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Ploetzlich blond

Titel: Ploetzlich blond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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besonders als ein mit ungefähr einer Tonne Goldschmuck behängter Typ mit tief hängender Jeans, die ziemlich viel von seiner Boxershorts sehen ließ, mich anzutanzen begann.
    »Hey. Ich kenn dich«, sagte er. »Du bist Nikki Howard.«
    »Nein, bin ich nicht«, widersprach ich und wandte mich wieder an Lulu. »Du meinst, du wusstest es die ganze Zeit über?«
    »Ich hab's mir gedacht«, sagte Lulu achselzuckend. »Weißt du, das zwischen Justin und mir ist ja sowieso nie die große Liebe gewesen. Er schenkt mir immer was, wenn er mich betrogen hat. Und seit ihr beide von der Modewoche in Paris zurückgekommen seid, hab ich viele schöne Geschenke bekommen.«
    »Es tut mir leid.« Das meinte ich ehrlich. Ich schämte mich, obwohl es nicht meine Schuld war, sondern Nikkis.
    Und ich war nicht Nikki. Jedenfalls war ich es zu der Zeit noch nicht gewesen, als sie diese schrecklichen Dinge getan hatte, die Lulu verletzt hatten.
    »Aber klar bist du Nikki Howard«, behauptete der Typ in der Schlabberjeans und tanzte mich wieder an. »Und du bist eine verdammt süße Schnecke …«
    Ich drehte mich zu ihm um, während er seine Hüfte an meinem Oberschenkel kreisen ließ, und versetzte ihm einen solchen Stoß gegen die Brust, dass er rückwärts zu Boden fiel.
    »Ist schon okay.« Lulu stieg anmutig über den Typen hinweg, der flach auf der Tanzfläche lag. »Du kannst nichts dafür. Wenn du geküsst wirst, bist du nun mal willenlos. Aber wenn wir gehen, sollten wir Brandon vielleicht mitnehmen. Als ich ihn das letzte Mal gesehen hab, war er ziemlich … Oh, da hinten ist er ja. Das sieht nicht gut aus.«
    Lulu deutete mit dem Zeigefinger auf Brandon, der neben dem DJ stand und wütend auf ihn einredete.
    »Ich hole ihn«, verkündete ich und rannte los. Als ich bei Brandon ankam, sagte er gerade: »Du spielst nie meine Songs, Mann. Nie. Wieso eigentlich nicht?«
    Die Antwort des DJs war gelassen, aber gnadenlos: »Weil deine Songs scheiße sind. Deshalb.«
    Brandon holte aus, als wolle er ihn schlagen. Ich stürzte auf ihn zu, packte ihn am Arm und hängte mich mit meinem ganzen Gewicht daran, sodass er rückwärts stolperte.
    »Hey, was soll das?«, lallte er. »Hast du nicht gehört, was das Arschloch gerade zu mir gesagt hat? Den mach ich fertig.«
    »Nein, machst du nicht«, widersprach ich. »Wir gehen jetzt nämlich.«
    »Ich kann jetzt nicht.« Brandon versuchte, mich abzuschütteln. »Erst muss ich den Wichser umbringen.«
    »Nein!« Ich rammte meine spitzen Absätze in die Ritzen zwischen den Bodenfliesen, um Halt zu haben. »Du kommst jetzt sofort mit, Brandon. Die Limousine wartet …«
    »Kein Problem.« Brandon schleuderte mich mit sich vorwärts. »Ich bin gleich bei euch. Sobald ich den Typen kaltgemacht hab.«
    Irgendwie musste ich ihn davon abhalten! Auf die Schnelle fiel mir nichts Besseres ein, als ihm meinen anderen Arm um seinen Nacken zu schlingen, in seine Arme zu springen und meine Lippen auf seinen Mund zu drücken.
    Wie ich gehofft hatte, waren Brandons Reflexe trotz seines Alkoholpegels noch gut genug, um mich festzuhalten, als ich in seine Arme sprang. Und dann war er zu sehr damit beschäftigt, mich zu küssen, um an den Streit mit dem DJ zu denken. Küssen ist wirklich etwas ganz Tolles. Ich vergaß fast selbst, dass ich Brandon nur küsste, um ihn vom Prügeln abzu halten …
    Da räusperte sich neben mir plötzlich jemand. Als ich meine Lippen von Brandons Mund losriss, stand Gabriel Luna neben mir, hielt eine CD in der Hand und sah überrascht aus.
    »Oh«, sagte ich und lief rot an, weil ich mir ziemlich doof vorkam, wie ich da in Brandons Starks Armen hing. Immerhin lag ich nicht über seiner Schulter wie letztes Mal, als er mich entführt hatte. »Hi.«
    »Äh.« Gabriel grinste. »Hi. Alles klar?«
    »Natürlich«, sagte ich und versuchte, ganz lässig zu klingen. »Alles bestens. Wir wollten gerade gehen. Brandon, kannst du mich jetzt runterlassen?«
    »Nein«, knurrte Brandon und funkelte Gabriel an. Anscheinend erkannte er ihn von dem körnigen Handyfoto wieder, das uns auf der Vespa zeigte.
    »Ha ha!« Ich stieß ein nervöses Lachen aus und lächelte Gabriel an. »Sehr witzig, Brandon. Jetzt lass mich runter.«
    »Nein«, sagte Brandon noch einmal.
    Ich schloss kurz die Augen und schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Hoffentlich kam Brandon jetzt nicht auf die Idee, sich mit Gabriel zu prügeln.
    Allerdings glaubte ich kaum, dass Gabriel sich mit ihm um mich prügeln würde. Immerhin

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