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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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überdenken«, erklärte er und sah uns abwechselnd an. »Wenn ihr mich fragt, ist es eine ziemlich schlechte Idee, einfach so in Machinas Reich zu stürmen.«
    »Was meinst du damit?«
    »Nun ja.« Der Kater setzte sich und begann seine Hinterpfoten zu putzen. »Da er uns immer wieder seine Schergen auf den Hals hetzt, vermute ich mal stark, er weiß, dass wir kommen. Warum hat er deinen Bruder überhaupt entführt? Er muss gewusst haben, dass du dich auf die Suche nach ihm machen würdest.«
    »Selbstüberschätzung?«, riet ich.
    Grimalkin schüttelte den Kopf. »Nein. Uns fehlt ein Puzzleteil. Oder vielleicht sehen wir es nur nicht. Der Eiserne König hat doch keinerlei Verwendung für ein Kind. Es sei denn…« Der Kater sah zu uns auf und kniff die Augen zusammen. »Ich verschwinde.«
    »Was? Warum?«
    »Ich habe eine Theorie.« Grimalkin erhob sich und schlug mit dem Schwanz. »Ich denke, ich kenne noch einen anderen Zugang zu Machinas Reich. Ihr könnt euch mir gern anschließen. «
    »Eine Theorie?« Ash verschränkte die Arme vor der Brust. »Wir können nicht wegen einer bloßen Vermutung unseren ganzen Plan über den Haufen werfen, Cat Sidhe. «
    »Auch nicht, wenn euer Weg euch direkt in eine Falle führt?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Wir müssen es riskieren. Wir
sind so nah dran, Grim. Wir können jetzt keinen Rückzieher machen.« Ich kniete mich hin, um ihm in die Augen sehen zu können. »Komm mit. Wir brauchen dich. Du hast uns bisher immer den richtigen Weg gewiesen.«
    »Ich bin kein Kämpfer, Mensch.« Grimalkin schüttelte den Kopf und blinzelte träge. »Dafür hast du den Prinzen. Ich habe dich begleitet, um dir den Weg zu deinem Bruder zu zeigen, und natürlich zu meinem eigenen Vergnügen. Doch ich kenne meine Grenzen.« Er sah zu Ash hinüber und legte die Ohren an. »Ich wäre euch dort keine Hilfe. Nicht auf dem Weg, den ihr einschlagt. Also wird es Zeit, dass wir unsere Schulden begleichen und getrennte Wege gehen.«
    Stimmt, ich schuldete dem Kater ja noch einen Gefallen. Mir wurde unbehaglich. Ich hoffte, dass er nicht meine Stimme oder mein zukünftiges Kind verlangen würde. Ich hatte immer noch keinen Schimmer, was in diesem hinterhältigen kleinen Katzenkopf vorging.
    »Okay.« Ich seufzte und versuchte, das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken. Ash trat ruhig und schweigend hinter mich, als Unterstützung. »Abgemacht ist abgemacht. Was willst du von mir, Grim? «
    Grimalkins Blick bohrte sich in mich. Er setzte sich kerzengerade auf und zuckte einmal mit dem Schwanz. »Mein Preis ist folgender«, verkündete er. »Ich will das Recht, dich rufen zu können, ein Mal, zu einem Zeitpunkt meiner Wahl und ohne dass irgendwelche Fragen gestellt werden. Damit ist deine Schuld beglichen.«
    Erleichterung durchströmte mich wie eine warme Welle. Das klang doch gar nicht so schlimm.

    Ash jedoch gab ein bedächtiges Schnaufen von sich und verschränkte die Arme. »Eine Beschwörung?« Der Prinz schien verwundert. »Passt gar nicht zu dir, Cat Sidhe. Was erhoffst du dir für einen Nutzen davon?«
    Grimalkin ignorierte ihn einfach. »Wenn ich dich rufe«, fuhr er fort und starrte mich weiter an, »musst du sofort kommen, ohne zu zögern. Und du musst mir auf jede Art behilflich sein, zu der du fähig bist. Dies sind die Bedingungen unseres Vertrages. Du bist an mich gebunden, bis sie erfüllt sind.«
    »Okay«, nickte ich, »damit kann ich leben. Aber wenn du mich rufst, wie werde ich dich finden? «
    Grimalkin lachte schnaubend. »Mach dir darüber keine Sorgen, Mensch. Du wirst es wissen. Aber jetzt muss ich euch verlassen.« Er stand auf, nickte erst mir zu, dann Ash. »Auf ein baldiges Wiedersehen.«
    Dann glitt er zwischen die hohen Grashalme, bis nur noch sein aufgestellter buschiger Schwanz zu sehen war, und verschwand.
    Ich lächelte traurig. »Da waren es nur noch zwei.«
    Ash kam näher und berührte meinen Arm, eine schnelle, zarte Geste. Als ich zu ihm aufschaute, schenkte er mir dieses schmale, liebenswerte Lächeln, das gleichzeitig Entschuldigung und Ermutigung war und ein wortloses Versprechen, dass er mich nicht verlassen würde. Ich erwiderte es mit einem unsicheren Grinsen und widerstand der Versuchung, mich an ihn zu lehnen und noch einmal seine Arme um mich zu spüren.
    Eine Blumenelfe schwirrte von den Zweigen über uns herab und schwebte dann dicht vor meinem Gesicht.
Das blauhäutige Wesen, dessen Haare wie die Samen einer Pusteblume aussahen, streckte mir die

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