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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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einfach so gehen?«
    »Na ja. Würdest du denn mit mir kommen, wenn wir Nikki nicht mitnähmen?«
    »Nein«, krächzte ich und wischte mir wieder über die Augen.
    »Tja, dann gehe ich jetzt. Denn du hast ja selbst gesagt, dass sie niemals freiwillig mitkommen würde.«
    Ich konnte nicht glauben, was hier geschah. Das war mein großer Prinzessin-Leia-Augenblick: Ich wurde befreit, wenn auch zum Glück nicht von meinem eigenen Bruder, und ich war mittendrin, die Sache zu vermasseln. Mein Retter ging soeben zur Tür und ließ mich achtlos liegen wie Flusen im Wäschetrockner.
    Aber was hätte ich tun sollen? Ich konnte Nikki ja schlecht im Stich lassen. So wenig sie meine Loyalität auch verdient, geschweige denn gewollt haben mochte.
    »Gut«, sagte ich. »Dann heißt es also Abschied nehmen.«
    »Ja, ist wohl so«, meinte er.
    Damit verließ er das Zimmer und machte die Tür hinter sich zu.
    Ich saß auf meinem Bett und erwartete, er würde jeden Moment zurückkommen. Er wäre dann bestimmt total verlegen und total süß – vielleicht auch immer noch sauer und abweisend –, und er würde behaupten, dass ich schuld sei. Aber vor allem würde er sagen: Es tut mir leid, Em. Ich liebe dich. Komm mit mir. Bitte komm mit mir. Oder so was in der Art.
    Aber er würde zurückkommen. Natürlich würde er zurückkommen.
    Er konnte doch nicht einfach so gegangen sein. Er konnte nicht weg sein. Das war einfach nicht möglich!
    Leider doch. Tickend verstrichen die Minuten auf dem Wecker neben meinem Bett und er kam nicht zurück. Im Haus herrschte Stille. Kein Zeichen von Christopher, der kam oder ging.
    Es dauerte eine Weile, bis ich es realisierte. Er hatte mich sitzen lassen. Er hatte mich echt sitzen lassen!
    Ich konnte es kaum glauben. Das war echt das Schlimmste, was mir je passiert ist.
    Na ja, gut, vielleicht nicht ganz. Natürlich stand die Gehirntransplantation immer noch an erster Stelle. Das war das Schlimmste, was mir je passiert ist.
    Aber das hier war echt das Zweitschlimmste.
    Abgesehen davon, dass man mir, wenn es nach Brandon Stark ging, morgen das Gehirn ein zweites Mal verpflanzen würde.
    Super. Was war ich nur für ein Hornochse, dass ich nicht mit Christopher gegangen war?
    Andererseits … er hatte sich eindeutig wieder in den Superschurken zurückverwandelt, den ich seit meinem Unfall immer wieder mal in ihm gesehen hatte. Ich schätze, das wird man auch nie mehr richtig los. Also war es vielleicht besser, dass ich nicht mit ihm gegangen war. Natürlich war es das Klügste gewesen! Ich hätte doch nicht mit ihm abhauen und die Howards zurücklassen können. Ohne Nikki wären auch Mrs Howard und Steven nicht mitgekommen. Wie egoistisch wäre das denn gewesen?
    Nein, ich hatte mich schon richtig entschieden. Christopher war derjenige, der ein Problem hatte, nicht ich. Wie sonst hätte er mir überhaupt so einen Vorschlag machen können? Wenn irgendjemand daran arbeiten musste, endlich erwachsen zu werden, dann war das ja wohl er, nicht ich.
    Irgendwann wachte ich auf. Ehrlich, ich hab keinen Schimmer, wie ich überhaupt hatte einschlafen können, weil ich ja die ganze Zeit gekocht hatte vor Wut. Aufgeweckt hatte mich Brandon, der an meinem Türgriff rüttelte und wissen wollte, wann ich denn nun endlich aufstehen und zum Frühstücken runterkommen würde.
    Ein paar Sekunden später kam Nikki durch die Verbindungstür in mein Zimmer gestürmt, um mir einzubläuen, ja nicht zu viel zu essen, weil sie keine Lust hätte, »ihren Körper« voll aufgedunsen zurückzubekommen.
    Außerdem summte mein Handy auf dem Nachttisch. Als ich danach tastete und einen Blick auf das Display warf, erkannte ich, dass es eine SMS von meiner Agentin Rebecca war. Sie wollte von mir wissen, wann ich endlich zurück nach New York käme.
    Robert Stark warf in seiner riesigen vierstöckigen Stadtvilla eine Silvesterparty, direkt vor der Stark-Angel-Wäscheshow. Es sei ultrawichtig, dass ich mich da blicken ließ, um die Aktionäre kennenzulernen. Wenn ich nicht antanzte, würde ich damit gegen meinen Vertrag verstoßen. Dann würde man mich nicht nur durch Gisèle Bündchen ersetzen (die in Rekordzeit das ganze Schwangerschaftsfett verloren hatte und jetzt doch bei der Show mitlaufen wollte). Außerdem würde mir auch noch ein Haufen Kohle durch die Lappen gehen.
    Ich brauche wohl kaum zu betonen, dass Rebecca alles andere als zufrieden mit mir war.
    Wie unzufrieden Rebecca wohl erst wäre, wenn sie wüsste, wie viel ihre

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