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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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reinziehe. Aber das mit den Jungs? Das scheint irgendwie meine Achillesferse zu sein.
    »Er war echt überzeugend, Christopher«, jammerte ich. Jetzt konnte ich die Tränen nicht länger zurückhalten, obwohl ich es mit aller Macht versuchte. Ich hoffte nur, dass er sie im Dunkeln nicht sehen konnte. Ich fühlte mich so bescheuert. Er war sauer, und meine Reaktion war dieses Rumgeheule? Was war ich nur für ein Riesenbaby. Kein Wunder, dass er McKayla Donofrio lieber mochte als mich. Wetten, die hat noch nie geheult? Die war doch immer viel zu sehr damit beschäftigt, den Aktienreport auf CNBC zu verfolgen und noch mal ihre Altersvorsorge zu überdenken. »Brandons Dad wollte Nikki umbringen lassen und vielleicht sogar mich. Zumindest war die Sache mit dem Fernseher, der mir ausgerechnet in diesem einen Moment auf den Kopf gefallen ist, wahrscheinlich wirklich kein Unfall, wie alle denken sollten. Also woher hätte ich wissen sollen, dass er nicht auch noch jemand anderen abmurkst? Womöglich sogar jemanden, den ich liebe, wie meine Mom oder meinen Dad oder Frida oder vielleicht sogar … dich?«
    Ich dachte, das würde ihn dazu bringen, wieder etwas aufzutauen. Ich meine, immerhin hatte ich doch soeben zugegeben, dass ich ihn liebe. Da sollte man doch erwarten, dass der Typ mir das hoch anrechnen würde.
    Aber nein. Er ging darauf gar nicht ein.
    »Und du hättest mich nicht anrufen oder mir eine SMS schicken können, um mir das alles zu erzählen?«, fragte Christopher. »Im Ernst, Em. Keine einzige Nachricht, die ganze Woche lang. Hat Brandon dich vielleicht jede Sekunde überwacht, den ganzen Tag lang?«
    »Nein«, gab ich zu und wischte mir mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht. Ich war jetzt auch sauer. Sauer auf mich selbst, weil ich heulte, aber auch auf Christopher. Was erwartete er eigentlich von mir? »Was hätte ich denn sagen sollen, Christopher? Woher sollte ich wissen, ob sie nicht vielleicht dein Telefon angezapft haben? Du weißt ja gar nicht, wie das alles wirklich war. Es kommt einem fast so vor, als wären die überall und beobachteten einen. Außerdem habe ich Brandon versprochen …«
    »Ach, du hast ihm was versprochen«, fuhr Christopher dazwischen. Dieses Mal klang er nicht mehr nur ein kleines bisschen böse. »Himmel, Em, für ein so kluges Mädchen kannst du manchmal ganz schön schwer von Begriff sein. Fast schon«, fügte er mit einem selbstironischen Grinsen hinzu, »so bescheuert wie ich, weil ich so lang gebraucht hab, draufzukommen, wer du wirklich bist.«
    »Na, du hast dich ja auch nie gemeldet oder mir eine SMS geschrieben«, warf ich ihm nun mit bebender Stimme vor. Ich konnte nicht anders.
    »Du hast mich doch in den Rinnstein getreten!«, sagte Christopher jetzt und breitete die Arme aus. Zum ersten Mal fiel mir auf, dass er schwarze Fingerhandschuhe aus Leder trug, so wie die coolen bösen Jungs in Filmen – die sich am Ende meistens als gar nicht so böse entpuppen. Aber genau das war Christopher wohl jetzt: ein böser Junge.
    Mit dem Unterschied, dass er tatsächlich böse war. Oder sich zumindest so gab.
    »Was bin ich denn«, fuhr er fort, »dein verdammter Hund? Du glaubst, du kannst mich wie Scheiße behandeln und ich komm jedes Mal wieder angekrochen? Oh nein, warte mal: Du behandelst deinen Hund viel besser als mich!« Er zeigte auf Cosabella, die neben mir lag. »Sie weihst du doch in alles ein.«
    Ich sah ihn blinzelnd an. Die ganze Sache hatte eine krasse Wendung genommen. Von wirklich, wirklich großartig zu wirklich, wirklich beschissen. Und das in wenigen Minuten. In meinem Traum hatte Christopher mir alles verziehen. Und dann hatte er mit mir rumgemacht.
    Doch es sah nicht so aus, als würde sich das nun in der Realität wiederholen.
    »Gesteh’s dir endlich ein, Em: Du liebst mich nicht wirklich«, fauchte er wütend. »Du behauptest es zwar, aber es stimmt nicht. Und soll ich dir sagen, woher ich das weiß? Weil du mir nicht vertraust. Bei dieser ganzen Geschichte hast du mir nicht eine Sekunde genügend vertraut, um mich in alles einzuweihen.« Er erhob sich von der Bettkante. »Du wirst nie eine normale Beziehung führen, wenn du nicht aufhörst zu glauben, Emerson Watts sei die klügste Person auf der ganzen Welt. Du musst auch anderen Leuten vertrauen und zulassen, dass sie dir helfen. Das nennt man Erwachsenwerden, Em. Vielleicht möchtest du es ja mal damit versuchen.«
    »Moment mal«, sagte ich mit brüchiger Stimme. »Du willst jetzt

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