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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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neuen Gesicht. Die verschiedenen Farbakzente schmeichelten ihrer jetzigen Augenfarbe und betonten die Rundungen ihrer Lippen und Wangen.
    Aber vor allem bewegte sie sich anders. Sie schien … irgendwie stolz auf sich zu sein. Und verspielt. Und, ja … ziemlich heiß.
    Plötzlich verstand ich, warum die ganzen Jungs – selbst die Freunde von anderen Mädchen – sich zu Nikki hingezogen fühlten. Es war bei ihr nie allein um ihr Äußeres gegangen. Da steckte noch mehr dahinter. Etwas, von dem ich wusste, dass ich es nicht besaß, weil ich stattdessen etwas anderes hatte. Etwas, das in seiner Essenz einfach zweifelsfrei … zu Nikki gehörte.
    »Ach, hallo«, sagte Nikki und hielt Robert Stark die Hand hin. Aber nicht um ihm die seine zu schütteln, sondern damit er ihr einen Handkuss geben konnte. »Sie dürfen mich Diana Prince nennen.«
    Diana Prince? Diana Prince? Woher kannte ich nur diesen Namen?
    Oh, mein Gott.
    Diana Prince? Das war doch der bürgerliche Name von Wonderwoman.
    »Sehr nett, Sie kennenzulernen, Miss Prince«, sagte Robert Stark. Tatsächlich führte er nun ihre Finger an seine Lippen und drückte ihr einen Kuss darauf. »Sind wir uns schon mal irgendwo begegnet? Sie kommen mir bekannt vor.«
    »Oh«, sagte Nikki mit einem katzenhaften Lächeln. »Ich glaube, wenn wir uns schon einmal begegnet wären, würden Sie sich daran erinnern.«
    »Das würde ich, ganz sicher«, bestätigte Robert Stark und erwiderte ihr Lächeln. »Nun, Gabriel, wie ich bereits sagte … viel Glück heute Abend. Miss Prince … Miss Howard … einen schönen Abend wünsche ich Ihnen.«
    Damit verabschiedete er sich von uns und ging auf eine Gruppe von Gästen zu, die am Eingang zum Ballsaal auf ihn wartete. Erst nachdem er außer Hörweite war, fiel mir auf, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte. Deshalb atmete ich jetzt aus.
    »Oh, mein Gott«, entfuhr es mir. »Leute. Ich hätte jetzt fast einen Herzinfarkt bekommen. Nikki – ich meine natürlich: Diana. Was hast du hier zu suchen?«
    »Ach«, sagte Nikki und blickte Robert Stark hinterher, wobei ihre violett umrandeten Augen sich verengten. »Ich wollte ihm nur ein allerletztes Mal ins Gesicht sehen. Bevor sie ihn hinter Gitter stecken.«
    »Ich hab ja versucht, sie davon abzubringen, hierher mitzukommen«, meinte Gabriel. Erst in diesem Moment fiel mir auf, wie extrem frustriert er wirkte. »Aber sie hat darauf bestanden. Und zwar ziemlich lautstark. Ich glaub, mein Trommelfell ist im Arsch.«
    Langsam kam in mir der Verdacht auf, dass sein Frust nichts damit zu tun hatte, dass er Nikki nicht mochte. Das Gegenteil war der Fall.
    Nikki verdrehte die Augen, dann wandte sie sich an mich: »Bitte sag, dass dein Freund mit der Lederjacke irgendwas rausgefunden hat, das wir dazu benutzen können, diesen Dreckskerl hinter Gitter zu bringen. Wir brauchen mehr als nur unser Wort, dass das, was passiert ist, der Wahrheit entspricht.«
    »Das hat er«, erwiderte ich. »Jedenfalls hat er da so eine Theorie.« Ich wollte ihr nicht verklickern, dass Christophers Theorie total hirnrissig war und dass es darin um … na ja, um uns beide ging. »Aber er hat noch keinen Beweis …« Ich verstummte, während ich zur Tür des Ballsaals starrte, weil mir gerade etwas aufgefallen war.
    »Oder vielleicht hat er doch einen«, fügte ich nachdenklich hinzu.
    Nikki und Gabriel drehten sich beide in die Richtung, in die ich schaute.
    »Oh«, meinte Nikki, doch sie klang immer noch gelangweilt. »Das hat nichts zu bedeuten. Die alten Leute gehen eben nach Hause. Das tun sie doch immer. Es ist ja auch schon nach acht Uhr. Weit nach ihrer üblichen Bettgehzeit.«
    »Es sind nicht einfach nur die alten Leute«, gab ich zu bedenken. »Es geht um die alten Leute, die ich gerade kennengelernt habe. Die Stark-Aktionäre. Wohin gehen sie? Sie holen sich nämlich nicht ihre Mäntel.«
    Jetzt marschierte ich selbst raschen Schrittes auf die Tür zu.
    »Äh, Nikki«, sagte Gabriel, der sich zum Glück bewusst war, dass trotz des massenhaften Aufbruchs der Stark-Aktionäre immer noch genügend Leute im Raum waren, die es vielleicht sonderbar gefunden hätten, wenn er mich Em genannt hätte. »Wohin gehst du denn?«
    »Bin sofort zurück«, entgegnete ich.
    Inzwischen rannte ich. Was in den hohen Stöckelschuhen gar nicht so leicht war.
    Aber als ich den Flur erreichte, in den die Aktionäre verschwunden waren, fand ich ihn leer vor. Na ja, bis auf eine Treppe, die durch ein Samtband

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