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Ploetzlich blond

Titel: Ploetzlich blond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Auf der Fensterbank stand eine Vase mit roten Rosen, zusammen mit ungefähr einer Million weiterer Vasen mit Blumen.
    Aber die anderen waren keine roten Rosen.
    Was hatte das zu bedeuten? War meine Halluzination etwa gar keine gewesen? Hatte Gabriel Luna mich tatsächlich besucht, mich in den Schlaf gesungen und mir die Hand gehalten?
    Nein. Unmöglich.
    »Also, wie sieht's aus? Wann lassen die dich hier raus?«, wollte Lulu wissen. »Du, sag mal, soll ich Brandon irgendwas von dir ausrichten? Der ruft nämlich die ganze Zeit an und kommt ständig bei uns im Loft vorbei, weil er sich solche Sorgen macht. Er war es auch, der rausgefunden hat, dass du hier bist. Ach so, und … Oh Gott, kannst du dich noch an den Typen erinnern, der auch auf der Eröffnungsparty vom Stark Mega store war? Dieser Engländer, der Sänger, du weißt schon. Wie hieß er noch mal …?«
    »Gabriel«, sagte ich, und mein Herz machte bei der bloßen Erwähnung seines Namens einen Sprung. Oh Mann, was war bloß los mit mir? Gabriel war zwar nett, aber im Grunde ließ er mich kalt. Ich war doch in jemand ganz anderen verliebt. Oder?
    »Ja genau, Gabriel.« Lulu nickte. »Stell dir vor, der hat dir einen ganzen Korb voller roter Rosen liefern lassen. Im Ernst. Im ganzen Loft stinkt es nach Rosen. Der Typ ist total in dich verknallt. Brandon hat die Rosen übrigens auch gesehen – er ist gestern noch vorbeigekommen, weil er gehofft hat, du wärst inzwischen vielleicht entlassen worden … schön wär's … Jedenfalls denkt er jetzt, dass zwischen euch beiden was läuft. Zwischen dir und diesem Engländer, meine ich. Aber das geschieht ihm ganz recht. Brandon soll ruhig ein bisschen eifersüchtig sein. Ich hab mitgekriegt, wie er im Cave wieder stundenlang mit Mischa getanzt hat. Sei nicht sauer auf ihn, ich meine, du warst ja die ganze Zeit verschwunden und … Cosy, AUS!« Sie tat ihr Bestes, um den Hund, der mich immer noch begeistert abschleckte, von mir wegzureißen. Aber ich war sowieso schon klitschnass im Gesicht. Dafür, dass Nikkis Hund so eine winzige Plüschkugel war, produzierte er erstaunlich viel Speichel. »Gott, tut mir echt leid. Vielleicht hätte ich sie lieber doch nicht mitbringen sollen.«
    »Schon okay«, sagte ich und strich dem Hündchen über das weiche gelockte Fell. »Das Problem ist nur, dass …«
    Lulu beugte sich zu ihrer riesigen Tasche hinunter, kramte einen Energydrink hervor, knackte die Dose auf und trank einen Schluck. »Tut mir leid«, sagte sie achselzuckend, als sie meinen Blick sah. »Ich bin echt voll verkatert. Ich war gestern so was von hinüber, das kannst du dir gar nicht vorstellen. Ich hatte den ganzen Tag bloß einen Müsliriegel und ein bisschen Popcorn gegessen und danach ungefähr zwanzig Mojitos quasi auf leeren Magen, und … Ach so, hier, guck mal.« Sie hielt mir ihre Hand vor die Nase und wedelte mit den Fingern, um mir einen riesengroßen glitzernden Ring zu zeigen. »Den hat Justin mir geschenkt. Rosa Saphir. Was sagst du dazu? Ich mach mir ein bisschen Sorgen, dass er jetzt erwartet, dass ich … du weißt schon. Aber das ist mir echt zu früh. Wer bin ich denn? Denkt er etwa, ich würde mir zwei Bälger aufhalsen lassen wie Britney, oder was? Nein danke, echt. Aber ich behalte ihn trotzdem, weil er so hübsch ist.«
    Ich blinzelte sie verwirrt an. Passierte das alles wirklich? Saß Lulu Collins tatsächlich in meinem Zimmer und erzählte mir, dass Gabriel Luna einen Korb voller roter Rosen in das Loft geschickt hatte, das Lulu und ich anscheinend zusammen bewohnten, und zeigte mir einen Ring, den sie von irgendjemandem namens Justin geschenkt bekommen hatte? (Wahrscheinlich von Justin Bay, der in der Verfilmung von Journey quest die männliche Hauptrolle gespielt hatte.) In Fridas letzter UsWeekly , die ich gelangweilt (aber trotzdem von der ersten bis zur letzten Seite) durchgeblättert hatte, hatte ich gelesen, Lulu und er wären jetzt zusammen.
    Was hatte das alles zu bedeuten? Vielleicht war es einfach die Fortsetzung des Traums mit Gabriel Luna?
    Nur dass das kein Traum gewesen sein konnte, weil die Rosen ja auf der Fensterbank standen. Andererseits … wenn das hier jetzt die Fortsetzung des Traums mit ihm war, war es ganz logisch, dass sie dort standen.
    Aber der Hund? Dieser Hund war garantiert keine Halluzination, dazu war seine Zunge viel zu warm und zu nass, und ich spürte ganz deutlich sein kleines Herz an meinem schlagen.
    Nein, ich war wach. Ich war eindeutig wach.
    Und

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