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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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bestbezahlte Klientin bald wirklich verlieren würde? Ihr Leben zum Beispiel, wenn Nikki Howard ihren Willen durchsetzte.
    Ehrlich, ich hab keinen Schimmer, was ich mir dabei gedacht hatte. Ich hab mich selbst nie als besonders mädchenhaft betrachtet. Ich bin in New York City geboren und aufgewachsen, daher war ich immer der Ansicht gewesen, mir könnte man nichts vormachen, nichts würde mich schockieren. Ich hab sogar mal eine Rauferei mit einer zerbrochenen Flasche draußen vor dem Mexikaner ( Señor Swanky’s ) in unsrer Gegend mitgekriegt. Da hatten sich zwei Männer wegen eines lächerlichen Parkplatzes gestritten.
    War es also abwegig, dass ich – als mein Freund mitten in der Nacht plötzlich vor mir stand und mir erklärte, er würde mich retten – davon überzeugt war, alle meine Probleme hätten ein Ende und alles würde wieder in Ordnung kommen?
    Tja, offensichtlich schon. Offensichtlich war etwas dran an diesem Song von Aretha Franklin, den meine Mom so gern mag, dass wir Frauen uns um uns selbst kümmern müssen.
    Vielleicht war ich ja selbst schuld, dass ich wirklich geglaubt hatte, diese kitschigen »Und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende«-Szenen am Ende der Liebesromane, die meine Schwester Frida so gern liest, könnten tatsächlich auch im richtigen Leben so ablaufen. In denen rettet der Held stets seine Heldin. Und zwar normalerweise aus gefährlichen Situationen, in die sie sich selbst reinmanövriert hat.
    Aber jetzt hatte sich herausgestellt, dass all diese Bücher Schwachsinn sind. Und dass im wahren Leben der Held ein Problem mit dem »mangelnden Vertrauen« der Heldin hat.
    Entschuldigung, aber wer ist denn hier derjenige, der Probleme mit dem Vertrauen hat? Ich will ja nicht behaupten, dass ich perfekt bin. Oder dass an dem, was Christopher gesagt hat, nicht ein Fünkchen Wahrheit ist.
    Vielleicht hab ich ja echt Schwierigkeiten, andere Leute an mich ranzulassen. Vielleicht lasse ich nicht zu, dass sie mich kennenlernen, dass sie mir helfen oder was auch immer.
    Aber dachte Christopher im Ernst, ich wäre die Einzige, die Probleme hat? Boh, das war ja echt dreist. Und das sagte ausgerechnet der Kerl, der einen Universal-Decoder in der Tasche mit sich rumtrug?
    Na gut, zugegeben, Christopher hatte schon einiges auf sich genommen, um mich zu befreien.
    Aber war ich denn gerettet? Die Antwort auf diese Frage lautete ja wohl Nein.
    Egal. Das war mir ja echt so was von egal! Denn mittlerweile war ein finsterer Spiderman an die Stelle meines früher so süßen, netten Freundes getreten. Auch wenn er alles in allem nur für ungefähr zwei Minuten mein Freund gewesen war.
    Warum nur hatte ich Christopher vergangene Nacht nicht erzählt, dass Nikki ihren alten Körper von mir zurückverlangte, im Gegenzug dafür, dass sie Brandon ihr Geheimnis verriet?
    Wobei das vermutlich für ihn nicht den geringsten Unterschied gemacht hätte. Sehr wahrscheinlich wäre ihm das egal gewesen, wenn man bedachte, wie sehr er mich jetzt hasste. Und das war schätzungsweise auch der Grund, weshalb ich nichts gesagt hatte. Ein Mädchen hat auch seinen Stolz. Ich meine, ich wollte ja schließlich nicht, dass er mich aus Mitleid zurücknahm. Nichts wäre schlimmer gewesen als das !
    Jetzt war er also weg und ich saß immer noch hier und würde wohl nie erfahren, ob es einen Unterschied gemacht hätte oder nicht.
    Brandon ließ in diesem Moment wahrscheinlich gerade ein Geheimlabor einrichten, wo man mir das Gehirn raussaugen und wieder mal in den Körper einer Fremden einpflanzen würde.
    Wer konnte schon so genau sagen, ob ich die Operation dieses Mal ebenso unbeschadet überstehen würde? Vielleicht schnitten sie mir ja was von meinem Gehirn weg, oder schlimmer noch, vielleicht wachte ich ja nie wieder auf. Ich könnte auch für den Rest meines Lebens wie ein Blumenkohl vor mich hinvegetieren. Oder ich musste mit diesem schrecklichen Haar leben, das Nikki mit dem Bügeleisen komplett frittiert hatte.
    Klar, zuerst war ich gar nicht so begeistert davon gewesen, die neue Nikki zu sein.
    Aber es hatte ganz entschieden Vorteile, das schärfste Mädchen auf dem ganzen Planeten zu sein. Erstens bekam ich dafür viel Kohle. Ziemlich viel.
    Und zweitens waren die Leute viel netter zu einem, wenn man hübsch aussah. Früher, als ich noch eine richtige Gesichtsbaracke war, so wie die alte Nikki jetzt, war das anders gewesen. Das war eine unumstößliche Tatsache. Whitney Robertson war der beste Beweis. Wieso sollte

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