also kurz davor, mich öffentlich total zu blamieren, und zwar so leicht bekleidet, wie ich noch nie in der Öffentlichkeit aufgetreten war, nicht mal in den Umkleidekabinen in der Schule. Dort hatte ich immer streng darauf geachtet, dass ich irgendetwas trug, was mich von den Achseln
bis zur Mitte der Oberschenkel bedeckte, und wenn es nur ein Handtuch war. Man soll nicht glauben, ich hätte jemals gemeinsam mit meinen Mitschülerinnen in den gefängnisähnlichen Duschanlagen der Umkleiden der Tribeca Highschool geduscht. Dort müssen sich immer vier bis sechs Mädchen eine Dusche teilen. Was man an unserer Schule allerdings als Sportunterricht bezeichnete, konnte einen ohnehin unmöglich zum Schwitzen bringen. Daher gab es für mich sowieso keinen Grund zu duschen.
    Na ja, zumindest schwitzte ich nie, weil ich in der Vergangenheit immer dann, wenn ein Volleyball oder irgendetwas Ähnliches auch nur in meine Nähe kam, peinlich darauf achtete, dem Ding ganz gemütlich aus dem Weg zu gehen.
    Kein Schweiß also. Kein Bedarf zu duschen. Problem gelöst.
    Allerdings schien es mein Karma jetzt gut mit mir zu meinen und mir ein Kraftprogramm zu verordnen, obwohl ich beim Sportunterricht immer so lustlos gewesen war. Ich durfte bei einer Riesenveranstaltung an Silvester in Unterwäsche herumstolzieren. (Ein Ereignis, bei dem ich

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