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Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3

Titel: Plötzlich blond - Superbeauty in Gefahr - Plötzlich blond; 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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ist neunzehn Jahre alt, einssechzig groß und wiegt etwa fünfzig Kilo. Sie hat keinerlei Tätowierungen und ist schon ihr Leben lang Vegetarierin. Sie hat keine gesundheitlichen Probleme, auch nicht mit den Zähnen. Sie studiert an einer renommierten Universität und geht regelmäßig zum Fitnesstraining. Die Mitglieder ihrer Familie erreichen ein hohes Lebensalter, ein Urgroßelternpaar ist mit über hundert Jahren sogar noch am Leben. Wer beschließt, sich in Kim Su verpflanzen zu lassen, macht eine herausragende Investition, da für sie nicht nur ihre überwältigende Schönheit, sondern auch ihre hohe Lebenserwartung spricht. Weil Kim Su so ein erstaunlich gutes Exemplar ist, beginnen wir mit einem Gebot von achthunderttausend. Kim Su wird diesen Sommer frei, wenn sie als Au Pair in die Hamptons geht.«
    Das Klicken für Kim Su klang nun noch enthusiastischer als vorhin das für Matthew. Die Gebote schossen sofort in den Millionenbereich nach oben. Es überraschte mich nicht, dass die Lady mit dem Glitter am Saum ihres Kleides sie sich für schlappe dreikommafünf holte.
    »Ja!«, jubelte sie und sprang vor Freude fast von ihrem Sessel hoch.
    Einige der anderen Damen beugten sich zu ihr rüber, um ihr zu ihrem exzellenten Kauf zu gratulieren.
    Ich saß nur da und fühlte mich hundeelend. Wahrscheinlich befand ich mich in einer Art Schockzustand. Ich konnte einfach nicht glauben, dass das alles wirklich wahr sein sollte. Es stimmte alles, alles, was Christopher am Telefon gesagt hatte. Beim Projekt Phoenix ging es genau darum: Die Leute kauften sich die Körper von gut aussehenden Menschen, um ihr Gehirn reinverpflanzen zu lassen.
    All diese Kids, die wir im Internet gesehen hatten – na ja, die meisten waren Kids gewesen oder besser gesagt Teenager –, alle, die sich einen Stark Quark gekauft hatten. Das war also der Grund, weshalb Stark ihre Daten behalten hatte … Weshalb sie sie so sorgfältig durchsucht und dann einige behalten hatten und andere nicht. Stark betrachtete sie als Spender.
    Ähnlich wie mich.
    Ich war das Projekt Phoenix. Der Prototyp.
    Natürlich! Die Ärzte am Stark Institute für Neurologie und Neurochirurgie hatten ja gesagt, es gäbe eine Warteliste von wohlhabenden Leuten, die die Operation wollten – Kandidaten mit absolut gesunden Gehirnfunktionen, deren Körper aber nicht mehr ganz das waren, was sie sich erhofften. Ein kleines bisschen zu viel Fett hier, ein Fältchen da. Vielleicht eine unschöne Kahlköpfigkeit bei den Herren. Und sie hatten auch gesagt, dass das Einzige, was sie im Institut davon abhielt, weitere Operationen durchzuführen, der Mangel an Spenderkörpern war. Und dass die Spenderkörper, die ihnen zur Verfügung standen, nicht immer die besten waren … Der Körper, den Nikki bekommen hatte, gehörte zum Beispiel einer betrunkenen Autofahrerin, die bei einem Unfall getötet worden war.
    Nikki wäre während der Operation fast gestorben, weil der neue Körper in einem derart schlechten Zustand war. Warum also hätte Stark das nicht tun sollen? Was sollte ihn davon abhalten?
    Nichts. Rein gar nichts.
    Mir wurde am ganzen Körper eiskalt. Und das lag ganz und gar nicht an meinem viel zu kurzen Kleid.
    Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich so dasaß und wie viele Fotos ich nacheinander auf dem Bildschirm sah, auf die dann geboten wurde, ehe mein Blick durch eine hünenhafte männliche Gestalt verstellt wurde.
    Und es war keiner der Männer, die gerade zum Verkauf geboten worden waren.
    Nein, er hatte die typische Kluft der Stark-Sicherheitsleute an.
    »Miss Howard?«, sagte er ganz sanft. »Würden Sie bitte mit mir kommen?«
    Ich war ja so was von aufgeschmissen. Ich hätte nicht so lange hier sitzen bleiben sollen.
    Aber wie hätte ich mich vom Fleck bewegen sollen? Was Robert Stark da vorhatte …
    … war wirklich das Widerlichste, was ich je in meinem Leben gesehen und gehört hatte.
    Die ganzen Stark-Aktionäre drehten sich um, als ich aus dem Zimmer eskortiert wurde, obwohl die Französin mit ihrer ruhigen Stimme sagte: »Bitte achten Sie nicht auf diese harmlose Störung dort hinten. Es handelt sich nur um einen unbedeutenden Zwischenfall. Sollen wir uns nun dem nächsten Kandidaten zuwenden?«
    Stimmengemurmel und Geflüster ertönten. Dann hörte ich, wie Robert Stark persönlich den Aktionären mit seiner dröhnenden Stimme versicherte: »Machen Sie sich keine Gedanken, meine Damen und Herren. Das war nur Nikki Howard. Sie durften Sie ja alle heute

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