Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
Vom Netzwerk:
ich mich zurücksehnen nach den Zeiten, wo sie mir ständig Volleybälle an den Kopf gedonnert hatte (und zwar mit voller Absicht)? Oder als meine eigene Schwester sich weigerte, mit mir zusammen gesehen zu werden?
    Man konnte sich stundenlang darüber auslassen, dass die Leute einen doch letztlich wegen des Charakters mögen sollten. Aber wenn das stimmte, warum in drei Gottes Namen hätte dann irgendjemand Nikki mögen sollen?
    Ich glaubte nicht daran, dass Christopher je zurückkommen würde. Wir hatten uns nicht gerade im Guten getrennt. Also schien es unwahrscheinlich, dass ich ihn je wiedersehen würde, außer vielleicht im Rhetorikunterricht, sollte ich je an die Tribeca High zurückkehren. Ich konnte nicht fassen, dass er mir tatsächlich vorgeworfen hatte, ich würde ihn wie einen Hund behandeln, wo ich doch eindeutig fast jede meiner Entscheidungen in Hinblick auf seine Sicherheit getroffen hatte.
    Zugegeben, vielleicht war es ja wirklich ein kleines bisschen so, wie er gesagt hatte: dass ich ihn dadurch wie einen Schwächling aussehen ließ, nur ein kleines bisschen. Schließlich war er ein erwachsener Mann, der seine eigenen Entscheidungen treffen konnte und es nicht nötig hatte, dass ich ihn beschützte.
    Doch aus meiner Sicht bewies mein Versuch, ihn zu beschützen, einzig und allein, wie sehr ich ihn liebte.
    Wow. Vielleicht hatte Christopher echt recht. Vielleicht verwandelte ich mich wirklich in eine dieser bescheuerten Heldinnen aus Fridas Romanen.
    Das Ding war nur, ich war einfach so glücklich gewesen, als ich aufwachte und ihn in meinem Zimmer entdeckte. Alles kam mir nur noch großartig vor. Ich war nicht länger allein …
    Tja, Pustekuchen. Ich war es eben doch.
    Und das hatte ich meiner eigenen Blödheit zu verdanken.
    ZBZA . Zu blöd zum Atmen. So nennen Frida und ihre Freundinnen die Heldinnen in den Büchern, die Entscheidungen treffen, mit denen sie ihr Leben riskieren. Das hat sie mir mal erzählt.
    Diese Sorte Heldinnen gibt es offensichtlich nicht nur in Romanen. Auch in Horrorfilmen sind sie zu finden. Wenn die Heldin in so einem Film ein Geräusch im Keller hört, denkt sie garantiert, sie sollte besser mal nachsehen gehen. Und das, obwohl im gesamten Haus das Licht ausgefallen ist und auch die Taschenlampe kaputt ist. Und in der Gegend läuft ein entflohener Sträfling frei rum.
    Im Ernst, eine solche Tussi hat doch fast verdient, was ihr bevorsteht, oder?
    Aber hatte ich es verdient? Ich meine, hatte ich es verdient, dass man mir schon wieder das Gehirn aus dem Körper rausholen wollte und dass ich mich aufs Neue daran gewöhnen müsste, eine völlig neue Person zu sein?
    Ich schickte Christopher eine SMS : Tut mir leid. Können wir reden? Wo steckst du? Aber ich erwartete nicht im Geringsten, dass er darauf antworten würde (was er auch nicht tat). Dann stellte ich mich unter die Dusche und schlüpfte in eine Designerjeans und ein Rüschentop, das die Boutique mir hatte schicken lassen, und zog die Stiefel an, die ich aus New York mitgebracht hatte.
    Während ich mir die Haare föhnte, versuchte ich zur Abwechslung mal über etwas anderes nachzudenken als über mich selbst. Zum Beispiel darüber, wie Brandons Dad davon profitieren wollte, dass er die Daten anderer Leute auf dem Großrechner von Stark Enterprises speicherte. Bestimmt wollte er die ganzen Kreditkarteninfos nicht für sich persönlich nutzen. Schließlich war er Milliardär. Und was wollte er mit den ganzen Treuekarten für verschiedene Kaufhäuser?
    Außerdem waren die Leute, die sich einen Stark Quark kauften, in erster Linie Collegestudenten und Highschool-Kids. Der Quark kostete schließlich nur schlappe zwei- bis dreihundert Dollar, höchstens, und es gab ihn in so krassen Farben wie Lavendel und Limettengrün.
    Wofür also wollte er all diese Daten horten?
    Darüber dachte ich immer noch nach, als plötzlich Brandon wieder an der Tür rüttelte.
    »Hey«, rief er. »Kommst du jetzt zum Frühstücken runter oder nicht?«
    Ich marschierte zur Tür rüber und riss sie auf. Da stand Brandon. Das Haar klebte ihm am Kopf, weil er offensichtlich gerade geduscht hatte. Er trug ausgerechnet ein Ed-Hardy-Shirt, Jeans und eine fette Goldkette um den Hals. Eine heftige Wolke Axe attackierte meinen Geruchssinn.
    Also echt! Ich musste würgen.
    »Ich komme gleich«, sagte ich, ohne zu lächeln. »Ist der Doktor schon da?«
    Brandon starrte mich verständnislos an. »Welcher Doktor denn?«
    Ich hatte immer schon den

Weitere Kostenlose Bücher