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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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durchlassen.«
    »Klar«, meinte Brandon. »Die Personaltreppe hinten. Da geht’s lang.«
    Er legte mir einen Arm um die Schulter und führte mich vom Ballsaal zur Fenstertür und hinaus in den Garten. Ich war mir sicher, dass jeder, der uns dabei beobachtete, sich denken musste, wir würden die Party verlassen, um gemeinsam nach Hause zu gehen und rumzumachen. Selbst die Leute, die sich im Garten mit den Springbrunnen und den in verschiedene Formen zugeschnittenen Büschen befanden, mussten gesehen haben, wie Brandon mich den gepflasterten Weg entlang bis zu der Tür brachte, durch die die Cateringleute das Essen rein und raus trugen. Sie führte direkt in die Küche, die so riesig wie eine gewerbliche Großküche war. Alle, die dort arbeiteten, starrten uns an, als wir in Abendgarderobe an den gekühlten Platten voll Shrimps und winzigen, mit Ziegenkäse gefüllten Kanapees vorbeiliefen.
    »Hey«, rief Brandon, als er die Kanapees entdeckte. »Die hab ich noch gar nicht gesehen.« Er schnappte sich ein paar und schob sie sich in den Mund, während ich die Augen verdrehte.
    Dann öffnete Brandon eine Tür, und schon standen wir in einem schäbigen Flur, von dem aus eine enge, gewundene Treppe nach oben führte.
    »Siehst du?«, sagte er. »Die Personaltreppe. Als ich noch ein Kind war, hab ich stundenlang hier drinnen gespielt. Ich hab dann immer so getan, als wäre ich eine Waise und irgendwann würden irgendwelche liebevollen Eltern hier auftauchen und mich adoptieren und von diesem schrecklichen Ort wegholen. Ha!«
    Sein verbittertes Ha! hallte durch das Treppenhaus.
    »Danke, Brandon«, sagte ich. »Würdest du Gabriel und Nikki bitte ausrichten, dass ich so bald wie möglich wieder bei ihnen bin? Und falls nicht … dass sie dann die Polizei rufen sollen?«
    »Klar«, entgegnete Brandon lapidar. »Ist das da Nikki, die mit dem schwarzen Haar?«
    »Genau«, bestätigte ich. Doch ich war mir nicht sicher, ob ich unbedingt hören wollte, was er zu ihr sagen würde.
    »Sie sieht auf einmal irgendwie ziemlich scharf aus«, meinte Brandon. »Aber weißt du, wer wirklich total heiß ist? Deine Agentin. Was meinst du?«
    »Ja, ja«, sagte ich schnell, weil ich mir absolut sicher war, dass ich darüber partout nichts hören wollte. »Ich hab keine Ahnung, Brandon. Ich muss jetzt los.«
    »Okay«, meinte er nur. »Du informierst mich dann, wenn du was rausfindest, das ich dazu benutzen kann, den guten alten Robert hinter schwedische Gardinen zu bringen. Weil ich diesen Kerl nämlich echt hasse.«
    »Das garantiere ich dir«, versicherte ich ihm.
    Dann begann ich die gewundene Treppe hochzusteigen …
    Oben angekommen, wusste ich im Grunde nicht so recht, was ich eigentlich zu finden erwartete. Aber ganz sicher nicht das, was ich dann wirklich fand.
    Nämlich ein Dienstmädchen in schwarzem Kleid mit weißer Schürze, die die Tür öffnete, gerade als ich sie aufmachen wollte. Sie war so verblüfft, mich zu sehen, dass sie fast das Tablett voll leerer Champagnergläser fallen gelassen hätte, das sie in den Händen hielt.
    »Ach du meine Güte!«, rief sie. »Kann ich Ihnen helfen?«
    Ich hatte keinen Schimmer, ob sie mich erkannt hatte, und schon gar nicht wusste ich, was ich jetzt tun sollte. Ich wollte auf keinen Fall, dass sie mich dem Security-Typen auslieferte.
    Aber ich konnte nicht mit Gewissheit sagen, ob sie wusste, dass ich gar keine Befugnis hatte, mich in diesem Stockwerk aufzuhalten.
    »Ich … ich glaube, ich bin irgendwo falsch abgebogen«, stammelte ich. Wenn alles nichts half und man war ein blondes Supermodel, dann bewirkte es manchmal Wunder, wenn man sich wie eine richtige Hohlbirne benahm. Die Leute erwarteten das sowieso mehr oder weniger von einem und fanden es fast immer charmant. Das ist zwar dämlich und sexistisch, aber es funktioniert nun mal.
    Selbst bei anderen Frauen, insbesondere wenn sie ein wenig älter waren als man selbst. Das sprach wohl deren mütterliche Instinkte an oder so was.
    Na ja, wahrscheinlich hätte es nicht bei meiner Mutter funktioniert. Aber dafür bei fast allen anderen Leuten.
    »Ich … ich muss mal für kleine Mädchen«, stotterte ich.
    Tausend Dank, Lady Ich-habe-Ihren-Namen-vergessen.
    »Oh«, sagte das Dienstmädchen lachend. »Die Toiletten sind zwei Türen weiter.«
    »Oje, tut mir leid«, entgegnete ich kichernd. »Ich bin ja so ein Schussel. Ich hab mich schon gefragt, wo die ganzen Treppen hinführen. Haben Sie vielen Dank.«
    »Gar kein Problem«, meinte

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