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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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weil sie ihr Haar in eine Kochmütze steckte und eine Brille trug, würde ihr irgendjemand abnehmen, dass sie schon über vierzehn war? »Ich bin sofort damit zurück, Ma’am.«
    »Oh.« Mrs Howard schob ein paar Bröckchen Rührei auf ihrem Teller hin und her. »Das wäre ganz reizend.« Sie klang allerdings nicht recht überzeugt.
    Gegenüber von Mrs Howard, auf der anderen Seite des großen Glastisches, saß Steven. Er war wie jeden Morgen früh aufgestanden, um in Brandons privatem Fitnessstudio ein wenig zu trainieren. Ich streckte meine Beine aus, so weit es ging, und stieß ihn mit dem Fuß an, ganz leicht …
    … aber ich hatte vergessen, dass ich ja total spitze Stilettos trug.
    »Autsch«, schrie Steven und griff nach seinem verletzten Bein. Er warf mir einen beleidigten Blick zu, der zu besagen schien: Warum hast du das getan? Ist nicht eh schon alles schlimm genug? Wir sind hier in der Strandvilla von dem Typen eingesperrt. Musst du mir dann auch noch mit dem Schuh gegen das Schienbein kicken?
    Ich zeigte mit einem Kopfrucken in Fridas Richtung. Steven warf einen Blick auf sie, dann sah er mich entnervt an: Was denn?, fragte sein Blick, wobei er sich immer noch übers Bein rieb.
    Als ich mit dem Kopf noch einmal auf Frida deutete, sah Steven erneut zu ihr. Langsam kam ihm die Erkenntnis. In seiner Miene spiegelten sich Angst und Ungläubigkeit. Er schaute mich an.
    Als Steven wieder zu mir schaute, stand in seinem Gesicht ängstlicher Zweifel.
    Ich weiß, drückte mein Blick aus, den ich ihm wiederum zuwarf. Was wollen wir jetzt tun?
    »Was zum Teufel ist das?«, hörte ich in diesem Moment Brandons Stimme.
    Er hatte sich also aus Nikkis Griff befreit. Soeben kamen die beiden zu uns an den Tisch und setzten sich.
    »Ist dieser Saft denn frisch gepresst?«, wollte Nikki wissen, ehe sie ihn, ohne die Antwort abzuwarten, hinunterstürzte.
    »Das sieht mir aber nicht nach Waffeln aus«, meinte Brandon und starrte finster auf seinen Teller.
    »Das liegt daran, dass es Eier sind, Sir«, erwiderte Frida mit einer leichten Verbeugung.
    Mein Herz pochte nun so heftig, dass ich kaum mehr Luft bekam. Ob Brandon sie erkennen würde? Er hatte sie vor weniger als einer Woche auf der Party getroffen, die Lulu und ich in unserem Loft veranstaltet hatten. Er hatte sogar mit ihr getanzt! Wie sollte er sie nicht erkennen?
    Und wenn er sie erkannte, würde er dann die Bullen rufen? Wohl nicht, nach allem, was er gestern Nacht über den Murciélago gesagt hatte. Aber andererseits war hier tatsächlich jemand unerlaubt in sein Haus eingedrungen.
    Würde er also zulassen, dass sie meine Schwester festnahmen? Nur über meine Leiche, keiner durfte ihr ein Haar krümmen …
    Doch wenn man bedachte, dass ich ja genau genommen sowieso schon tot war, dann kam das eher einer leeren Drohung gleich.
    »Eier?« Brandon wirkte verstört. »Seit wann stehen denn in diesem Haus Eier auf dem Speiseplan? Ich hasse Eier.«
    Erleichtert sackten meine Schultern nach vorn. Er hatte sie nicht wiedererkannt. Natürlich nicht. Brandon schenkte seinen Angestellten ungefähr genauso viel Aufmerksamkeit wie … nun ja, wie Nikki, die er nur beachtete, wenn es sich gar nicht vermeiden ließ.
    »Es gab eine minimale Änderung im Speiseplan, Sir«, erklärte Frida. »Der Chefkoch ist sich allerdings sicher, dass das Essen dennoch zu Ihrer Zufriedenheit sein wird.«
    Herrje! Wo hatte Frida denn gelernt, so geschwollen daherzureden? Sie klang ja fast schon wie eine echte Catering-Angestellte. Ich konnte es kaum glauben. Meine kleine Schwester wirkte ja auf einmal richtig erwachsen!
    Brandon betrachtete die gelbe Pampe auf seinem Teller. »Keine belgischen Waffeln?« Er klang fast ein wenig hilflos.
    »Das ist eine Schande«, schimpfte Nikki. »Man findet heutzutage wirklich kein anständiges Personal mehr.« Sie pfefferte ihre Serviette auf den Tisch und erhob sich langsam von ihrem Platz. »Ich werde diesem Chefkoch mal gehörig den Marsch blasen.«
    »Nein.« Hastig warf ich meine eigene Serviette weg und tat so, als wäre ich nicht minder genervt. »Ich übernehme das. Es besteht keine Veranlassung, weshalb ihr nicht alle schön sitzen bleiben und euer Frühstück genießen solltet.«
    Ich stand also auf und marschierte über den glatten Marmorboden auf Frida zu. Cosabella, die mit mir runtergekommen war, trippelte hinter mir her, wobei ihre Pfötchen auf dem Marmor die vertrauten Geräusche machten. Die ganze Zeit klapperten meine Absätze im Takt mit

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