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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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wich mir problemlos aus, immer noch amüsiert.
    »Du bist ihr ziemlich ähnlich«, stellte er nachdenklich fest, allerdings so leise, dass ich ihn kaum verstehen konnte. Und bevor ich irgendetwas sagen konnte, ging er los, zog sein Schwert und fegte damit die Kette vom Tor. Es schwang quietschend auf, und Ash ließ seinen Blick wachsam über das Gelände wandern.
    »Bleib dicht bei mir«, murmelte er, als wir das Tor vorsichtig passierten.
    Überall auf dem Hof lagen große Berge Altmetall, dessen scharfe Kanten in den ersten blassen Sonnenstrahlen funkelten. Jedes Mal, wenn wir an einem der Berge vorbeikamen, zuckte Ash zusammen und behielt ihn wachsam im Auge, als würde er gleich aufspringen und ihn angreifen. Seltsame Wesen krabbelten über die Metallhaufen, winzige Männchen mit rattenartigen Gesichtern und nackten Schwänzen. Wenn sie an einem Stück Metall nagten, rostete es sofort. Sie beachteten uns nicht, aber Ash schauderte, wann immer er eines sah, und nahm nie die Hand von seinem Schwert.
    An den Eisentüren zum Gebäude hingen noch mehr Ketten, aber die Eisklinge durchtrennte sie problemlos. Als wir eintraten, sah ich mich aufmerksam um und wartete, bis sich meine Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten. Wir schienen uns in einer gewöhnlichen verlassenen
Lagerhalle zu befinden, doch in den Ecken hörte ich raschelnde Geräusche. In dem trüben Licht waren noch mehr Metallhaufen zu erahnen, einige davon höher als ich.
    Wo ist der Steig?, fragte ich mich und schlich tiefer in die Halle hinein. Die Metallgitter, die den Boden bedeckten, drückten sich in die Sohlen meiner Sneakers.
    Ash blieb zögernd in der offenen Tür stehen.
    Dampfschwaden trieben über den Boden und legten sich um meine Beine. An der gegenüberliegenden Wand entdeckte ich, dass eines der Gitter herausgerissen war, darunter klaffte ein viereckiges Loch. Durch die Öffnung quoll Rauch. Dort!
    Ich ging darauf zu. Von der Tür her hörte ich Ash rufen, dass ich stehen bleiben solle. Bevor mir mein Instinkt eine Warnung schicken konnte, geriet einer der Metallhaufen in Bewegung. Mit einem Kreischen, das mir durch Mark und Bein ging, streckte der Haufen sich und kroch Funken sprühend über den Boden. Aus dem Berg erhob sich ein langer Hals, der aus Eisen, Draht und Glasscherben zu bestehen schien. Ein reptilienartiger Kopf, in dessen Schädel unzählige Metallsplitter steckten, blickte auf mich herab.
    Dann entrollte sich der gesamte Metallhaufen und wurde zu einer riesigen Echse aus Eisen und Stahl, mit Pranken mit eisernen Krallen und einem zerklüfteten, mit Dornen besetzten Schwanz.
    Der Drache stieß eine Art Brüllen aus, das mehr wie ein ohrenbetäubendes metallisches Quietschen klang, bei dem mir fast die Augen aus den Höhlen springen wollten.
Als er losstürzte, hechtete ich schnell hinter einen der anderen Haufen, wobei ich darum betete, dass der sich nicht auch als Drache entpuppen würde. Das Untier folgte mir zischend. Aus seinem offenen Maul quoll eine Dampfwolke, und seine stählernen Krallen kratzten über den Boden.
    Eine Salve Eispfeile kam angeflogen und traf den Drachen am Kopf, prallte aber wirkungslos an seinem Schädel ab. Das Monster schrie auf, erhob sich auf die Hinterbeine und wandte sich zu Ash um, der mit gezogenem Schwert am anderen Ende der Halle stand. Mit peitschendem Schwanz griff der Drache ihn an. Seine Krallen sprühten Funken, als er sich auf Ash stürzte, und mir blieb fast das Herz stehen.
    Ash schloss für einen Moment die Augen, dann kniete er sich hin und rammte seine Schwertspitze in den Boden. Ein blauer Lichtblitz durchschnitt die Dunkelheit, und von der Schwertspitze breitete sich rasend schnell Eis über den Boden aus, das alles mit einer funkelnden Kristallschicht bedeckte. Mein Atem hing sichtbar vor mir in der Luft, und an den Streben unter der Decke wuchsen Eiszapfen. Ich begann zu zittern, während sich in der plötzlichen Kälte Raureif auf den Metallhaufen bildete, die noch mehr Kälte abstrahlten.
    Ash sprang zur Seite, als der Drache ihn erreichte, wobei er sich auf Eis genauso sicher bewegte wie auf normalem Untergrund. Der Drache hingegen konnte nicht bremsen und knallte so hart gegen die Wand, dass es Metallteile regnete. Zischend kämpfte er sich hoch, rutschte aber auf dem glatten Boden immer wieder aus
und schlug wild mit dem Schwanz. Ash sprang vor und stieß einen langen Pfiff aus, mit dem er einen eisigen Wirbelsturm entfachte. Der Drache kreischte, als der Blizzard ihn

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